27.05.2017 19:45

Kreisliga


Nach elf Jahren Abstinenz – Afferde ist zurück in der Bezirksliga!

Eintracht macht Aufstieg durch 5:0 perfekt / „Solte“ jubelt im Ostkreisduell

Meister & Aufsteiger in die Bezirksliga: Eintracht Afferde.

Eintracht Afferde – VfB Hemeringen 5:0 (2:0).
Zwei Mal ist Eintracht Afferde im Kampf um den Aufstieg kurz vor der Zieleinfahrt gescheitert – jetzt ist es vollbracht. Die Afferder stehen als Meister fest und spielen nächstes Jahr in der Bezirksliga. „Wir sind überglücklich. Das war zum Abschluss nochmal ein ganz entspannter Nachmittag“, war Afferdes Trainer Dietmar Harland nach Abpfiff die Erleichterung anzumerken. Die Gastgeber übernahmen von Anfang an die Spielkontrolle und drängten den VfB in die eigene Hälfte zurück. Richtig gefährlich wurde es nur nach knappen 15 Minuten, als der Fernschuss von Timo Guschewski knapp am Tor vorbei rauschte. Afferdes Nummer acht machte es wenig später dann besser und schlenzte aus 18 Metern sehenswert zur Führung in den Winkel. Die Harland-Elf war weiterhin deutlich dominierend, kam aber selten zu guten Chancen. Erst kurz vor dem Seitenwechsel machte Torjäger Jörn Heinzelmann den 2:0-Halbzeitstand perfekt. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Kapitän Kai Schwark nach einer Ecke per Aufsetzer für die Entscheidung. Bis zum Abpfiff durften sich dann erneut Heinzelmann und Jan Lange, der in der Schlussminute per Kopf traf, über einen Treffer freuen. Anschließend stand der Eintrachtweg Kopf. Kein Wunder - lange hat man in Afferde auf die Rückkehr in die Bezirksliga gewartet. „Das Ergebnis ist für uns uninteressant, aber dennoch hochverdient. Wir wollten es heute perfekt machen. Und das hat die Mannschaft ganz souverän gemacht. Wir sind nun überglücklich und stolz. Das wird eine verdammt lange Partynacht“, blickt Harland auf den noch jungen Abend heraus.
Tore: 1:0 Timo Guschewski (26.), 2:0 Jörn Heinzelmann (44.), 3:0 Kai Schwark (51.), 4:0 Heinzelmann (67.), 5:0 Jan Lange (90.).

FC Latferde 80 – BW Tündern II 1:2 (0:2).
„Der Sieg für Tündern geht absolut in Ordnung. Sie haben mehr investiert und waren einfach griffiger“, zeigte sich Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott als fairer Verlierer. Die Gäste aus dem Windmühlendorf erwischten den besseren Start und gingen bereits nach sechs Minuten durch Mesut Kaya in Führung. Auch danach waren die „Schwalben“ tonangebend, sodass Hannes Wienkoop folgerichtig fünf Minuten vor dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte. „Unsere Akkus sind leer. Tündern hat einfach ein paar Prozent mehr gewollt. Wir haben nicht das gespielt, was wir können“, so Liebegott weiter. In der zweiten Halbzeit waren die „Käfigkicker“ dann kurze Zeit auf Augenhöhe und so sorgte durch Artur Zmuda in der 76. Minute für den Anschlusstreffer, der aber nicht mehr bedeutend sein sollte. „Ein Sieg wäre ein netter Beigeschmack für unsere Abschlussfeier gewesen. Wir sind aber nicht traurig. Wir haben eine super Saison gespielt und sind stolz“, freute sich Latferdes Spielertrainer zuletzt.
Tore: 0:1 Mesut Kaya (6.), 0:2 Hannes Wienkoop (40.), 1:2 Artur Zmuda (76.).

BW Salzhemmendorf – MTV Lauenstein 1:0 (0:0).
Salzhemmendorfs Trainer Oliver Bock verabschiedete sich mit einem Sieg aus dem Ostkreis. „Das ist natürlich richtig geil, dass wir ´Oli´ mit so einem Spiel verabschieden können. Ich möchte mich im Namen der Mannschaft bei ihm bedanken“, so BW-Sprecher Malte Fitzner nach dem Spiel. Im Ostkreis Prestige-Duell entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Spiel auf schwachem Niveau. Torchancen waren Mangelware und so ging es torlos in die Kabinen. „Das war ein lockeres Abtasten von beiden Mannschaften. Kein Team kam aus sich heraus“, musste Fitzner feststellen. Im zweiten Durchgang kam das Duell dann richtig auf Touren. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff köpfte Lauensteins Linus Zorn nach einer Ecke an die Latte. „Von da ist der Ball wohl hinter die Linie geprallt. Das habe ich so gehört. Da hatten wir ein wenig Glück“, wusste Fitzner. Anschließend machte „Solte“ durch zwei Fernschüsse von Yannick Hannen und Lennard Held auf sich aufmerksam, die aber nicht im Tor landeten. Eine Viertelstunde vor Abpfiff wurde auch der MTV noch einmal gefährlich. Niklas Kaehler dribbelte sich über die linke Seite durch, scheiterte jedoch an Noah Buchmeier im BW-Gehäuse. Kurze Zeit später viel dann der Treffer des Tages. Held köpfte nach einer Ecke unbedrängt zur umjubelten Führung der Hausherren ein, die zugleich den Endstand bedeutete. Nach dem Tor ging es noch einmal ein wenig hitziger zu. Jens Riemenschneider, Dennis Jaeschke und Markus Dudla (alle Lauenstein) sahen alle aus unterschiedlichen Gründen den Roten Karton. „Der Sieg ist schon eher glücklich. Der zweite Platzverweis war für mich fragwürdig. Das Foul war an der Außenlinie und in der Mitte stand noch ein Lauensteiner Verteidiger, der wohl noch eingreifen konnte“, berichtete Fitzner abschließend.
Tore: 1:0 Lennard Held (82.).
Besonders: Rot für Lauensteins Jens Riemenschneider (85. / Foulspiel), Dennis Jaescke (90. / Notbremse), Markus Dudla (90./Beleidigung).

