25.04.2024 16:02

1. Kreisklasse


Abstiegsderby im Hummetal: „Gilt eigentlich nur eines: gewinnen“

Die 1. Kreisklasse im Überblick
Oliver Kosowski MTSV Aerzen II 1. KK
Aerzens Trainer Oliver Kosowski weiß, was die Stunde beim Derby geschlagen hat.

„Unsere gute Tabellensituation hergeschenkt“
„Im Hinspiel war das Spiel gegen Salzhemmendorf die Wende nach einer Negativserie. Das streben wir auch dieses Mal wieder an. Wir haben gute, aber auch schlechte Phasen im Spiel. Dies hat uns in den letzten Spielen meist das Genick gebrochen. So haben wir leider auch unsere gute Tabellensituation hergeschenkt. Gerne würden wir endlich wieder auf dem heimischen Rasen spielen, leider wird sich da aber erst kurzfristig entscheiden. Egal ob wir am Ende in Reher oder in Königsförde spielen, möchte ich die drei Punkte für uns behalten!“

„Nicht unter die letzten Vier geraten“
„Gegen Reher gab es in der Vergangenheit meist enge Duelle, wobei die Punkte zumeist an die Germanen gingen. Nach unseren vergangenen beiden Pleiten wollen wir allerdings nun wieder etwas Zählbares verbuchen und zumindest einen Punkt mit in den Ostkreis nehmen. Aufgrund der Ungewissheit, was die Zahl der Absteiger angeht, da es im Bezirk noch jede Hameln-Pyrmonter Mannschaft, ausgenommen den FC Bad Pyrmont Hagen, erwischen kann, müssen wir zusehen, dass wir nicht unter die letzten Vier geraten, um auch auf das Worst-Case Szenario mit vier Absteigern vorbereitet zu sein.“



„Da zählen im Grunde nur noch Siege“
„Super-Sonntag in Halvestorf. Erst wir und dann die Erste – da brennt hoffentlich die Anlage, Zuschauer sind herzlich eingeladen. Am letzten Wochenende gegen Reher haben wir eine solide und reife Leistung gezeigt und 3:1 gewonnen. Zehn Punkte in vier Spielen beweisen, dass wir voll in der Spur sind. Aktuell stehen noch sieben Spiele aus. Da zählen im Grunde nur noch Siege. Unseren nächsten Gegner, Eintracht Afferde, dürfen wir nicht unterschätzen. Das sind immer schöne Derbys. Gute Erinnerungen haben wir noch an das Hinspiel, als wir beim 6:1-Sieg unsere beste Saisonleistung gezeigt haben. Daran wollen wir anknüpfen, wieder alles reinwerfen und uns gegenseitig motivieren.“
Personal: Leon Schlesinger, Tim Kallmeyer, Christopher Liebal und Matthias Günzel fehlen.

„SSG II erwarte ich wie gewohnt sehr spielstark“
„Am Sonntag geht es für uns zum dritten Mal in der laufenden Saison gegen die SSG II. Nach zwei Niederlagen im Pokal und im Hinspiel wollen wir versuchen, endlich mal was Zählbares gegen die SSG zu holen. Damit uns das gelingt, müssen wir einfach mehr Bereitschaft als gegen Fischbeck am letzten Spieltag zeigen. Dort haben wir alle zu sehen bekommt, dass es in dieser Klasse nicht reicht, nur teilweise Fußball zu spielen, egal gegen welchen Gegner. Für uns wird es darum gehen, nach der letzten Woche erstmal wieder durch die einfachen Sachen Selbstvertrauen zu gewinnen, um darauf aufzubauen und ein vernünftiges Spiel zu gestalten. Wenn am Ende dabei etwas Zählbares herausspringt, wäre ich sehr glücklich. Die SSG II erwarte ich wie gewohnt sehr spielstark. Paul hat dort eine sehr gute Mannschaft in den letzten Jahren entwickelt, welche verdient um den Aufstieg in die Kreisliga spielt.“
Personal: Dennis Lietzmann fehlt, zwei Einsätze unklar.



