2. Kreisklasse, Staffel 1

Nach Trainerrücktritt: Ausgerechnet jetzt Topspiel gegen Azadi

Waldeck und Götz coachen den TSV im Verfolgerduell / Salzhemmendorf empfängt Wallensen zum Derby

SG Flegessen II – SG Bisperode/Diedersen II (Samstag, 16 Uhr).

Beim Schlusslicht sind die Vorzeichen vor dem Duell gegen Bisperode/Diedersen düster. „Es sieht schlecht aus. Aufgrund der personellen Lage konnten wir zuletzt nicht trainieren. Dazu gibt es einige große Fragezeichen im Kader. Alle sprechen vom Klassenerhalt, aber nicht alle wollen was dafür tun. Bisperode ist ganz klarer Favorit und wir müssen aufpassen, dass wir nicht unter die Räter geraten. Wir geben uns dennoch nicht geschlagen. Wir haben nichts zu verlieren und wollen möglichst Spaß haben“, erklärt SG-Trainer Markus Maihöfer. Gäste-Trainer Heiko Schröer nimmt die Favoritenrolle an: „Wir werden natürlich versuchen, das Spiel an uns zu reißen. Flegessen ist augenscheinlich zwar stärker als in der Hinrunde, immerhin ist der eine oder andere Neuzugang dazugestoßen. Doch das soll keine Ausrede sein: Wir können nur verlieren und spielen daher voll auf Sieg.“ 

TSV Brünnighausen – SV Germania Beber-Rohrsen (Samstag, 16 Uhr).

Brünnighausen trifft mit Beber-Rohrsen auf einen direkten Konkurrenten. Zuletzt kratzten Fabian Mehrtens & Co. gegen Azadi Hameln an der Überraschung, gaben allerdings gleich drei Führungen, darunter ein 4:2, aus der Hand und mussten sich am Ende mit 4:5 geschlagen geben. „Das Hinspiel gegen Beber hatten wir relativ gut im Griff. Allerdings hat uns das Spiel gegen Azadi ein paar Männer gekostet. Maximilian Reiss, Udo Feuerhake und Ralf Feuerhake werden definitiv ausfallen. Hinter Fabian Mehrtens steht noch ein Fragezeichen. Wenn allerdings der Kampf so stimmt wie im letzten Spiel, sehe ich da keine Probleme. Wie sagte es Sebastian Decker die letzten drei Jahre so schön: 'Wir wollen mit unseren Fans nach dem Spiel auf dem Osterfeuer feiern. Das macht mit einem Sieg natürlich mehr Spaß'", so TSV-Sprecher Robert Kügler mit einem Augenzwinkern. Die Günther-Elf hat dagegen zuletzt das Schlusslicht aus Flegessen mit 2:0 geschlagen – allerdings wartet mit Brünnighausen nun ein anderes Kaliber...

BW Salzhemmendorf II – WTW Wallensen II (Samstag, 16 Uhr).

„Wenn wir den Start ins Spieljahr nicht komplett vermasseln wollen, müssen wir gegen den WTW drei Punkte einfahren. Die vergangenen Spiele waren vor allem im spielerischen Bereich oftmals keine Offenbarung, so kann man auch in der 2. Kreisklasse kein Spiel gewinnen“, ärgert BW-Sprecher Sebastian Piening über den holprigen Start. „Trotz des hohen Sieges in der Hinrunde werden wir den WTW auf keinen Fall unterschätzen und erwarten einen hochmotivierten Gegner. Unsere personelle Situation ist leider weiterhin angespannt.“ Marcel Schwetje, Sebastian Quandt, Marvin Fitzner, Maximilian Stenger und Arthur Hochhalter werden definitiv fehlen, hinter den Einsatz  von Boris Lehnhoff und Daniel Pieper steht noch ein dickes Fragezeichen. Beide sind angeschlagen und können momentan nicht trainieren. „Dennoch muss unser Ziel sein, die drei Punkte in Salzhemmendorf zu behalten“, unterstreicht Piening.

TSV Hachmühlen – SV Azadi Hameln (Samstag, 16 Uhr).

Turbulente Wochen für Hachmühlen. Nach einer dürftigen Vorbereitung und einem klassischen Fehlstart ins neue Jahr zog Trainer Werner Schwekendiek die Konsequenzen und legte sein Amt nieder. Björn Waldeck und Daniel Götz übernehmen die Mannschaft nun über Ostern – und das ausgerechnet vor dem wegweisenden Duell gegen Aufstiegskonkurrent Azadi Hameln. „Wir müssen versuchen, wieder die einfachen Dinge des Fußballs umzusetzen. Das ist gegen Azadi schwierig genug. Fest steht, dass wir am Wochenende aufgrund unserer aktuellen Form Außenseiter sind“, erklärt Waldeck vor dem Topspiel. „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen gestalten und selbst, wenn uns die Kräfte ausgehen, wollen wir den Sieg nicht verschenken. Mit einem Punkt feiert es sich besser auf dem Osterfeuer als mit keinem.“ Die Gäste sind, nach drei aufgeholten Rückständen in Brünnighausen und einem 5:4-Sieg am Ende, mit einem blauen Auge davon gekommen. „Wir müssen uns gegen Hachmühlen von Anfang an auf unsere Stärken besinnen und hellwach sein. Hachmühlen ist für mich die spielstärkste Mannschaft der Klasse und obwohl es dort zur Zeit etwas kriselt, müssen wir eine Top-Leistung abrufen, um dort zu bestehen. Im Hinspiel haben wir knapp verloren und die Mannschaft brennt auf Wiedergutmachung, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. Personell haben wir keine Probleme“, so Azadi-Sprecher Markus Junga.

SF Osterwald – FC Viktoria Hameln (Montag, 15 Uhr).

Am Ostermontag will Viktoria Hameln den „Berg“ des Spitzenreiters erklimmen. „Die Punkte sollen natürlich in Osterwald bleiben. Damit uns dieses auch gelingt, benötigt es aber dringend einer Leistungssteigerung gegenüber den letzten beiden Auftritten unserer Mannschaft. Das Hinspiel konnten wir zwar mit 3:2 gewinnen, hatten dabei aber auch etwas Glück. Und wer jetzt meint, das geht schon einfach im Vorbeigehen, den warne ich davor! Denn irgendwann ist auch unser Glück aufgebraucht. Ich erwarte einen kampfstarken Gegner aus Hameln, der um jeden Zentimeter fighten wird. Darum mein Appell an unsere Jungs: Jeder sollte am Montag mit einer hundertprozentigen Einstellung ins Spiel gehen und bis zur letzten Minute wirklich alles geben. Gelingt uns das, gehen wir als Sieger vom Platz“, nimmt SFO-Spartenleiter Sebastian Decker seine Sportfreunde in die Pflicht. Viktoria-Sprecher Thomas Gromotka bedankt sich zunächst für die Spielverlegung: „Vorab schönen Dank an Osterwald, für die Zustimmung, die Partie von Samstag auf Ostermontag zu verlegen. Was gibt es schöneres, als beim Tabellenführer anzutreten, der zugleich noch das stärkste Heimteam der Liga ist. Das Hinspiel haben wir zwar nur knapp verloren, aber das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider, Osterwald war uns im spielerischen und vor allem im läuferischen Bereich klar überlegen und hätte höher gewinnen müssen." Die Hamelner haben mit vier Punkten aus zwei Spielen einen guten Start erwischt. „Die Jungs wollen alles raushauen, werden kämpferisch, engagiert und mutig auf dem Platz stehen und dann wollen wir mal sehen, was dabei rauskommt. Der Tabellenführer scheint in der Rückrunde noch nicht zu seiner spielerischen Klasse gefunden zu haben. Sollte das am Ostermontag weiterhin der Fall sein und wir Torjäger Marcel Tost in den Griff bekommen, könnten wir mit einer Top-Leistung vielleicht für eine Überraschung an der Salzburger Straße sorgen und nicht mit leeren Händen die knapp 30 Kilometer weite Heimreise antreten", rechnet sich Gromotka etwas aus. Spielertrainer Recep Buran kann, Stand heute, auf einen starken Kader zurückgreifen.