SpVgg. Bad Pyrmont II – FC Preussen Hameln 07 1:3 (0:2).
„Das war ein super gutes Spiel von uns. Wir haben 90 Minuten Fußball gespielt. So etwas kann ich von Preussen nicht behaupten. Die haben nur mit langen Bällen gespielt. So wird 07 in der Relegation einen schwierigen Stand haben“, analysierte Pyrmonts Trainer Peter Roefs nach der 1:3-Niederlagen gegen den Vize-Meister. Jetzt stehen die Gäste noch vor anstrengenden Wochen. Nach dem Pokal-Halbfinale gegen Eimbeckhausen und einem möglichen Finale, wird nach Pfingsten die Relegation unter anderem gegen den Bezirksligisten Neuhof stattfinden. Der zweite Gegner wird entweder Lenne oder Grünenplan sein. Die Hamelner gingen nach einer Viertelstunde durch Torjäger Sebastian Latowski in Front. Kurz vor dem Seitenwechsel legte Fabio Mercia den zweiten Treffer nach. Die Gastgeber ließen auf der anderen Seite etliche gute Möglichkeiten ungenutzt. Spätestens nach Latowskis zweiten Treffer (63.) war der Auswärtssieg perfekt. Zehn Minuten vor Schluss erzielte Pyrmonts Paul Schwientek mit einem verwandelten Strafstoß noch den Ehrentreffer. „Das Spiel hätte auch 7:5 für uns ausgehen können. Umso ärgerlicher ist es, dass wir die Begegnung verloren haben. Mein Dank geht heute an Kodor Issa, der trotz Verletzung im Tor überragend gehalten hat“, lobte Roefs seinen Schlussmann.
Tore: 0:1 Sebastian Latowski (15.), 0:2 Fabio Mercia (44.), 0:3 Latowski (63.), 1:3 Paul Schwientek (80./Strafstoß).

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen 4:2 (2:1).
Erleichterung beim VfB Eimbeckhausen! Trotz der 2:4-Niederlage im Ostkreis werden die Nordkreisler in der kommenden Spielzeit weiter im Oberhaus spielen. Der Grund: Dadurch das die SSG Halvestorf in allerletzter Sekunde den Bezirksliga-Klassenerhalt perfekt gemacht hat, muss nur TuSpo Bad Münder, die vor der Saison die Mannschaft zurückgezogen haben, absteigen. „Das 4:2 geht aus unserer Sicht in Ordnung. Wir brauchten heute nicht mehr tun und Eimbeckhausen konnte nicht mehr tun. Keiner hat sich mehr weg getan“, erläuterte WTW-Sprecher Thomas Schütte nach dem Heimsieg. Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen durch Benjamin Edeler früh in Führung, ehe Marc Hartmann für den VfB nur kurze Zeit später ausglich. Durch einen Doppelpack schoss Mirko Wulf Wallensen nach einer Stunde mit 3:1 in Führung. Doch der VfB gab sich noch nicht geschlagen und schaffte durch Kevin Hausser den erneuten Anschluss. In der Schlussminute sorgte Edeler mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung. „Das war noch einmal ein schöner Abschluss. Die Jungs sind direkt nach dem Spiel zur Hochzeit von Tim Dreyer gefahren und lassen es dort richtig krachen“, gab Schütte zu Protokoll.
Tore: 1:0 Benjamin Edeler (15.), 1:1 Marc Hartmann (32.), 2:1 Mirko Wulf (44.), 3:1 Wulf (60.), 3:2 Kevin Hausser (65.), 4:2 Edeler (90.).

TSV Klein Berkel – TSG Emmerthal 2:5 (1:2).
Die Emmerthaler haben am letzten Spieltag noch einen Auswärtssieg gefeiert. Durch den Dreier in Klein Berkel überholten die Grün-Weißen noch Pyrmonts Reserve und beenden die Spielzeit auf Platz acht. Dabei erwischten die Hummetaler den besseren Start und gingen in der 24. Minute durch Tim Michna in Führung. Danach kam aber die Zeit der Gäste. Neun Minuten vor dem Seitenwechsel beförderte Emmerthals Manuel Capobianco das Spielgerät zum Ausgleich in die Maschen. Nur 240 Sekunden später verwandelte „Capo“ einen Strafstoß zur Führung. Im zweiten Durchgang sorgten Kartal Özbek und Capobianco mit seinem dritten Treffer für die Vorentscheidung. Klein Berkels Fabian Klocke betrieb danach noch einmal Ergebniskosmetik, ehe Luca Garbsch den 5:2-Endstand. „Das war noch einmal ein schöner Saisonabschluss. Den werden wir heute Abend gebührend feiern“, war TSG-Sprecher Capobianco mit dem letztem Auftritt rundum zufrieden.
Tore: 1:0 Tim Michna (24.), 1:1 Manuel Capobianco (36.), 1:2 Capobianco (40./Strafstoß), 1:3 Kartal Özbek (71.), 1:4 Capobianco (76.), 2:4 Fabian Klocke (81.), 2:5 Luca Garbsch (88.).
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