01.09.2017 12:17

1. Kreisklasse


Vor Rohden-Spiel: Hamelspringes Coach Herzig zurückgetreten!

Deppe stellt sich in Fischbeck auf „emotionales“ Derby ein / Königsfördes „heißer September“ beginnt gegen Grohnde
Holger Herzig TSV Hamelspringe Kopffoto
Hamelspringes Trainer Holger Herzig ist nach dem Reher-Spiel zurückgetreten.

TuS Rohden – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach der Pleite am Mittwoch zählt für uns nur ein Sieg. Das Hamelspringe gestern eine so hohe Niederlage einstecken musste, hilft uns aber nicht dabei unser Ziel zu erreichen. Der TSV wird kämpfen und vollen Einsatz bringen, um die Niederlage gegen Reher wieder wett zu machen. Aber die Mannschaft steht in der Pflicht, mit Entschlossenheit und Einsatzwillen, die drei Punkte in Rohden zu behalten. Sonst verlieren wir den Anschluss an die Spitze“, unterstreicht Rohdens Trainer Jörg Pydde. Bei den Gästen ist Trainer Holger Herzig nach der deutlichen Niederlage in Reher mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. „Holger hat schon länger mit dem Gedanken gespielt. Am Dienstag ist der dann zu dem Entschluss gekommen. Er hat das Gefühl gehabt, dass er nicht mehr richtig an die Mannschaft herankommt und hofft, dass durch einen neuen Trainer frischer Wind reinkommt“, schildert TSV-Sprecher Florian Schwitzky die Situation. Erst einmal wird Alexander Ljamsin jetzt das Team coachen. „Gegenüber dem gestrigen Spiel brauchen wir eine deutliche Steigerung. Wir müssen einfach auf uns gucken“, so Schwitzky abschließend.

TSC Fischbeck – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

„Nochmal Respekt an die Mannschaft, die bei Azadi gewonnen hat. Damit war eigentlich nicht zu rechnen, aber es zeigt sich wieder, was Einsatzwille und Kampfbereitschaft alles bewegen können. Zum Derby gegen Großenwieden zeigt sich ein wenig Licht am Ende des Spielertunnels“, schildert TSC-Trainer Matthias Hänel. Zwar werden Guckel, Balcak, Geschle, Becker und Wehrhahn weiter ausfallen, aber es kehren Volquardsen, Wegener, Neitz und Kaneider zurück in den Kader. Hinter Williams und Frädrich, die beide leichte Blessuren am Donnerstag davon trugen, stehen noch Fragezeichen. „Keine Frage, es ist Derby und wir spielen zu Hause. Da will man natürlich gewinnen und ein tolles Spiel abliefern. Genau das wollen wir auch machen. Der Sieg gegen Azadi Hameln hat nochmal einen Selbstvertrauensschub gegeben und jeder ist bereit für einen großen Kampf“, zeigt sich Hänel zuversichtlich. Die Gäste müssen sehen, wer personell nach dem gestrigen Spiel gegen Osterwald alles zur Verfügung steht. „In Fischbeck erwartet uns mit Sicherheit ein emotionales Derby. Ich hoffe aber genauso wie die Mannschaft auf zählbare Punkte. Wir müssen uns steigern, aber das wissen auch die Spieler. Sonst werden wir uns vorläufig da unten festsetzen", vermutet TSV-Trainer Lars Deppe.

SV Azadi Hameln – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Nach fünf absolvierten Begegnungen haben die Hamelner lediglich drei Punkte auf dem Konto. Am Donnerstag-Abend kassierte der Sportverein gegen Fischbeck nach einer 2:0-Führung noch eine 2:4-Niederlage. Die Germanen feierten dagegen unter der Woche gegen Hamelspringe einen 9:1-Kantersieg. „Für mich ist Azadi noch so eine Wundertüte. Die Jungs sind bestimmt besser als es die Tabelle zeigt“, erklärt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Fehlen werden Dennis Hubel, Philipp Engel, Udo Beyer (alle Urlaub) und Stefan Engel (verletzt). „Wir müssen den Aufwand des letzten Spiels einfach mitnehmen. Der Gegner scheint ja auch geschwächt zu sein. Vielleicht lässt sich ja etwas Zählbares mitnehmen“, visiert Rügge die nächsten Punkte an.

SSV Königsförde – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Der „heiße September“ startet für Königsförde mit einem Heimspiel gegen Grohnde. In den nächsten fünf Spielen geht es gegen die vier Topteams der Liga. „Grohnde verweilt zwar gerade auf dem siebten Tabellenplatz, hat aber selbst schon gegen alle Topteams gespielt. Wir haben nach unserem Traumstart von zwölf Punkten nun die Möglichkeit zu sehen, ob wir in der Lage sind, oben mitzuhalten. Wir haben momentan einen Lauf und hoffen, dass er möglichst lange anhält. Wir freuen uns ungemein auf die Partie und auf die Rückkehr von Jens Rudolph, der lange Jahre hier gespielt hat“, fiebert SSV-Trainer Hendrik Funke dem Anpfiff entgegen. Die Gäste sind am Beberbach auf „Wiedergutmachung“ aus. „Das geht aber nur, wenn wir wieder anfangen, an unsere Grenzen zu gehen. Das wird Sonntag eine kämpferische Geschichte. Spiele in Königsförde sind immer hart, dementsprechend stellen wir uns darauf ein. Wenn wir lange genug im Konzert der Topteams mitspielen wollen, sollten wir was aus Königsförde mitnehmen“, berichtet Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas.

HSC BW Tündern III – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Donnerstag haben wir richtig einen auf den Deckel bekommen. Und das mit Recht. Das Problem: Vorne vergeben wir reihenweise Chancen und im Mittelfeld haben wir immer wieder Phasen, in denen wir den Gegner komplett ignorieren oder die wichtigen Zweikämpfe verlieren. Dann kann die Reise eben mal schnell nach hinten losgehen. Insofern müssen wir möglichst schnell einen Schritt nach vorne machen, sonst stehen wir uns selbst im Weg“, nimmt HSC-Trainer Sebastian Böhning sein Team in die Pflicht und ergänzt: „Am Sonntag gilt es jetzt zu Hause wieder zu gewinnen, um den Mittelfeldplatz zu sichern. Dafür müssen wir in Puncto Entschlossenheit eine Schippe drauf packen.“ Verletzungsbedingt und urlaubsbedingt werden bei den „Schwalben“ einige Spieler fehlen. Die Rot-Weißen warten nach fünf absolvierten Partien weiter auf den ersten Punkt. „Die gestrige Niederlage gegen Thal war schon äußerst unglücklich. Wenn wir da weiter machen, können wir vielleicht gegen Tündern unseren ersten Punkt holen. Wir sind jedenfalls auf einem guten Weg. Tündern ist allerdings auch immer eine Wundertüte“, weiß Thals Trainer Andreas Meissner.

SF Osterwald – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Personell sieht es bei den Ostkreislern vor dem Heimspiel gegen die Bezirksliga-Reserve aus Afferde wieder besser aus. „In Großenwieden haben wir wieder unsere Chancen nicht konsequent genug genutzt. Das ist unser großes Problem. Als Aufsteiger spielen wir einen guten Fußball, allerdings müssen wir die Dinger machen“, blickt SF-Sprecher Sebastian Decker auf die ersten Spieltage zurück. Am Sonntag steigt in Osterwald der Super-Sonntag mit dem Osterwald-Lauf. „Das passt ganz gut. Wir wollen die drei Punkte natürlich auf dem Berge behalten“, hat Decker den nächsten Dreier fest eingeplant. Afferdes Trainer Stefan Siekmann wäre im Auswärtsspiel schon mit einem Remis zufrieden. „Nach der guten Leistung gegen Tündern III fehlen uns am Sonntag wieder fünf Spieler. Wir versuchen Osterwald Paroli zu bieten“, berichtet Siekmann.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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