24.05.2017 13:31

Kreisliga


Ein Punkt fehlt zum Thron – Afferde will „Gipfel erklingen“

…und anschließend wird „Feierbiest Lehnhoff die Party eröffnen“ / Derby im Ostkreis zum Abschluss

Titel zum Abschied? Afferdes Trainerduo Dietmar Harland & Axel Lehnhoff.

Eintracht Afferde – VfB Hemeringen (Samstag, 16 Uhr).

Ein Punkt fehlt dem SVE noch, um die Meisterschaft und den Bezirksliga-Aufstieg endgültig perfekt zu machen. Sollte die Eintracht wider Erwarten verlieren, müsste Preussen Hameln in Bad Pyrmont gewinnen und zudem das um 18 (!) Tore bessere Torverhältnis der Afferder aufholen. „Wir wollen den Gipfel jetzt natürlich erklingen. Für den großen Teil ist die Meisterschaft bereits entschieden. Doch ich warne davor, das Ganze zu locker anzugehen. Wir haben natürlich das Ziel, die Meisterschaft zu Hause perfekt zu machen. Das wäre für uns Trainer ein toller Abschluss. Im Anschluss soll natürlich ordentlich gefeiert werden. Ich weiß aber nicht, was die Jungs geplant haben. Bei einem Erfolg wird Feierbiest Axel Lehnhoff die Party sicherlich eröffnen“, weiß Trainer Dietmar Harland, der die Eintracht nach drei erfolgreichen Jahren am Saisonende Richtung Wallensen verlässt. Die Gäste müssen beim Abschied von Trainer Dimitrij Ott auf etliche Spieler verzichten: „Wir haben dennoch eine gute Breite im Kader, um das kompensieren zu können. Wir wollen aber zusehen, dass wir nicht zu viele Spieler aus der zweiten Herren festspielen. Ich möchte Afferde im Vorfeld schon einmal zur Meisterschaft gratulieren. Ich denke, der Drops ist gelutscht und Preussen wird das nicht mehr einholen. Die Eintracht kann also auch ganz entspannt in das Spiel gehen. Ich freue mich für Afferde und besonders für die beiden Trainer. Wir wollen ihnen natürlich nicht die Stimmung vermiesen. Ich denke, ein Unentschieden wäre fair. Dann trinke ich ein Meisterbier mit Dietmar Harland und anschließend kann Afferde ordentlich feiern“, hat Ott bereits einen gut ausgearbeiteten Plan vor Augen.

BW Salzhemmendorf – MTV Lauenstein (Samstag, 16 Uhr).                  
Im Ostkreis endet die Saison mit einem richtigen Derby, welches zugleich ein Entscheidungsspiel um den vierten Tabellenplatz ist.  Die Gäste liegen derzeit einen Punkt vor der Bock-Elf und können mit einem Unentschieden den vierten Platz perfekt machen. Die Hausherren benötigen hingegen einen Sieg, um noch am MTV vorbei zu ziehen. „Wenn ich die gesamte Saison einmal Revue passieren lasse, hatte unser Trainer nur einmal den gesamten Kader zur Verfügung. Dass es für uns am Samstag noch um den vierten Platz geht, spricht für die Mannschaft, die im Winter zudem den Weggang von Sebastian Zschoch verkraften musste. Mit einem Derbysieg wollen wir Olli Bock einen schönen Abschluss bescheren und uns für die vergangenen zwei Jahre bedanken. Außerdem bekommt Keeper Matthias Kriks am Samstag einen würdigen Abschied nach einer erfolgreichen Fußballkarriere“, betont BW-Sprecher Malte Fitzner, der selbst aufgrund einer Verletzung nicht dabei sein kann. Auch Lennart Scholz und Niko Wiegmann werden ausfallen. In Lauenstein steigt stündlich die Vorfreude auf das Derby. „Wir halten seit Wochen die Spannung oben. Mein Spieler freuen sich total auf das letzte Spiel ins Salzhemmendorf. Es ist das Derby schlechthin im Ostkreis. Mehrere Generationen, die Samstag am Spielfeldrand stehen werden, fiebern dem Anpfiff entgegen. Auch wenn es  nur um den vierten Platz geht, hängt doch etwas mehr am Spielausgang“, zählt Lauensteins Trainer Stephan Schröer die Stunden bis zum Anpfiff. Verzichten muss er dabei auf den privat verhinderten Sören Kirchenbauer. Dazu ist der Einsatz von Frederick Giger noch ungewiss. Wieder im Kader steht Markus Dudla.

TSV Klein Berkel – TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).

Die Emmerthaler können die Spielzeit bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Bad Pyrmont II noch auf dem achten Tabellenplatz beenden. „Wir wollen die Saison mit einem Sieg ausklingen lassen. Wir haben definitiv unter unseren Möglichkeiten gespielt. Wir gehen jetzt in die Pause und wollen die neue Saison mit einem besseren Start als dieses Jahr beginnen. Wenn es der achte Platz noch wird, ist es doch gar nicht so verkehrt“, erklärt TSG-Kapitän Manuel Capobianco.

FC Latferde – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Sollten die  „Käfigkicker“ aus Latferde das letzte Spiel gewinnen, würden sie noch am Gegner vorbeiziehen und Platz sechs sichern. „Der sechste Platz würde uns auch zehn Liter Bier bescheren. Daher haben wir schon noch ein kleines Ziel vor Augen. Ich hoffe auf einen schönen Abschied ohne Verletzungen. Die personelle Situation ist bei uns weiterhin bescheiden. Auch wenn Timo Dubberke aufhört und ich ihn sehr schätze, sollen die Punkte bei uns bleiben. Das Bier zum Abschied kriegt er natürlich trotzdem“, erklärt FC-Spielertrainer Alexander Liebegott mit einem Augenzwinkern. Dubberke verabschiedet sich nach vier Jahren als Trainer der „Schwalben“-Reserve: „Als ich vor vier Jahren zum ersten Mal für die zweite Herren an der Seitenlinie stand, war dies auch in Latferde und so gesehen schließt sich der Kreis am Samstag im Käfig. Die Duelle mit dem FC waren immer spannend und haben Spaß gemacht, auch wenn sie nicht immer zu unseren Gunsten ausgingen. Ich würde mir wünschen, dass zum Abschluss noch einmal viele Tore fallen und Tündern am Ende mindestens eins mehr schießt als der Gastgeber. Unsere personelle Situation ist voraussichtlich deutlich entspannter als zuletzt, sodass wir guter Dinge sind, noch einmal drei Punkte zu holen. Vor einigen Monaten habe ich die Entscheidung getroffen, mein Engagement an dieser Stelle zu beenden. Dazu stehe ich nach wie vor und es ist, nachdem ich 2009 mein erstes Spiel als Coach der dritten Herren erlebte, die richtige Entscheidung. Dennoch sehe ich dem kommenden Samstag mit gemischten Gefühlen entgegen. Der Verein ist mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich konnte im zwischenmenschlichen Bereich und auf sportlicher Ebene viel dazulernen. Ich möchte mich daher an dieser Stelle bei allen Spielern, Trainern, Betreuern und Funktionären, die in dieser Zeit mit mir zusammengearbeitet haben herzlich bedanken. Nun freue ich mich auf die Zukunft in Tünderns Altherren und bin gespannt, wie gut mir die Auszeit schmecken wird."
 

SpVgg. Bad Pyrmont II – FC Preussen Hameln (Samstag, 16 Uhr).

Für die Spielvereinigung steht nach einer starken Hinrunde und aufgrund von Verletzungen durchwachsenen Rückserie das letzte Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Hameln an. „Ich muss meinen Jungs ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben sich, wenn man die ganzen Verletzungen betrachtet, bravourös aus der Situation herausgekämpft. So ein großes Pech, habe ich in meinen 15 Jahren Trainerlaufbahn noch nicht erlebt. Wir wollen die Saison jetzt mit einem schönen Heimspiel beenden“, so Pyrmonts Trainer Peter Roefs, der noch ein paar Glückwunsche an den Fast-Meister aus Afferde richtet: „Gratulation an Afferde zur verdienten Meisterschaft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch was passiert. Man muss in Afferde die gute Arbeit von den Trainer Dietmar Harland und Axel Lehnhoff hervorheben.“ Die Gäste wollen sich beim Auftritt in der Kurstadt auf das Kreispokalhalbfinale gegen den VfB Eimbeckhausen und die wohl eintretende Relegation vorbereiten. „Es ist ein weiterer guter Test im Hinblick auf die noch bevorstehenden Aufgaben. Es ist jetzt enorm wichtig, im Rhythmus zu bleiben. Natürlich wollen wir die Partie erfolgreich gestalten, aber das  Ergebnis am Samstag ist erstmal zweitrangig. Was zählt ist, dass sich keiner mehr verletzt und einige Spieler noch auf Ihre Einsatzzeiten kommen, um in den nächsten beiden Wochen voll da zu sein“, unterstreicht Preussens Trainer Marcel Pöhler, der auf Thomas sowie Waldemar Starostin, Özkan Ünsal und Abdusammed Akkuc verzichten muss.

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen (Samstag, 16 Uhr).

Die Nordkreisler können bei einem Sieg beim WTW noch am Vorletzten aus Grohnde, der nicht im Einsatz ist, vorbeiziehen und damit den Klassenerhalt sportlich unter Dach und Fach bringen. „Mit dem Spiel gegen Wallensen endet eine schwierige und anstrengende Saison für uns. Wir haben uns in der Winterpause vorgenommen, eine klare Steigerung zur Hinrunde abzuliefern, was uns bei der Punkteausbeute auch gelungen ist. Natürlich war das Ziel, den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Dafür müssten jedoch aufgrund des Torverhältnisses drei Punkte in Wallensen her. Auch wenn es für sie um nichts mehr geht, wäre das schon eine kleine Sensation. Trotzdem ist die Zielsetzung bei dieser Ausgangslage klar“, meint VfB-Sprecher Alexander Tschöpe. Bei den Gästen sind die Einsätze von Stephan Böhning, Marc Hartmann und Mike Hoffmann noch fraglich. 
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Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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