05.04.2018 21:26

Kreisliga


„Wenn du so spielst, hast du in der Kreisliga nichts zu suchen“

4:2 – Lauenstein gelingt Revanche gegen Emmerthal / Wallensen fertig Hemeringen mit 6:1 ab – Spielertrainer Diener mit Platzverweis
Toni Ivankovic Mirko Wulf WTW Wallensen Fussball Hameln Pyrmont Torjubel AWesA
Wallensens Mirko Wulf (re.) erzielte gegen Hemeringen einen Dreierpack.

TSV Klein Berkel – MTSV Aerzen II 1:3 (0:3).

„Wenn du so spielst, hast du in der Kreisliga nichts zu suchen. Das muss man sich nach so einer Leistung eingestehen. Wenn jetzt nicht eine deutliche Steigerung kommt, war es das“, fand Klein Berkels Sprecher Marvin Kämper nach der 1:3-Niederlage im Hummetal-Derby deutliche Worte. Durch den Sieg hat sich der MTSV auf acht Punkte gegenüber Klein Berkel abgesetzt – damit ist der TSV mittlerweile abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz. Bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde führten die Gäste dank des Doppelpacks von Maximilian Specht und einem Eigentor von Salim Fardous mit 3:0. „Das war ein blutleerer Auftritt. Es gab kein Aufbäumen, wir haben uns ergeben“, so Kämper. In der 79. Minute erzielte Said Mojab zwar noch den Ehrentreffer, zu mehr sollte es aber nicht reichen. „Vielleicht war nicht allen klar, wie wichtig dieses Spiel für den weiteren Saisonverlauf war. Wir müssen jetzt die nächsten Tage abwarten, wie die Reaktion der Mannschaft ist. Entweder jetzt kommt noch was von uns – oder wir müssen uns eingestehen, dass wir in der Kreisliga in dieser Form nichts zu suchen haben“, bilanzierte Kämper.
Tore: 0:1 Maximilian Specht (4.), 0:2 Eigentor Salim Fardous (10.), 0:3 Specht (33.), 1:2 Said Mojab (79.).

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal 4:2 (2:0).

In einer torreichen Begegnung musste Emmerthal einen Dämpfer bei der Verfolgung des Top-Duos, Latferde und Salzhemmendorf, hinnehmen. Lauenstein revanchierte sich dagegen für die 1:4-Niederlage im Hinspiel und schoss nun seinerseits vier Tore. Dabei erwischte die TSG einen guten Start und erspielte sich gute Chancen. Insbesondere Kartal Özbel und Tony Deck zeigten sich zu Beginn des Spiels noch zu ungenau im Abschluss, sodass den Grün-Weißen der Führungstreffer verwehrt bliebt. Stattdessen fanden die Hausherren nach rund 20 Minuten besser ins Spiel – und trafen das Tor. Nach Vorlage von Sören Kirchenbauer markierte Maik Wilkening nach 32 Minuten das 1:0, ehe Marcel Lemke nach einem langen Freistoß von Innenverteidiger Dennis Jäschke per Kopfball für die Doppelführung zur Pause sorgte. „Die war zu diesem Zeitpunkt auch verdient“, meinte MTV-Coach Stephan Schröer. Im zweiten Durchgang sah Lauenstein zwischenzeitlich wie der sichere Sieger aus. Nach traumhafter Vorlage von Niklas Kaehler markierte Frederick Giger das 3:0. Doch die TSG gab sich nicht geschlagen – innerhalb von 180 Sekunden war die Elf von Trainer Stephan Meyer wieder im Rennen. Zunächst traf Andrej Vorrat per Strafstoß, anschließend bestrafte Deck einen Fehler in der Lauensteiner Verteidigung eiskalt zum 2:3. Doch die Ostkreisler behielten die Nerven – und jubelten am Ende trotzdem. Spätestens nach dem 4:2 durch Kaehler, der diesmal von Giger bedient wurde, war die Entscheidung gefallen. „Nach dem 3:2 lag nochmal Spannung in der Luft. Wir haben es aber über die Zeit bekommen“, so Schröer, der Jäschke und Kaehler ein Sonderlob aussprach. Bei Emmerthal verdiente sich Vorrat, der stets für Gefahr sorgte, die Bestnote.
Tore: 1:0 Maik Wilkening (33.), 2:0 Marcel Lemke (40.), 3:0 Frederick Giger (66.), 3:1 Andrej Vorrat (70./Strafstoß), 3:2 Tony Deck (73.), 4:2 Niklas Kaehler (87.).

WTW Wallensen – VfB Hemeringen 6:1 (2:1).

Auf der heimischen Thüster Platte setzte sich Wallensen klar und deutlich gegen den VfB Hemeringen durch. „Im ersten Durchgang war das Spiel noch sehr ausgeglichen“, meinte WTW-Sprecher Thomas Schütte. Ein Eigentor von Lars Melzer brachte die Hausherren, die mit hohem Tempo vorgingen, in Führung, ehe Melzer in der 20. Minute ins richtige Tor traf und für den Ausgleich sorgte. „Hemeringen ist nach der Anfangsphase unser Tempo mitgegangen. Es ging hin und her“, so Schütte. In der 44. Minute markierte Jan Medewitz die 2:1-Führung für die Gastgeber – und nach dem Seitenwechsel hatte Hemeringen keine Antwort mehr parat. „Sie mussten den Tribut für den hohen Aufwand in der ersten Halbzeit zollen. Bei uns hat sich die hohe Traningsbeteiligung in den letzten Wochen ausgezahlt. Die Mannschaft hat die Vorgaben der Trainer gut umgesetzt“, analysierte Wallensens Sprecher. Zudem schwächte sich der VfB selbst. Spielertrainer Steve Diener erhielt wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte. Anschließend schraubten Mirko Wulf mit einem Dreierpack sowie Jörn Harland das Ergebnis auf 6:1 in die Höhe. „Ohne den Platzverweis wäre der Sieg nicht so deutlich ausgefallen. Trotzdem muss man sagen: Wir haben hier heute auch richtig gut gespielt. Von daher geht das Ergebnis auch in Ordnung“, zog Schütte sein Fazit.
Tore: 1:0 Eigentor Lars Melzer (9.), 1:1 Melzer (20.), 2:1 Jan Medewitz (44.), 3:1 Mirko Wulf (69.), 4:1 Wulf (76.), 5:1 Jörn Harland (79.), 6:1 Wulf (83.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Spielertrainer Steve Diener (66.).

VfB Eimbeckhausen – HSC BW Tündern II 1:5 (1:2).

Über knapp 65 Minuten hielt Eimbeckhausen mit den Blau-Weißen mit – dann war das Spiel so gut wie entschieden. „Wir haben uns mannschaftlich gut präsentiert“, meinte VfB-Coach Hakan Atangüc. „Leider gingen nach dem 1:3 die Köpfe runter. Wir haben halt das Pech, dass Tündern gegen uns immer ein, zwei Spieler frei hat. Gerade Ugur Aydin und Niklas Bernd haben für viel Gefahr gesorgt. Das sind richtig gute Fußballer.“ Aydin und Berndt waren es auch, die die Gäste nach elf Minuten mit 2:0 in Front schossen. Doch der VfB blieb dank des Anschlusstreffers durch Michael Wehmann (19.) in Reichweite – und hatte Chancen, um den Ausgleich herzustellen. Marc Hartmann traf den Pfosten und Matthias Thiele verfehlte das Ziel denkbar knapp. Stattdessen waren es die Blau-Weißen, die in der 65. Minute in Person von Berndt für die Vorentscheidung sorgten. Spätestens nach dem 4:1 durch Tim Michna war das Spiel entschieden. Den Schlusspunkt setzte Lucas Neckritz mit dem 5:1. „Wir haben eine Schippe draufgelegt, aber nicht den Ausgleich gemacht. Umso bitterer war dann das Gegentor zum 1:3“, bedauerte Atangüc.
Tore: 0:1 Ugur Aydin (4.), 0:2 Niklas Berndt (12.), 2:1 Michael Wehmann (19.), 3;1 Berndt (65.), 4:1 Tim Michna (66.), 5:1 Lucas Neckritz (82.).
633 / 1760

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox