21.04.2024 19:25

Kreisliga


FCBPH & TSG mit Auswärtsüberraschungen - Preussen gelingt Revanche

Lauenstein behauptet sich gegen Azadi / Skoruppa: „Sowas habe ich auch noch nie erlebt“
Niklas Kaehler MTV Lauenstein
Lauensteins Niklas Kaehler verzückte die Zuschauer mit einem 30 Meter-Hammer.

TSV Nettelrede – FC Bad Pyrmont Hagen 0:1 (0:0).

Dem TSV Nettelrede gelang es im Heimspiel gegen den FC Bad Pymont Hagen nicht, die drei Punkte zu Hause zu behalten. „Ein Sieg wäre heute echt drin gewesen, weil wir eigentlich über weite Strecken mehr vom Spiel hatten und unsere Chancen nicht reingemacht haben“, meinte TSV-Spartenleiter Frank Voges. Schon in der 8. Minute ließen die Hausherren eine Doppelchance durch Bennet Koch und Moritz Ketelhake liegen. „Innerhalb von fünf Sekunden haben die beiden den Abschluss gesucht, aber wurden leider geblockt. Wir haben eine richtig gute Anfangsphase gehabt, nur das frühe Tor hat gefehlt“, kommentierte Voges. Joel Schulze traf schließlich aus kurzer Distanz den Pfosten. „Bis auf einen Abschluss in der 16. Minute haben die Gäste eigentlich keine Torraumszenen und wir verpassen gleich mehrfach die Führung“, so Voges. Bis zur Halbzeit beruhigte sich das Spiel etwas und verlagerte sich nach der hektischen Anfangsphase ins Mittelfeld.

Schließlich trafen die Gäste nach dem Seitenwechsel nach einem Steckpass auf Simon Kücking zur Führung. „Das hat uns leider so ein bisschen den Drive genommen. Kurz davor verpasst Felix Pischel noch das Tor und dann bekommen wir mit der zweiten Chance der Bad Pyrmonter das Gegentor. Das war sehr ärgerlich“, so Voges. Die größte Chance hatte Jannes Aunitz, der in der 73. Minute aus sechs Metern den Innenpfosten traf. „Sie haben dann natürlich mit Mann und Maus verteidigt. Wir hatten dann noch ein paar Aktionen, während sich die Gäste eher aufs Kontern konzentrierten. Insgesamt hätten wir bestimmt mindestens drei Tore machen können. Das war einfach ein gebrauchter Tag und es kam mir so vor, als hätten wir noch drei Stunden weiterspielen können und hätten das Tor trotzdem nicht getroffen. An der Chancenverwertung müssen wir echt arbeiten“, resümierte Voges.
Tore: 0:1 Simon Kücking (59.).

SG Großwieden/Rohden/Segelhorst – TSG Emmerthal 2:3 (0:3).

Die SG Großwieden/Rohden/Segelhorst musste sich am Sonntagnachmittag nach einer dürftigen ersten Halbzeit mit 2:3 gegen die TSG Emmerthal geschlagen geben. „Das war wirklich die schlechteste erste Halbzeit der SG-Geschichte. Sowas habe ich auch noch nie erlebt“, betonte der bediente SG-Coach, Patrick Skoruppa. Schon in der 6. Minute war Andrej Vorrat erfolgreich. Kurz darauf traf Kartal Özbek und baute schon früh die Führung aus. „Wir waren gar nicht anwesend, haben körperlos gespielt und waren regelrecht geschockt von unserem eigenen Auftreten“, kommentierte Skoruppa. Mit dem 3:0 durch Luca-Fabian Schulz vor der Halbzeit schien die Partie früh entschieden. „Wir waren einfach immer einen Schritt langsamer und hätten in der ersten Halbzeit auch fünf Gegentore bekommen können. Das war das Gegenteil von dem, was wir uns vorgenommen haben“, meinte Skoruppa.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren eine Mammutaufgabe vor sich. Der SG gelang es dennoch schnell durch Kevin Raudzis zu verkürzen, der nach einer schönen Kombination traf. „Wir haben versucht alles reinzuwerfen und es ist uns gelungen ein ganz anderes Gesicht zu zeigen“, so Skoruppa. Nach einem Foul im Sechzehner gegen Daniel Wins stellten die Hausherren per Elfmeter den Anschluss wieder her. In der 90. Minute gab es dann noch eine Gelb-Rote Karte für den TSG-Kapitän Kartal Özbek, die allerdings keinen Einfluss auf das weitere Spiel hatte. „Die Reaktion war richtig, aber kam leider ein bisschen zu spät. Die erste Halbzeit hat den Ausschlag gegeben. Ich muss trotzdem unseren Keeper loben, der eingesprungen ist und sogar die Tickets für das Bundesliga-Spiel Dortmund gegen Leverkusen verkauft hat, um bei uns auszuhelfen. Er hat Schlimmeres verhindert.“
Tore: 0:1 Andrej Vorrat (6.), 0:2 Kartal Özbek (11.), 0:3 Luca-Fabian Schulz (44.), 1:3 Kevin Raudzis (53.), 2:3 Lennart Scholtka (83. Elfmeter).

