30.09.2018 19:12

2. Kreisklasse, Staffel 1


Fünf-Minuten-Schrader: Sein Doppelschlag bringt TBH auf Platz zwei!

Hachmühlen gewinnt neuntes von neun Spielen / 3:4-Niederlage – Schwitzky: „Marienau hat aus einer Chance vier Tore gemacht“

Hilligsfelds Maurice Schrader brachte die Entscheidung im Verfolgerduell.

TSV Nettelrede II – TB Hilligsfeld 1:2 (1:0).

Dank eines Sieges im Verfolgerduell hat sich der TBH den zweiten Platz zurückgeholt und dabei ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz. „Insgesamt müssen wir uns auch eingestehen, dass Hilligsfeld am Ende verdient gewonnen hat“, zeigte sich Nettelredes Sprecher Björn Wente als fairer Verlierer. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Nettelredes Keeper Marco-Emilio Langione zeigte dabei einige starke Paraden. „Er hat uns im Spiel gehalten“, so Wente. Auf der anderen Seite agierten die Hausherren im Abschluss unglücklich – bis zur 42. Minute. Nachdem TBH-Schlussmann Mark Lorenz einen Distanzschuss stark parierte, setzte Philipp Kranz nach und netzte zur Führung ein. „In  der zweiten Halbzeit wurde das Spiel hitziger. Es hatte was von einem Derby. Man hat gemerkt, dass beide Mannschaften das Spiel gewinnen wollten“, schilderte Wente die zweiten 45 Minuten. In der Schlussphase drehten  die Gäste schließlich das Spiel.  Zum Matchwinner avancierte dabei Maurice Schrader, dessen Doppelschlag in der 75. und 80. Minute letztlich die Entscheidung brachte. „Nach dem Rückstand sind wir leider nicht mehr zwingend  geworden. Hilligsfeld hat es dann über die Zeit gebracht“, zog Wente sein Fazit. Nettelrede ist durch die Niederlage auf den fünften Rang abgerutscht.
Tore: 1:0 Philipp Kranz (42.), 1:1 Maurice Schrader (75.), 1:2 Schrader (80.). 

FC Preussen Hameln II – SV Germania Beber-Rohrsen 5:2 (1:1).

Die Reserve der Preussen hat sich dank des deutlichen Sieges gegen die direkte  Konkurrenz aus dem Nordkreis ins Mittelfeld abgesetzt. „Wir haben verdient gewonnen und hatten die besseren Chancen – abgesehen von einer kleinen Schwächephase gegen Ende der ersten Halbzeit“, erklärte Hamelns Trainer Dursin Yilmaz, der bereits in der ersten Minute jubeln durfte, als Mark Koch einen Strafstoß verwandelte. Darauf hatten die Germanen jedoch eine passende Antwort. Julius Sempf tat es Koch gleich und traf ebenfalls per Strafstoß (21.). In der zweiten Halbzeit schafften die Hausherren dann klare Verhältnisse. Sönke Wyrwoll (2) und Alexander Gad stellten das Ergebnis auf 4:1. Sempf schnürte zwar noch seinen Doppelpack, doch Supachai Ladapan stellte den 5:2-Endstand her und erstickte damit die aufblühenden Hoffnungen der Gäste. „Beim Stand von 2:1 hat Kasim Yildirim noch einen Strafstoß vergeben, aber das tut der Freude keinen Abbruch. Erfreulich ist auch, dass wir mit Leon Tischer endlich einen Torwart hatten, sodass ich draußen bleiben konnte. Wir machen aktuell unsere Chancen sicher rein und stehen hinten gut. Wir steigern uns“, resümierte Yilmaz.
Tore: 1:0 Mark Koch (1./Strafstoß), 1:1 Julis Sempf (21./Strafstoß), 2:1 Sönke Wyrwoll (51.), 3:1 Wyrwoll (65.), 4:1 Alexander Gad (67.), 4:2 Sempf (76.), 5:2 Supachai Ladapan (80.).

TSV Bisperode II – WTW Wallensen II 1:1 (1:1).

„Das war eines der schlechtesten Spiele, die ich seit Langem gesehen habe. Bezeichnend ist, dass Schiedsrichter Jens Giger, der dankenswerterweise kurzfristig ausgeholfen hat, der beste Mann auf  dem Platz war“, fand Bisperodes Sprecher Andreas Stolper nach Abpiff deutliche Worte. In einer Partie mit ganz wenigen Highlights setzten die Wallenser das erste Ausrufezeichen. David Gesterling markierte in der 15. Minute die Führung für den WTW. „Das war Wallensens erste und einzige Chance im ganzen Spiel“, gab Solper zu Protokoll. Auf der anderen Seite verfehlte der freistehende Michel Faßhauer knapp den Ausgleich (25.), ehe Brian Niebisch es in der 35. Minute besser machte und das 1:1 markierte. „In der zweiten Halbzeit ist nicht mehr viel passiert. Wir hatten ein leichtes Übergewicht, mit zunehmender Spieldauer ist das Spiel aber abgeflacht. Beide Teams haben heute gespielt wie die Uwe Seeler-Traditionsmannschaft“,  resümierte Stolper.
Tore: 0:1 David Kesterling (15.), 1:1 Brian Niebisch (35.).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – SSG Marienau (1:2).

„Unglaublich, wie wir  dieses Spiel verlieren konnten. Marienau hat aus einer Chance vier Tore gemacht. Abgesehen von Marienaus viertem Tor, ging jedem Gegentor ein klarer individueller Fehler von uns voraus“, haderte SG-Sprecher Florian Schwitzky mit der knappen Niederlage gegen Marienau. Bereits in der 9. Minute gingen die Gäste dank Bils Bormann in Führung, der von einem Fehler in der Hamelspringer Defensive profitierte. Die Gastgeber gaben sich aber nicht geschlagen und glichen durch Abdo Usso aus. Kurz vor Pause unterlief den Hausherren jedoch erneut ein folgenschwerer Gegner, den Waldemar Vogel dankend zum 2:1 für die SSG annahm. Nach dem Seitenwechsel bewies die Nordkreis-SG Moral und markierte dank Sajoscha Hillebrand den erneuten Ausgleich. In der 62. Minute ging Marienau ein  drittes Mal in Führung. Alexander Dutsch traf aus dem „Strafraumgewühl“ heraus. Hamelspringe/Eimbeckhausen hatte jedoch auch darauf eine passende Reaktion parat und kam durch Mahmut Bayrak per Strafstoß zum 3:3-Ausgleich. „Danach hatten  wir sogar Chancen, den Siegtreffer zu erzielen, aber waren zu ineffektiv“, bedauerte Schwitzky. So war es Lars Weidling vorbehalten, der mit der vierten Marienauer Führung schließlich Endgültigkeit schaffte. Während die Gäste damit weiterhin unter den ersten  Drei mitmischen, belegt die SG jetzt den  ersten Nicht-Abstiegsplatz.
Tore: 0:1 Nils Bormann (9.), 1:1 Abdo Usso (30.), 1:2 Waldemar Vogel (41.), 2:2 Sajoscha Hillebrand (55.), 2:3 Alexander Dutsch (62.), 3:3 Mahmut Bayrak (70./Strafstoß), 3:4 Lars Weidling (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für SG Hamelspringe/Eimbeckhausen (90.).

TSV Hachmühlen – MTV Lauenstein II 5:0 (2:0).

Hachmühlen marschiert  weiterhin ohne einen einzigen Verlustpunkt vorweg. „Lauenstein ist mit nur elf Spieler angetreten. Dadurch ist ihnen irgendwann die Luft ausgegangen. Wir haben  es aber  auch heute gut gemacht und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten mehr Druck ausüben und uns mehr Chancen erspielen. Gerade gegen tiefstehende Gegner haben wir uns zuletzt schwer getan“, erklärte Hachmühlens Sprecher Tim Bartelt. Von Beginn an bestimmten die Hausherren das Spiel. Dank der Treffer von Tobias Heise und Tim Bartelt führte der TSV zur Pause 2:0. „Dadurch war der Druck weg und wir konnten frei aufspielen“, so Bartelt. Louis Herrmann (2) und Daniel Götz stellten schießlich den 5:0-Endstand her. „Wir haben den Sieg dann schnell eingetütet. Auch in der Höhe ist der Sieg verdient – allerdings gegen einen Gegner, der aufgrund fehlenden Personals nicht seine volle Leistung abrufen konnte“, zog Bartelt sein Fazit.
Tore: 1:0 Tobias Heise (30.), 2:0 Tim Bartelt (40.), 3:0 Louis Herrmann (50.), 4:0 Herrmann (60.), 5:0 Daniel Götz (85.).
372 / 1272

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox