04.04.2018 15:47

Kreisliga


Hummetal-Derby: Klein Berkel braucht Sieg – sonst droht „Abstiegstour“

Lauenstein will 1:4-Niederlage gegen Emmerthal gutmachen / Umlauf: „Nach dem blamablen Auftreten im Pokal erwarte ich Wiedergutmachung in der Liga!“

Sollte der MTSV Aerzen II am Donnerstag jubeln, sieht es düster für Klein Berkel aus.

TSV Klein Berkel – MTSV Aerzen II (Donnerstag, 18.30 Uhr).

In Klein Berkel steigt am Donnerstagabend das brisante Hummetal-Derby zwischen dem TSV und Aerzens Bezirksliga-Reserve. „Das ist ein entscheidendes Spiel. Wenn wir morgen nicht gewinnen, wird die restliche Saison eine Abstiegstour zum Abschied“, ahnt TSV-Sprecher Marvin Kämper. Aktuell hat Klein Berkel sechs Punkte auf dem Konto und belegt den ersten Abstiegsplatz. Aerzen wartet dagegen mit elf Zählern auf und befindet sich direkt am rettenden Ufer. „Das ist nicht nur ein Sechs-Punkte-Spiel, sondern entscheidet über den Rest der gesamten Saison“, so Kämper „Ich glaube nicht, dass wir bei einer Niederlage gegen Aerzen nochmal in Reichweite kommen. Dazu gibt es zu wenig Teams in der Kreisliga, die wir schlagen können.“ Auf der personellen Ebene gibt es Entwarnung: Nahezu der komplette Kader steht Trainer Dirk Gelhaar zur Verfügung. Aerzens Ziel ist klar formuliert. „Am Donnerstag im Klein Berkel wollen wir versuchen, sie auf Abstand halten. Wir müssen um jeden Meter kämpfen. Es wird ein hartes Duell, es geht um den Abstieg. Personell haben wir schon sehr zu kämpfen, aber elf Leute kriegen wir schon irgendwie zusammen“, unterstreicht Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Fehlen werden auf jeden Fall Marco Klein, Jovien Meyer und Nico Walter. „Die anderen müssen irgendwie versuchen, Schichten zu tauschen. Ich lasse mich überraschen, wer alles kommt am Donnerstag“, meint Kosowski. 

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal (Donnerstag, 18.30 Uhr).

1:4-Pleite im Hinspiel – Lauenstein hat mit Emmerthal noch eine Rechnung offen. „Auch wenn wir in der Tabelle weit hinter Emmerthal stehen, rechnen wir uns was gegen unseren Gast aus. Das Spiel gegen Salzhemmendorf hat gezeigt, was für eine tolle Moral in unserer Truppe steckt!", erinnert sich MTV-Coach Stephan Schröer an das 2:2-Remis gegen Ostkreis-Konkurrent Salzhemmendorf am Ostermontag. „Wir können befreit aufspielen, wogegen es für Emmerthal um die letzte Chance geht, den Anschluss nach oben nicht zu verpassen. Wir und unsere Fans freuen sich auf unser erstes Heimspiel im Jahr 2018.“ Fehlen werden dabei Marcel Vönöky, Linus Zorn und eventuell Frederick Giger. Die TSG holte beim Auftakt gegen den WTW Wallensen nach einer aus der Hand gegebenen 1:0-Führung einen Punkt – und steht beim Duell gegen Lauenstein unter Druck, wenn der Anschluss an Salzhemmendorf und Latferde nicht gänzlich verloren gehen soll. „Wir erwarten hochmotivierte Lauensteiner. Die Jungs um Niklas Kaehler wollen beweisen, dass die 1:4-Niederlage im Hinspiel eine absolute Ausnahme war. Zudem sollte der MTV seine Verletztenmisere überstanden haben und will das Feld nochmal von hinten aufrollen. Dazu haben sie ihre  leidenschaftlichen Fans im Rücken. Dennoch sind wir nicht chancenlos und wollen durchaus drei Punkte aus dem Ostkreis mit nach Hause bringen“, betont Emmerthals Trainer Stephan Meyer.

WTW Wallensen – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

In Wallensen scharren alle mit den Hufen. Die gesamte Mannschaft und das Trainerteam sind heiß darauf, dass es endlich weitergeht. Nachdem die Osterspiele ausgefallen sind, fiebern alle dem Heimspiel gegen Hemeringen entgegen. WTW-Sprecher Thomas Schütte ist sich allerdings bewusst, dass Spiele gegen Hemeringen in der Vergangenheit nie ein Selbstläufer waren. „Die Spiele waren immer heiß umkämpft und wir haben uns gegen den VfB oft schwergetan“, so Schütte. Gegen Hemeringen spielt der WTW jetzt das erste Mal in dieser Saison, so dass man die Mannschaft schlecht einschätzen kann. Allerdings ist der VfB gut aus der Winterpause gekommen, wo vor allem Spielertrainer Steve Diener geglänzt hat. „Wir wollen aber den ersten Sieg dieses Jahr und werden alles dafür tun“, gibt sich Schütte kämpferisch. Personell kann das Trainerteam Dietmar Harland und Axel Lehnhoff dabei fast auf den ganzen Kader bauen, lediglich Axel Wulf fehlt gelbgesperrt. Hemeringens Trainer Steve Diener muss am Donnerstag wieder die Schuhe schnüren. „Uns plagen Personalsorgen. Von daher sehe ich uns in Wallensen als Außenseiter. Wenn wir da was mitnehmen, sind wir umso glücklicher, aber ich rechne nicht damit“, bedauert Diener, der auf Roman Bendereit, Björn Hoppe, Lars Michaelis und eventuell Jan Liebert sowie Stefan Bardele verzichten muss.

TSV Bisperode – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

„Die Wahrscheinlichkeit, dass wir am Donnerstag in Bisperode Kreisligafußball sehen, liegt bei knapp 65 Prozent. Die Mannschaft brennt auf das Spiel und will nun endlich in die Rückserie starten.", betont Bisperodes Sprecher Jan Grams. „Wir haben uns für das Spiel am Donnerstag viel vorgenommen und wollen unsere Leistungen gegenüber den Testspielen sehr deutlich steigern, was wir auch müssen, um gegen Nettelrede erfolgreich zu sein. Wir erwarten einen Gegner, welcher alles daran setzen wird, uns zu ärgern und etwas Zählbares aus Bisperode mitnehmen will. Wir hingegen nehmen die Favoritenrolle gerne an und werden am Donnerstag ein entsprechendes Spiel abliefern, sodass wir dieser Rolle auch gerecht werden!" Spielertrainer Rik Balk steht nach einer sehr langen Vorbereitung fast der komplette Kader zur Verfügung. Nettelredes Übungsleiter Stefan Schwanz weiß dagegen noch gar nicht, wo seine Elf steht. „In 20 Herrenjahren habe ich noch nie eine so schwierige Vorbereitung erlebt. Wir waren nur einmal auf dem Platz. Trotzdem muss ich den Hut vor den Jungs ziehen, die trotz der Umstände alles gegeben haben. Bisperode ist natürlich ein undankbarer direkt zum Start. Das Hinspiel haben wir 2:4 verloren, weil wir uns im ersten Kreisligaspiel etwas blöd angestellt haben. Wir werden alles reinwerfen, um zumindest einen Punkt zu holen. Die Fitness stimmt bei uns – beim Spielerischen müssen wir abwarten."

VfB Eimbeckhausen – HSC BW Tündern II (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Eimbeckhäuser bekleckerten sich zuletzt bei der 0:10-Niederlage im Kreispokal gegen den SV Hajen nicht mit Ruhm. Sprecher Sven Umlauf erwartet eine dementsprechende Steigerung: „Nach dem blamablen Auftreten im Pokal erwarte ich Wiedergutmachung in der Liga! Es sollte spätestens jetzt jeder aus dem Winterschlaf kommen und sich endlich mal selbst in den Allerwertesten treten. Momentan ist der Wurm drin und das muss gegen starke Tünderaner anders werden. Ich hoffe, dass uns durch die kurzfristige Ansetzung genug Spieler zu Verfügung stehen.“ Tünderns Trainer Manfred Lentge wagt mit seiner Elf einen „Kaltstart“. „Wir konnten zwar auf dem Kunstrasen ganz gut trainieren, hatten aber kein Testspiel. Von daher gehen wir jungfräulich ins Spiel. Wir werden alles für einen erfolgreichen Start tun und sehen am Donnerstag, wo wir stehen.“
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