12.05.2017 11:22

2. Kreisklasse, Staffel 1


Viktoria fordert Azadi heraus: „Wiedergutmachung für 2:8-Niederlage"

Ostkreisderby: Salzhemmendorf will Osterwald ein Bein im Aufstiegskampf stellen / Jens Günther: „Wir müssen gewinnen"

Viktoria Hamelns Sprecher Thomas Gromotja fordert Wiedergutmachung.

SG Flegessen II – TSV Hachmühlen (Sonntag, 13 Uhr).

„Wir versuchen jetzt noch, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen und planen bereits für die neue Saison", erläutert SG-Coach Markus Maihöfer. Sein Team ist so gut wie abgestiegen, nur noch rechnerisch besteht die Möglichkeit, die Klasse zu halten. „Gegen Hachmühlen steht mir nur ein kleiner Kader zur Verfügung. Zu viele Spieler sind verletzt, das Lazarett quillt über." Hachmühlens Sprecher Christian Schulz erwartet einen Sieg: „Beide Mannschaften haben ihre Ziele nicht erreicht. Flegessen wollte nicht absteigen und wir wollten aufsteigen. Jetzt wollen wir die Saison vernünftig beenden. Dazu ist ein Sieg Pflicht. Zudem bekommen am Wochenende Spieler ihre Chance, die zuletzt weniger Einsatzminuten bekommen haben."

TSV Brünnighausen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

„Im letzten Spiel gegen Salzhemmendorf hatten wir einfach Pech mit dem Alu-Gehäuse. Ansonsten hatten wir ein gutes Spiel abgeliefert. Aber so ist das im Fussball: 'Ma hat ma Glück, ma hat ma Pech, Mahatma Gandhi'", nimmt TSV-Sprecher Robert Kügler die unglückliche Niederlage der letzten Woche wie gewohnt mit Humor. „Wenn wir allerdings gegen Hilligsfeld genauso auftreten, dann sehe ich kein Problem darin, Punkte zu Hause zu behalten. Außerdem treffen die beiden Toptorschützen hier aufeinander. Ich will mich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen, aber ein 0:0-Spiel wird es wahrscheinlich nicht, von Unentschieden halten wir sowieso nicht soviel." Kadertechnisch sieht es weiterhin gut aus. Es steht die gleiche Mannschaft zur Verfügung wie am letzten Sonntag plus Ingo Herrmann und Colin Reineke. TBH-Sprecher Bernd Hensel weiß, dass der Zug auf Platz zwei durch die 2:4-Niederlage gegen Osterwald höchstwahrscheinlich abgefahren ist. „Aber trotzdem heißt es für uns jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken und weitermachen. Platz drei soll verteidigt werden. Am Sonntag geht es zum heimstarken TSV. Das Hinspiel konnten wir mit einem 3:1-Sieg für uns behaupten. Ich hoffe, wir können dies am Sonntag wiederholen und unsere sehr gute Auswärtsbilanz ausbauen. Aber trotzdem dürfen wir Brünnighausen nicht unterschätzen, was die letzen Ergebnisse des TSV belegen. Allein auf unsere Auswärtsstärke können wir uns nicht verlassen. Wir müssen schon mit Engagement und Leidenschaft an die Aufgabe herangehen." Verzichten muss Trainer Günther Klauder am Sonntag auf Andrej Buj, ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung.

SG Bisperode/Diedersen II – MTV Lauenstein II (Sonntag, 15 Uhr).

„Im Derby gegen Lauenstein wollen wir auf jeden Fall wieder voll auf Sieg spielen", betont SG-Coach Heiko Schröer. „Trotzdem liegt ein hartes Stück Arbeit vor uns. Lauenstein hat in der Rückrunde gute Resultate erzielt. Daher sind wir gewarnt und wissen, dass wir für die drei Punkte wieder hoch konzentriert zu Werke gehen müssen." Im Vergleich zur Vorwoche steht Schröer Daniel Ehrchen wieder zur Verfügung. Auch die Lauensteiner rechnen mit einem umkämpften Duell. „Das wird ein ganz schweres Auswärtsspiel, da Bisperode nicht zu unterschätzen ist. Wir wollen aber die durchaus guten Vorstellungen der letzten Spiele bestätigen und versuchen alles, um die drei Punkte mit nach Lauenstein zu nehmen", so MTV-Coach Holger Wintel.

SV Germania Beber-Rohrsen – WTW Wallensen II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen gewinnen", formuliert Beber-Rohrsens Trainer Jens Günther das Ziel für die kommende Partie gegen Wallensen klar und deutlich. „WTW ist drei Punkte hinter uns und wir wollen den Gegner hinter uns lassen. Jetzt ist es an der Zeit, dass meine Mannschaft sich belohnt. Wir werden teilweise unter Wert geschlagen. Bis zum Tor zeigen wir gute Leistungen, nur vorne fehlt dann ein Knipser, um unsere guten Leistungen auch in etwas Zählbares umzumünzen." In Aktionismus verfällt Günther deshalb jedoch nicht. „Ich glaube an meine jetzige Mannschaft. Bei Hastenbecks Damen standen wir vor einem ähnlichen Problem. Ich habe immer betont: Dass die Defensive steht, ist das oberste Gebot. Vorne bekommen wir unsere Chancen, wenn die gesamte Mannschaft Druck ausübt. Ähnlich möchten wir es auch jetzt machen. Das ist keine kurzfristige Sache, sondern muss sich entwickeln. Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg." Die Wallenser wollen ihre Chance nutzen und die drei Punkte Rückstand auf Beber-Rohrsen wettmachen. „Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen und den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen. Wenn alles gut läuft, stehen wir am Ende vor Beber-Rohrsen", so WTW-Sprecher Thomas Schütte optimistisch. Schütte ist sich sicher, dass die Mannschaft die taktische Marschroute von Trainer Sven Schendel erfolgreich umsetzen wird. Personell wird Schendel wohl auf den ganzen Kader zurückgreifen können. 

FC Viktoria Hameln – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr). 

„Gegen den Tabellenführer erwarte und verlange ich eine Wiedergutmachung für die desaströse 2:8-Hinspielniederlage", unterstreicht Viktorias Sprecher Thomas Gromotka. „Natürlich kann man gegen so eine spielstarke Mannschaft verlieren, aber es kommt darauf an wie und wenn ich an die blamable erste Halbzeit denke, hätten wir genauso gut elf Fahnenstangen auf den Platz stellen können. Das war Angsthasenfußball. Die Jungs sind richtig heiß, die Schmach aus dem Hinspiel vergessen zu machen und wollen gegen den Tabellenführer einen richtigen Fight abliefern. Und wer weiß, wir sind in dieser Saison unberechenbar, von hui bis pfui ist alles drin und vielleicht können wir den Kampf um Platz eins nochmal so richtig spannend machen. Wenn wir die Tugenden des Fußballs beherzigen, werden wir auch weiterhin im Jahr 2017 ungeschlagen bleiben." Personell sieht es gegenüber den letzten Spielen schon etwas besser aus, mit Florian Vogt und Manuel Meier fallen definitiv zunächst zwei Spieler aus, hinter Cengiz Öztürk steht noch ein Fragezeichen. „Wir hoffen, dass unsere schmerzlich vermissten Mittelfeldstrategen Raphael und Patrik Pasternak am Sonntag wieder mitwirken können, was sich allerdings erst nach dem Aufwärmprogramm rausstellen wird", so Gromotka. Azadi hat das große Ziel dagegen fest im Blick. „Uns fehlen noch drei Siege bis zur Meisterschaft. Selbstverständlich wollen wir auch bei Viktoria Hameln als Sieger vom Platz gehen uns das 14. Spiel in Folge gewinnen. Allerdings ist Viktoria schwer einzuschätzen. Deshalb müssen wir konzentriert in das Spiel gehen. Es ist für unser Trainerteam schon schwierig, Woche für Woche die Spannung hoch zu halten, damit die Mannschaft immer Top-Leistungen abruft und möglichst keinen Gegner unterschätzt. Allerdings machen die Jungs das im Moment hervorragend und wir sind zuversichtlich, dass wir auch am Ende dieses Spieltages unsere drei Punkte Vorsprung zu Osterwald halten können", erläutert Azadi-Sprecher Markus Junga.

SF Osterwald – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag im Ostkreisderby gegen Salzhemmendorf kann Trainer Rolf Nowacki auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Im Nachholspiel am vergangenen Mittwoch in Hilligsfeld haben wir endlich mal den Kampf angenommen und auch spielerisch überzeugt. Diese Leistung müssen wir nun auch gegen unseren Nachbarn aus Salzhemmendorf zeigen. Motivation dürfte noch zusätzlich das Hinspielergebnis sein, wo wir mit 0:1 verloren haben und ausgerechnet unser ehemaliger Torjäger Becker getroffen hat. Ich erwarte auch viele Zuschauer im Waldstadion, denn am Mittag findet eine große Oldtimerausfahrt unseres Motorclubs statt, wobei sich sicherlich der eine oder andere noch auf den Sportplatz einfinden wird, um den Tag ausklingen zu lassen. Ich hoffe nur, dass es während des Spiels nicht zu Auseinandersetzungen kommt, da bei uns in der Altherren ja auch ein paar Salzhemmendorfer mit spielen", erläutert SFO-Spartenleiter Sebastian Decker. Für die Blau-Weißen ist das Derby zum Ende der Saison nochmal ein echtes Highlight. „Zumal es für die Sportfreunde ja noch um den Aufstieg geht. Der Druck liegt daher  bei Osterwald und wir können völlig befreit aufspielen. Spielerisch haben wir in den letzten beiden Spielen wieder an die guten Leistungen der Hinrunde angeknüpft. Wenn wir es jetzt noch schaffen, unsere kleinen Fehler im Aufbauspiel abzuschalten, dann können wir Osterwald das Leben schwer machen und wer weiß, vielleicht können wir dann auch etwas Zählbares mitnehmen. Wir fahren auf jeden Fall nicht als Punktelieferant auf den Berg", rechnet sich Salzhemmendorfs Sprecher Sebastian Piening durchaus etwas aus. Personell steht Trainer Jörg Liemant der komplette Kader zur Verfügung.
513 / 1265

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox