12.04.2017 15:25

Kreisliga


„Capo“: „Brauchen uns vor keiner Mannschaft mehr verstecken“!

Afferde will positiven Trend gegen Tündern fortsetzen / Erwischt „Solte“ die Preussen erneut auf dem falschen Fuß?

Manuel Capobianco und seine Emmerthaler haben nach dem 2:2 gegen Preussen Hameln Selbstvertrauen getankt.

TSV Grohnde – TSV Klein Berkel (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Bevor ich auf das Spiel zu sprechen komme, muss ich erst einmal in höchsten Tönen Klein Berkel bzw. Thomas Pernath loben. Ich habe noch nie erlebt, dass ein gegnerischer Trainer sich so ins Zeug legt, um unserer Spielverlegung gerecht zu werden“, unterstreicht Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas und ergänzt augenzwinkernd: „Das macht nicht jeder! Normalerweise müssten wir ihnen die Punkte schenken. Aber alles andere als 'ne Kiste Bier wird der Gegner hoffentlich nicht mitnehmen.“ Aus dem Hinspiel haben die Grohnder noch einiges gut zu machen – in Klein Berkel verlor der TSV mit 1:4. „Da haben wir dumm verloren“, so Thomas. „Wir sind recht gut drauf – auch, wenn die Ergebnisse der Rückrunde es noch nicht widerspiegeln. Wir wollen unbedingt Punkte in Grohnde behalten. Leicht wird das nicht. Dennoch haben wir in Tündern schon bewiesen, dass man mit einfachen Mitteln und Einsatzwillen viel erreichen kann.“ Auf der personellen Ebene sieht es gut bei den Blauen aus und mit Patrick Kursch, der in der Heimat verweilt, kommt der Spielmacher alter Tage dazu. Klein Berkels Trainer Pernath sagt zur Spielvorverlegung: „Wir haben ein gutes Verhältnis zu Grohnde. Und unter Bayern-Fans hilft man sich.“ Zu verschenken haben aber auch die Gelb-Roten nichts. „Es wird ein schwieriges Spiel. Wie schon gegen Latferde geht es in Grohnde nur über den Kampf. Da müssen wir gegenhalten“, weiß Pernath. Mit der Schiedsrichterleistung bei der 1:2-Niederlage in Latferde war Klein Berkels Übungsleiter nicht d'accord. „Man muss als Trainer nicht alles hinnehmen. Teilweise treten die Unparteiischen mit einer nicht nachvollziehbaren Arroganz auf. Ich wünsche mir einfach mal wieder eine neutrale Leistung eines Schiedsrichters.“

FC Preussen Hameln – BW Salzhemmendorf (Samstag, 14 Uhr).

„Hier geht es nicht nur um drei wichtige Punkte im Kampf um den Relegationsplatz, sondern auch ein Stück weit um Wiedergutmachung zum Hinspiel, bei dem wir einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten“, erinnert sich Preussen-Coach Marcel Pöhler ungerne an die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel zurück. „Wir müssen nun einfach mal über die gesamten 90 Minuten Kontinuität und Qualität auf den Platz bringen und nicht wie zuletzt gegen Emmerthal nur eine Halbzeit lang, denn das wird gegen die Gäste vom Ith nicht reichen. Wir wollen zwingend die drei Punkte!" Fehlen werden bei diesem Vorhaben Pascal Lüdtke und Niels Remmert. Wenn es nach Salzhemmendorf-Kapitän Malte Fitzner geht, sind die Rollen am Samstag klar verteilt: „Wir reisen mit einem dünnen Kader nach Hameln und werden auf einen Gegner treffen, der im Laufe der Saison immer stärker geworden ist. Deshalb werden die Trauben dort ziemlich hoch hängen. Wenn wir jedoch die selbe Einstellung und Leidenschaft wie im Hinspiel an den Tag legen und alles in die Waagschale werfen, können wir etwas Zählbares aus Hameln mitnehmen. Dann wird das Bier abends auf dem Osterfeuer auch besser schmecken."

MTV Lauenstein – TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).

„Derbys können wir!“, freut sich MTV-Coach Stephan Schröer noch immer über den überraschend hohen 5:0-Erfolg gegen WTW Wallensen. Allerdings sind die Augen nunmehr auf den kommenden Gegner aus Grohnde gerichtet: „Gegen Grohnde wird es ein ganz anderes Spiel. Unser Gast kämpft gegen den Abstieg, für die Jungs aus Grohnde ist jedes Spiel ein Endspiel. Entsprechend erwarte ich unseren Gegner. Wir werden nicht den Fehler machen, den Gast zu unterschätzen. Aber nur, wenn wir unsere Leistung aus dem Spiel am Sonntag bestätigen, werden wir erfolgreich aus der Partie gehen. Unser Ziel ist es, mit drei Punkten in der Tasche auf das Osterfeuer zu gehen!“ Fehlen wird dabei Abwehrchef Marcel Lemke aufgrund seiner fünften gelben Karte. Dafür ist Niklas Kaehler wieder dabei. Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas trifft mit seiner Elf in den kommenden fünf Spielen auf die Top-Fünf der Kreisliga. „Über die Leistungen von Lauenstein muss ich nicht sprechen. Die sprechen für sich selbst“, so Thomas. „Die letzten Spiele dort haben wir immer recht gut ausgesehen und wenn man sich an die einfachen Dinge im Fußball hält, ist auch immer etwas möglich. Wir machen einfach zu viele individuelle Fehler, die aus mangelnder Konzentration resultieren. Das müssen wir gegen Lauenstein abstellen.“

VfB Eimbeckhausen – SpVgg. Bad Pyrmont II (Samstag, 16 Uhr).