MTV Lauenstein – SV Azadi Hameln 3:2 (2:1).

In einem intensiven Spiel setzte sich der MTV Lauenstein gegen den SV Azadi Hameln durch und übte so weiter Druck auf den Spitzenreiter Preussen Hameln aus. Die Lauensteiner kamen gut ins Spiel, ohne die großen Tormöglichkeiten zu haben. Die Gäste gingen allerdings mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung. „Wir hatten vorher eigentlich eine gute Struktur und hatten ein paar gute Umschaltmomente“, meinte MTV-Trainer Chris Wintel. Den Hausherren gelang es allerdings postwendend zu antworten. Erst traf Felix Lassan nach einem Konter und dann Dimitri van Eeuwen. „Das war die richtige Reaktion auf den Rückstand und hat ehrlich gesagt bis dahin auch den Spielverlauf gut widergespiegelt“, so Wintel. In der 31. Minute hatte der MTV Glück.

Azadi Hameln hatte nach einer Ecke die Riesenchance zum Ausgleich. „Wir haben nach unserem Führungstreffer leider ein bisschen die Spielkontrolle verloren und Azadi kam bis zur Halbzeit ein paar Mal echt gefährlich vor unser Tor. Sie hatten auch nach der Halbzeit noch mehr Spielanteile und wir haben uns auf unsere Kontermöglichkeiten fokussiert“, meinte Wintel. Erst in der 84. Minute machte Niklas Kaehler per Traumtor den Sack zu. „Es war das Tor des Tages. Aus 30 Metern hat Niklas Kähler abgeschlossen und der Ball landet im Winkel. Das Tor hätte ich mir allerdings schon viel früher gewünscht, weil das Spiel zu lang offen war. Danach war das Spiel eigentlich durch“, meinte Wintel. Auch wenn Azadi Hameln nochmal herankam, ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen. „Ich möchte gerne noch Dennis Jäschke hervorheben, der in der Innenverteidigung einen super Job gemacht hat“, resümierte Wintel.
Tore: 0:1 Afrim Sejdijaj (23.), 1:1 Felix Lassan (26.), 2:1 Dimitri van Eeuwen (29.), 3:1 Niklas Kaehler (84.), 3:2 Eron Musliji (90.).

FC Preussen Hameln – SG Königsförde/Klein Berkel 5:1 (2:1).

Mit einem souveränen 5:1 siegte der FC Preussen Hameln gegen die SG Königsförde/Klein Berkel. „Anfangs war das ein sehr ausgeglichenes Spiel mit einem leichten Chancenplus für uns“, sagte Preussen-Trainer Pascal Lüdtke. Der Führungstreffer gelang den Hamelnern nach einer schönen Kombination durch Lenard Gallapeni in der 25. Minute. „Das war ein guter Ball in die Tiefe, der dann auf Lenard quergelegt wurde und der schließt dann trocken ab. Das war so einstudiert und hat richtig gut geklappt“, meinte Lüdtke. Die Gäste reagierten allerdings gut und trafen nach einer Kombination schließlich durch Nico Habenich nach einer halben Stunde zum Ausgleich. „Ich war sehr froh, dass Aldin Dedeic uns noch vor der Pause in Führung bringen konnte. Wir sind dann aber deutlich besser als die SG aus der Halbzeit gekommen“, kommentierte Lüdtke.

Nach einem schönen Spielzug traf Aldin Dedeic zum zweiten Mal am heutigen Tage. „Danach hat man gemerkt, dass unseren Gästen die Puste ausging. Es taten sich deutlich mehr Räume für uns auf. Wir haben das Ergebnis dann noch hochschrauben können. Hervorheben möchte ich gerne noch Fabio Mercia von den Gästen und Leon Kießling aus unserer Mannschaft, die beide nach langer Verletzungspause heute ihr Comeback gefeiert haben. Leon steuerte sogar noch einen Treffer bei. Das war besonders schön“, resümierte Lüdtke
Tore: 1:0 Lenard Gallapeni (25.), 1:1 (30’) Nico Habenich, 2:1 (32’) Aldin Dedeic, 3:1 (59’) Aldin Dedeic, 4:1 (64’) Emil Nasufovski, 5:1 (94’) Leon Kießling.
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Autor des Artikels

Maximilian Wittkop
Maximilian Wittkop
Maximilian ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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