Oberliga-Relegation Damen

7:2 gegen Lüneburg! Tündern macht ersten Schritt Richtung Oberliga

Vier Kleindiek-Treffer beim Kantersieg / Stamm: „Mit so einem deutlichen Sieg habe ich nicht gerechnet“

HSC BW Tündern – SV Eintracht Lüneburg 7:2 (2:1).

Die Damen vom HSC BW Tündern haben den ersten Schritt Richtung Oberliga-Aufstieg gemacht. Im ersten Relegationsspiel setzten sich die „Schwalben“ vor heimischen Publikum gegen Eintracht Lüneburg überraschend deutlich mit 7:2 durch. Jetzt gestiert die Stamm-Elf am Mittwoch zum zweiten Aufstiegsspiel beim STV Holzland. Mit einem weiteren Sieg wäre der Oberliga-Aufstieg perfekt. „Vor dem Spiel habe ich nicht mit so einem deutlichen Sieg gerechnet“, war Tünderns Trainer Alexander Stamm nach dem Erfolg rundum zufrieden. In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams vor über 100 Zuschauern auf Augenhöhe. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, aber zwingende Möglichkeiten erspielte sich Lüneburg nicht. Mitte des ersten Durchgangs schickte Carolin Brede Hanna Kleindiek gekonnt auf die Reise, die das Spielgerät dann eiskalt zur Führung in die Maschen schob. Nur neun Minuten war Kleindiek erneut zur Stelle und legte den zweiten Treffer nach. „Die Situationen zu den Toren haben wir richtig gut durchgespielt“, freute sich Stamm. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Gäste durch einen individuellen Fehler in der HSC-Abwehr durch Hanna Schönsee zum Anschluss. Nach Wiederanpfiff erwischten die Blau-Weißen erneut einen Auftakt nach Maß. 53 Minuten waren gespielt, da wurde Kleindiek im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jill Hedderich eiskalt. Und in der 61. Minute schwächten sich die Lüneburgerinnen selbst. Nina Weselmann wurde mit der „Ampelkarte“ vorzeitig zum Duschen geschickt. „Das war der Knackpunkt für Lüneburg“, gab Stamm zu Protokoll. Danach schraubten Kleindiek (2), Jana Runge und die eingewechselte Emily Hornig das Ergebnis innerhalb von zehn Minuten auf 7:1 in die Höhe. Kurz vor Schluss betrieb Julia Brooks für die Gäste noch einmal Ergebniskosmetik. „Die zweite Halbzeit war richtig gut. Lüneburg hat in den 90 Minuten höchstens zwei gute Chancen gehabt. Jetzt haben wir eine richtig gute Ausgangssituation. Wir fahren jetzt völlig entspannt und selbstbewusst nach Holzland. Wir können die Leistungsstärke von Holzland aber auch nicht einschätzen“, blickt Stamm voraus und ergänzte: „Unser Dank geht auch an die Herren-Teams, die extra eher von der Mannschaftsfahrt gekommen sind. Das war eine tolle Unterstützung.“
Tore: 2:1 Hanna Kleindiek (26.), 2:0 Kleindiek (35.), 2:1 Hanna Schönsee (45.), 3:1 Jill Hedderich (53./Strafstoß), 4:1 Kleindiek (63.), 5:1 Jana Runge (66.), 6:1 Kleindiek (68.), 7:1 Emily Hornig (71.), 7:2 Julia Brroks (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lüneburgs Nina Weselmann (61.).