24.09.2023 15:57

Oberliga Frauen


Gipfeltreffen ohne Spannung - Hastenbeck macht im ersten Durchgang alles klar

Torspektakel in Barum - Tündern verliert in letzter Minute
SV Hastenbeck Fussball Oberliga Frauen Jubeltraube
Hastenbeck einmal mehr in Jubelstimmung.

SV Wendessen – SV Hastenbeck 1:4 (1:4).

Das Gipfeltreffen bot weniger Spannung als von vielen vermutet – der SV Hastenbeck behauptete seine Tabellenführung dank eines deutlichen 4:1-Sieges gegen den direkten Verfolger. Der SVW verlor in der Vorwoche bereits gegen Tündern und gab daraufhin die kurz eroberte Tabellenspitze wieder ab. „Heute haben alle ihren Job richtig gut erledigt und sich mit klaren Aktionen gar nicht erst in Bredouille bringen lassen“, war Hastenbecks Manager Hendrik Lity hochzufrieden mit der Darbietung seiner Farben. Die Gäste untermauerten von Beginn an, welche Ambitionen sie verfolgen: In der 3. Minute verwandelte Maike Menz einen unstrittigen Strafstoß zum 1:0, ehe Alessya Ruhnow nur eine Minute später eine Gegenspielerin unter Druck setzte, ihr den Ball abnahm und ihn über die Linie spitzelte. In der Folge blieb Hastenbeck das gefährlichere Team, erarbeitete sich immer wieder Chancen – doch legte „erst“ kurz vor der Pause nach.

Natalie Datta traf nach einer kurz ausgeführten Ecke vom Strafraumeck zum 3:0, ehe Ruhnow ihre Kollegin Viktoria Rein am zweiten Pfosten fand und diese auf 4:0 erhöhte. Mit dem Pausenpfiff kam Wendessen dann noch zum 1:4, Finja Heidrich schweißte einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel sollten keine weiteren Tore fallen. Zwar sah Hastenbecks Elisa Meier nach einer Aktion gleich zweimal Gelb aufgrund von Diskussionen mit dem Unparteiischen und die Schwarz-Weißen mussten in Unterzahl weiterspielen, doch mehr als ein Alutreffer sprang für Wendessen nicht heraus. Im Gegenzug traf auch Hastenbeck noch den Pfosten. „In Unterzahl haben wir defensiver gespielt und es bis zum Schluss verwaltet. Wir hätten in der ersten Halbzeit schon höher führen können, der Sieg geht daher auch in der Höhe in Ordnung. Der Platzverweis ist etwas ärgerlich, weil Elisa sich unserer Ansicht nach sachlich über ein Foul an ihr beschwert hat, aber damit müssen wir jetzt leben. Das soll unseren Sieg nicht trüben“, resümierte Lity. Hastenbeck grüßt als einziges ungeschlagenes Team mit vier Punkten Vorsprung von der Spitze,
Tore: 0:1 Maike Menz (3./Strafstoß), 0:2 Alessya Ruhnow (4), 0:3 Natalie Datta (40.), 0:4 Viktoria Rein (45.), 1:4 Finja Heidrich (45.+2).
Besonderes: Gelb-Rot für Hastenbecks Elisa Meier (64.).
Von Lara Biester

MTV Barum – BW Tündern 5:4 (1:1)

Am Sonntagmittag empfingen die Frauen der MTV Barum ihre Gäste aus Tündern. Während Barum aus den letzten beiden Spiele keine Punkte mitnahm, überraschte Tündern zuletzt gegen den ehemaligen Tabellenführer Wendessen mit einem 3:1-Sieg. Barum attackierte früh und traf durch einen gut platzierten Fernschuss in der 17. Minute zum 1:0. „Wir hatten einen schläfrigen Start, was vielleicht auch der Anreise geschuldet ist. Trotzdem sind wir nicht gut ins Spiel gekommen“, erklärte Konrad Voss, Trainer von Tündern. In der 37. Spielminute traf Tünderns Torjägerin Hanna Kleindiek durch eine Vorlage von Lea Rinke zum 1:1. Auch nach der Halbzeitpause kamen die Gäste nicht in ihr Spiel, sodass Luisa Charlotta Liss in der 54. Minute Barum zur Führung schoss. Durch ein Foulspiel im Strafraum entschied der Schiedsrichter der Partie Elfmeter für die Gastgeberinnen. Christin Wulf trat gegen Tünderns Paula Muschik an und verwandelte zum 3:1. Die Gäste gaben sich trotzdem nicht auf. „Wir haben dann offensiver umgestellt und auf einmal gab es ein Hin und Her. Die letzten Minuten des Spiels waren dann völlig wild “, betonte Voss.

In der 73. Spielminute schoss Marlena Fedder das 2:3. Miriam Helms glich nur wenige Minuten später zum 3:3 aus und Tündern war auf einmal wieder dran. In den letzten Minuten schoss Barum noch das 4:3 und Tündern glich erneuert auf 4:4 aus. Das Spiel schien bereits ohne einen Sieger entschieden zu sein, bis Laura Alvermann durch einen Ballgewinn in der 91. Minute das 5:4 schoss und damit ihre Mannschaft zum Sieger kürte. Trainer Voss resümierte nach dem Spiel: „Das Ergebnis ist für uns natürlich super bitter. Wir holen mehrere Rückstände immer wieder auf und haben Moral bewiesen. Ein Punkt wäre heute definitiv verdient gewesen, aber es sollte heute nicht sein.“
Tore: 1:0 Christin Wulf (17.), 1:1 Hanna Kleindiek (37.), 2:1 Luisa Charlotta Liss (54.), 3:1 Christin Wulf (63. Strafstoß), 3:2 Marlena Fedder (73.), 3:3 Miriam Helms (76.) 4:3 ? (82.), 4:4 Zoe-Naima Zidov (83.) 5:4 Laura Alvermann (91.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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