„Leider wurde der Klassenunterschied gegenüber Afferde im letzten Spiel sehr deutlich“, bedauert VfB-Sprecher Alexander Tschöpe nach der 0:8-Niederlage. „Wir waren uns unserer Außenseiterrolle natürlich bewusst, aber so ein Ergebnis wollten wir nicht abliefern. Mit Bad Pyrmont empfangen wir einen Gegner,  der in der Rückrunde gegen Grohnde verloren hat. Daher muss es unser Ziel sein, alles dafür zu geben, auch etwas Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen.“ Auf der personellen Ebene wird Kevin Haußer nach überstandener Gelbsperre zurückkehren. Unsicher sind noch die Einsätze von Fabian Klimke, Jörn Dahlbock und Marc Hartmann. Die Kurstädter gehen personell weiter auf dem Zahnfleisch. „Mir fehlen zehn Mann. Ich hoffe, dass ich elf Spieler zusammenbekomme. Ansonsten muss ich mich bei der Altliga bedienen“, bedauert Pyrmonts Trainer Peter Reofs. „Wichtig ist jetzt, die Stimmung hoch zu halten. Wir wollen natürlich punkten, aber momentan ist die Lage sehr bescheiden – sogar noch schlechter als letzte Woche.“

TSV Klein Berkel – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).

„Wir haben gegen WTW nichts zu verlieren. Wallensen muss dagegen punkten“, weiß Klein Berkels Trainer Thomas Pernath. „Wir haben aber nichts zu verschenken und wollen den Gegner einen  guten Kampf bieten. Dass die Trauben gegen Wallensen hoch hängen, ist klar.“ Wallensen dagegen braucht drei Punkte, um nicht den Anschluss an Preussen Hameln und Eintracht Afferde zu verlieren.

HSC BW Tündern II – Eintracht Afferde (Samstag, 16 Uhr).

Die Tünderaner plagen sich vor dem Duell gegen den Spitzenreiter mit personellen Problemen herum. Gerade die Position des Torhüters macht dabei Probleme. „Letztes Mal musste Hendrik Vorpahl ins Tor, der ist  eigentlich Feldspieler. Am Samstag werden wir wohl ebenfalls ohne gelernten Torwart ins Spiel gegen“, bedauert Tünderns Trainer Timo Dubberke. „Das ist gerade gegen eine Spitzenmannschaft denkbar ungünstig.“ Überdies wird auch Dominik Herrmann ausfallen. „Dennoch wollen wir Afferde ärgern. Dazu gehört aber auch, dass wir uns deutlich steigern müssen. Gegen Grohnde haben wir nach dem 2:0 aufgehört, Fußball zu spielen. Ich hoffe, dass allen klar ist, dass wir mit einer solchen Leistung nicht bestehen werden“, warnt Dubberke. Afferdes Sprecher Julian Koch ist froh, dass seine Eintracht nach den Niederlagen gegen Preussen Hameln und Wallensen wieder in die Spur zurückgefunden hat. Gegen Eimbeckhausen sprang zuletzt ein deutlicher 8:0-Sieg heraus. „An diesen Trend wollen wir weiter anknüpfen und gegen Tündern die nächsten drei Punkte holen. Wir dürfen den Gegner aber nicht unterschätzen. Gerade der letzte Spieltag, mit der Niederlage von Wallensen und dem Unentschieden von Preussen hat gezeigt, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Zumal Tündern auch immer eine Wundertüte ist, da man nie weiß, wer aus der ersten Herren, die auch noch spielfrei hat, aushilft.“ Die Personalsituation ist momentan etwas angespannt. „Wir haben den einen oder anderen Angeschlagenen, werden aber dennoch eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken“, so Koch. 

TSG Emmerthal – VfB Hemeringen (Samstag, 16 Uhr).

In Emmerthal herrscht nach dem starken 2:2 gegen Preussen Hameln Aufbruchsstimmung. „Nach der Leistung brauchen wir uns vor keiner  Mannschaft mehr verstecken“, unterstreicht Kapitän und Geburtstagskind Manuel Capobianco. „Wir wollen die drei Punkte bei uns behalten und danach beim Osterfeuer feiern. Mit einem Sieg genießt es sich besser.“ Der VfB hatte zuletzt zwei Wochen Pause. „Nach den zwei Spielen gegen Preussen Hameln und Wallensen haben wir unsere Wunden geleckt. Wenn wir unsere Leistung gegen WTW bestätigen, ist durchaus ein Punkt drin. Wir werden nichts zu verschenken haben. Emmerthal ist ein direkter Konkurrent“, betont Hemeringens Trainer Dimitrij Ott. „Auf dem großen Rasen haben wir oft nicht gut ausgesehen. Auf dem Hartplatz lief es immer besser. Aber das Wetter gibt wohl her, auf saftigem Grün zu spielen (lacht).“ Roman Bendereit fällt weiterhin aus, diesmal allerdings aus beruflichen Gründen. Dazu gesellt sich noch das eine oder andere Fragezeichen. Zudem rückt Marcel Bille zwischen die Pfosten. „Er hat unser Vertrauen“, so Ott. Vielleicht sind auch Manuel Hothan und Jonas Bente wieder dabei.
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