07.04.2017 11:19

2. Kreisklasse, Staffel 1


Kügler klügelt Plan gegen Azadi aus: „Annahme, Fallrückzieher, Tor“

Lauenstein will nach Sieg in Hachmühlen auch „Solte“ ärgern / Schwekendiek-Elf steht vor den „Wochen der Wahrheit“

Jubelt Lauenstein II auch gegen Salzhemmendorf II?

BW Salzhemmendorf II – MTV Lauenstein II (Sonntag, 13 Uhr).

„Die Vorfreude auf das Derby ist natürlich riesig. Das sind immer ganz besondere Spiele, in denen eigentlich immer alles passieren kann. Von daher gibt es für mich auch keinen Favoriten am Sonntag“, zählt BW-Sprecher Sebastian Piening bereits die Stunden zum Prestige-Derby der Reserven. Der überraschende 2:1-Sieg von Lauenstein in Hachmühlen hat auch bei den Blau-Weißen für Aufsehen gesorgt. „Der MTV hat mit dem Sieg gegen Hachmühlen natürlich ein dickes Ausrufezeichen gesetzt, daher stellen wir uns auf einen sehr starken Gegner ein. Wir dagegen müssen uns nach der Niederlage gegen Azadi noch deutlich steigern, sonst wird es ganz schwer für uns, gegen Lauenstein zu punkten", unterstreicht Piening. Definitiv fehlen werden Sebastian Quandt und Arthur Hochhalter, hinter dem Einsatz von Sebastian Exner steht noch ein Fragezeichen. Dafür kehrt Florian Krieter zurück in den Kader. Auch die kommenden Gäste fiebern dem Derby bereits entgegen. „Die Motivation ist riesig. Wir wollen am Sonntag was reißen, schon gegen Hachmühlen haben wir ein fantastisches Spiel abgeliefert und alles Vorgaben des Trainers umgesetzt. Daran wollen wir anknüpfen. Wenn uns das gelingt, sind wir auch davon überzeugt, das 'Solte' uns nicht schlagen wird", gibt sich MTV-Sprecher Patrick Queren kämpferisch. 

SG Flegessen/Süntel II – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 13  Uhr).

Gegen Beber-Rohrsen hat das Schlusslicht aus Flegessen die Chance, den Abstand zum unteren Mittelfeld zumindest auf sechs Punkte zu verkürzen. „Daher wollen wir gewinnen. Allerdings scheint einigen Spielern die Wichtigkeit des kommenden Spiels nicht deutlich geworden zu sein. Das hat man beim  Training unter der Woche gemerkt“, ärgert sich SG-Trainer Markus Maihöfer. „Wir wollen an die gute Leistung bei der 1:2-Niederlage gegen Viktoria Hameln anknüpfen und offensiv auftreten. Der Angriff gewinnt Spiele.“ Gästetrainer Jens Günther spricht von einem „Sechs-Punkte-Spiel“: „Für uns ist es absolut wichtig, nicht zu verlieren.“ Nach der 0:2-Niederlage gegen Osterwald, einem laut Günther „grausamen Spiel von beiden Seiten“, sind die Germanen im kommenden Spiel der Favorit. „Aber wir dürfen Flegessen nicht abschreiben. Wir müssen höllisch aufpassen und engagierter auftreten als letzte Woche“, meint Günther. 

TSV Hachmühlen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Die 1:2-Niederlage gegen Lauenstein II sah der bis dato ungeschlagene Hachmühlen-Coach Werner Schwekendiek nicht kommen. „Damit habe ich nie und nimmer gerechnet. Die Niederlage war genauso vermeidbar wie unnötig. Ich erwarte eine eindeutige Reaktion  der Mannschaft!“ Mit dem TBH kommt nun ein direkter Konkurrent zum Tabellendritten. „Hilligsfeld hat zuletzt 5:2 gegen Bisperode gewonnen und damit ein deutliche Ausrufezeichen gesetzt. Zudem trifft deren Torjäger Louis Heucke momentan wie er will. Wir müssen uns den Allerwertesten aufreißen, wenn wir gewinnen wollen – und das wollen wir“, verdeutlicht Schwekendiek. Gleichzeitig ist das Duell gegen die Klauder-Elf der Auftakt zu den „Wochen der Wahrheit“: Nach dem Heimauftritt gegen Hilligsfeld treffen die Hachmühler auf Azadi Hameln und Salzhemmendorf II. „Dann wissen wir eindeutig, wo die Reise hingeht. So etwas wie in der letzten Woche darf nicht mehr passieren. Ich hoffe, das hat die Mannschaft verstanden. Die drei Punkte müssen bei uns bleiben“, so Schwekendiek.

TBH kann Hachmühlen überholen

„Vielleicht können wir für eine erneute Überraschung sorgen“, hofft TBH-Sprecher Bernd Hensel, dass sein Team dem TSV die zweite Niederlage in Folge beibringt. „Augenblicklich sind wir auf einem guten Weg, zudem stimmen Motivation und Selbstvertrauen. Bei einem Sieg könnten wir den TSV sogar überholen. Bis es aber soweit sein könnte, müssen wir wieder mit einer engagierten und zielstrebigen Leistung antreten und dann sehen wir mal, was am Ende der 90 Minuten herausspringt.“ Sein Debüt im Hilligsfelder Dress gibt Alexander Häusler, des Weiteren steht Trainer Günther Klauder wieder ein schlagkräftiges Team zur Verfügung.


SG Bisperode/Diedersen II – FC Viktoria Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit Viktoria Hameln erwartet uns wieder ein Gegner auf Augenhöhe. Wir erwarten ein enges und umkämpftes Match“, erklärt SG-Coach Heiko Schröer vor dem Spiel gegen den FC. „Obwohl wir uns nur im Mittelfeld der Liga bewegen, haben wir trotzdem den Anspruch, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Nach den letzten Ergebnissen wäre ein Erfolgserlebnis für unser Selbstvertrauen sehr wichtig. Allerdings stehen die Vorzeichen dafür nicht gut." Aus diversen Gründen müssen die Blau-Gelben auf insgesamt zehn (!) Spieler verzichten. „Trotz dieser katastrophalen Personalsituation sind wir mit 14 Spielern am Sonntag gut aufgestellt. Das zeigt mir, dass wir als Mannschaft funktionieren und füreinander einstehen!", so Schröer. Hamelns Sprecher Thomas Gromotka entschuldigt sich zunächst dafür, der Spielverlegung nicht zugestimmt zu haben: „Erst einmal sorry, dass wir der Anfrage auf Spielvorverlegung auf Samstag nicht nachkommen konnten, aber unser Spielerkader wäre am zu dünn gewesen und wir hätten ohne Keeper auflaufen müssen. Nach unserem erfolgreichen Rückrundenauftakt fahren wir zum Tabellennachbarn, um auch dort zu punkten. Das Hinspiel endete 1:1 und verlief weitestgehend auf Augenhöhe. Wenn wir Goalgetter Voss, Kapitän Schonscheck und Utenwiehe in den Griff bekommen, sehe ich gute Chancen, mit einem Sieg nach Punkten gleichzuziehen." Fehlen werden den Viktorianern dabei Heiko Ziermann, Viktor Wolf, Kevin Tindall, Florian Vogt und Eugen Beitler.

SF Osterwald – WTW Wallensen II (Sonntag, 15 Uhr).

Das zweite Ostkreis-Derby des Spieltags steigt im Osterwalder Waldstadion. „Vom Papier her eigentlich eine klare Sache für uns. Aber ich warne davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Man hat letzten Sonntag in Hachmühlen gesehen, wie schnell es gehen kann, gegen eine Mannschaft aus dem unterem Tabellendrittel zu verlieren. Außerdem erwarte ich vom Gegner, dass er sich im Derby den Allerwertesten aufreißen wird. Daher müssen unsere Jungs von der ersten bis zur letzten Minute voll konzentriert sein. Sollte uns das gelingen, bleiben die drei Punkte auf dem Berg und wir können weiter von der Tabellenspitze grüßen“, erklärt Sportfreunde-Spartenleiter Sebastian Decker. Coach Rolf Nowacki stehen alle Spieler  zur Verfügung. WTW-Sprecher Thomas Schütte hofft,  den Aufstiegsaspiranten zumindest zu ärgern: „Wir werden es Osterwald nicht leicht machen und alles in die Waagschale werfen. Gegen Brünnighausen zeigte die Mannschaft schon ganz gute Ansätze, die wir nun noch ausbauen wollen. Irgendwann wird der Knoten ja mal platzen, warum nicht gegen eine bessere Mannschaft? Wir werden Osterwald zumindest etwas ärgern." Die Personalsituation ist zwar etwas angespannt, Trainer Sven Schendel werde aber trotzdem eine gute Mannschaft auf den Rasen bringen.

TSV Brünnighausen – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Im Hinspiel waren wir chancenlos und haben wie ein Schwein ins Uhrwerk geguckt“, erinnert sich TSV-Sprecher Robert Kügler nicht gerne an die 0:6-Niederlage aus dem Hinspiel zurück. Diesmal soll es besser klappen – und Kügler hat bereits einen ausgeklügelten Plan entwickelt: „Wir müssen mit gesunder Härte schnell in die Zweikämpfe finden, den Ball gewinnen, die Murmel nach vorne 'boken', Annahme, Fallrückzieher, Tor. Klingt in der Theorie ganz einfach und wird auf dem Platz auch keine Doktorarbeit sein. Samstag kümmern wir uns noch um den Platz, damit kein Edeltechniker was zu meckern hat.“ Personell stehen den Hausherren fast alle Spieler zur Verfügung. Die Hamelner wollen ihre Siegesserie weiter fortsetzen. „Allerdings sind Spiele, wo wir als vermeintlicher Favorit gelten, die schwierigsten Partien. Wir müssen gewinnen, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben, Brünnighausen hat nichts zu verlieren. Es ist eine Mannschaft, die sehr robust spielt und wo wir dagegen halten müssen, um schnell zu unserem Spiel zu finden“, so Azadi-Sprecher Markus Junga.
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