09.08.2016 21:37

Bezirkspokal


Nach Sieg im „Shootout“: Keeper Deppe Pyrmonts Matchwinner!

„Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen“ / Aerzen beendet Afferdes „Abenteuer“ Bezirkspokal
Alexander Deppe Bad Pyrmont Kopfbild
Pyrmonts Alexander Deppe hielt den entscheidenden Elfmeter im „Shootout“.

FC Stadthagen – SpVgg. Bad Pyrmont 6:7 n.E. (1:0/1:1).

Glück für Pyrmont! Der letztjährige Meisterschaftskonkurrent um den Landesliga-Aufstieg, der FC Stadthagen, hatte die Spielvereinigung am Rande einer Niederlage. „Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen“, wusste Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges. Erst im Elfmeterschießen gab es einen Sieger. Auf Pyrmonter Seite verfehlte Sertac Sahbaz – doch auch die Stadthagener setzten einen Elfmeter neben das Gehäuse. Den siebten Versuch parierte Gäste-Keeper Alexander Deppe schließlich – und avancierte damit zum Matchwinner. „Stadthagen hätte es genauso verdient. Einer muss eben weiterkommen“, so Loges. Während der zuvor gespielten 90 Minuten zeigte der Landesliga-Aufsteiger eine verhaltene Leistung. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir uns zu wenig bewegt. Wir konnten den Ball teilweise gar nicht richtig hinten rausspielen – auch, weil Stadthagen sehr gut die Räume zugemacht hat“, analysierte Pyrmonts Co-Trainer. Stadthagen nutzte die Trägheit der Gäste aus: Nachdem die Pyrmonter weit aufrückten, schlug Stadthagen einen langen Ball auf den Flügel. Eine Hereingabe später war der Ball im Tor – Jan Carganico war der Torschütze. „Wir sind erst im zweiten Durchgang etwas aufgewacht, ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden. Abgesehen von dem Ausgleich ist uns nach vorne nichts Zwingendes gelungen“, fuhr Loges fort. Pyrmonts neuer „Abwehrchef“ Florian Büchler schoss aus 16 Metern drauf. Leicht abgefälscht landete die Kugel im Tor. Damit ging es ins „Shooutout“ - mit bekanntem Ausgang. „Wir wollten heute unbedingt weiterkommen. Allerdings hat der Abstiegskampf in der Landesliga absoluten Vorrang. Wir haben heute schon etwas rotiert und werden das auch in der nächsten Runde tun“, resümierte Loges abschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Deppe, Gasde, Müller, Karayilan, Hop (62. Kayrak), Pape, Matwijow, Kryker, Kutsch, Sahbaz, Büchler.
Tore: 1:0 Jan Carganico (15.), 1:1 Florian Büchler (73.).

SV Eintracht Afferde – MTSV Aerzen 0:3 (0:3).

Das „Abenteuer" Bezirkspokal fand heute in der zweiten Runde für Afferde ein Ende. „Für uns ist das kein Beinbruch. Der Fokus liegt ohnehin auf der Liga. Heute haben wir nochmal einiges ausprobiert und den einen oder anderen Spieler getestet", erläuterte Afferdes Trainer Dietmar Harland nach Abpfiff. Schnell geriet der Kreisligist auf heimischem Rasen ins Hintertreffen. „Wir haben den Beginn verschlafen. Aerzen hat unsere Trägheit eiskalt ausgenutzt“, ärgerte sich Harland.  Maximilian Ringleff, Andrej Weirich und Sebastian Specht stellten das Ergebnis bis zur 25. Minute auf 3:0 für den MTSV – die Vorentscheidung. „In der Pause haben wir nochmal gehofft, dass bei Aerzen vielleicht der Leichtsinn einkehrt. Das ist tatsächlich eingetreten“, so Harland. Die Eintracht versuchte, die Gunst der Stunde zu nutzen und es nach Möglichkeit noch einmal spannend zu machen. Doch Timo Bergold, Justus Schleicher und Chris Lochwitz ließen beste Möglichkeiten zum Anschluss ungenutzt. „Das Spiel hätte noch kippen können. Doch am Ende ist Aerzen hochverdient weitergekommen. Wir konzentrieren uns jetzt auf ein ganz schwieriges Spiel gegen Tündern. Glückwunsch an Uwe Fillae und seine Mannschaft“, bilanzierte Harland schließlich.
SV Eintracht Afferde: Tuckfeld, Petan, Koch, Lange (70. Schleicher), Guschewski, Selchow, Heinzelmann (83. Vetter), Schwark (48. Willmer), Lochwitz, Wiewel, Bergold.
MTSV Aerzen: Reckemeyer, Sebastian Specht (77. Kuhlmann), Andrej Weirich, Clavien, Hoppe, Mittelstedt, Pieper, Jankowski, Göldner, Ringleff, Nehrig.
Tore: 0:1 Maximilian Ringleff (6.), 0:2 Andrej Weirich (15.), 0:3 Sebastian Specht (25.).

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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