„Er ist eine unserer Stützen“
„Nach dem Spielausfall letzte Woche, als wir im Vorfeld von Wiedergutmachung gesprochen haben, ist dieses Thema diesmal Programm. Unser Platz in Latferde ist nicht in der besten Verfassung, aber wir nehmen es wie es ist. Wir wollen drei Punkte bei uns behalten. Das muss unser klares Ziel sein. Unsere bisherige Ausbeute von zwölf Zählern ist deutlich zu wenig. Leider müssen wir diesmal auf Malte Thorenz verzichten. Er ist eine unserer Stützen, dieser Ausfall schmerzt.“

„An die zweite Halbzeit gegen Grohnde anknüpfen“
„Abgesehen vom 0:7 gegen Flegessen bin ich mit der Rückrunde bis jetzt sehr zufrieden. Wir müssen an die zweite Halbzeit gegen Grohnde anknüpfen, da stimmte die Einstellung und keiner halt sich nach den drei Rückständen aufgegeben. Hajen dürfen wir keineswegs unterschätzen, im Hinspiel haben wir erst ganz spät den Ausgleich geschossen. Von daher gilt es die Grundtugenden auf den Platz zu bringen und dann können wir auch die drei Punkte mit nach Hause nehmen.“


„Unser Kader ist breit genug“
„Durch den Sieg in Afferde in der letzten Woche sind wir weiter an die ersten fünf Plätze herangerückt. Den Trend wollen wir natürlich gegen Salzhemmendorf fortsetzen und drei Punkte in Fischbeck behalten. Trotz unserer Heimstärke dürfen wir Salzhemmendorf nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zumal wir auch im Hinspiel 2:3 verloren haben. Wir müssen von Anfang an wach sein und das Spiel in die Hand nehmen, dann werden wir auch zu unseren Toren kommen. Es gibt zwar einige Ausfälle, aber unser Kader ist breit genug. Wir hoffen, dass wir am Sonntag wieder von zahlreichen Zuschauern unterstützt werden und freuen uns auf ein schönes Spiel.“

„Die Körperlichkeit der Fischbecker annehmen“
„Mit Fischbeck treffen wir auf ein weiteres Team, mit welchem die letzten Duelle immer auf Augenhöhe waren. Ziel für uns wird es erneut sein, etwas Zählbares aus diesem schwierigen Auswärtsspiel mitzunehmen. Es wird wichtig sein, die Körperlichkeit der Fischbecker anzunehmen und in den Zweikämpfen von Anfang voll da zu sein, ansonsten werden sie uns den Schneid abkaufen.“



„Nicht ganz spurlos an uns vorbeigegangen“
„Die Derbyniederlage gegen Beber-Rohrsen ist natürlich nicht ganz spurlos an uns vorbeigegangen. Aber wir haben auch die Möglichkeit, wieder ein besseres Ergebnis zu erzielen. Zuhause in Hamelspringe sind wir stark und wollen die Punkte bei uns behalten. Personell sind wir leider angeschlagen und haben viele Verletzte, aber wir werden trotzdem eine schlagkräftige Truppe auf den rasen Schicken und alles daran Setzen, um zu punkten. Reher dürfen wir nicht unterchätzen, das hat das 4:4 im Hinspiel gezeigt.“

„Schlag auf Schlag“
„Für uns geht es derzeit Schlag auf Schlag. Im Hinspiel haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, sind dann aber eingebrochen und mussten uns mit einem Remis zufrieden geben. Aufgrund der hohen Belastung steht für mich erstmal im Vordergrund, dass sich keiner verletzt. Wenn wir dann vielleicht noch ein Punkt entführen können, wäre ich schon zufrieden.“



Christopher Thomas„Einfach zu blöd“
„Um es mal frei raus zu sagen, sind wir einfach zu blöd. Wir haben in den letzten drei Spielen die Punkte in der in Schlussphase oder gar in der Nachspielzeit hergegeben. Das lässt darauf schließen, dass wir es nicht schaffen, über 90 Minuten voll fokussiert auf Fußball zu sein. Wie bereits erwähnt, ist der Aufstiegszug für uns abgefahren. Dafür ist die Konkurrenz, ich will nicht sagen stärker als wir, aber insgesamt konstanter. Wir schauen jetzt einfach von Spiel zu Spiel und gucken, wo wir am Ende landen. Personell ist es eigentlich egal wer da ist, die meisten Köpfe können sich eh noch nicht mit Fußball beschäftigen.“

„Nicht mehr nach links oder rechts auf die Konkurrenz schielen“
„Auf uns wartet am Sonntag eine sehr schwierige Aufgabe in Grohnde. Im Hinspiel waren sie klar die bessere Mannschaft und haben uns verdient unsere bisher einzige Niederlage zugefügt. Das würden wir jetzt im Rückspiel natürlich gern geraderücken, zumal unser erster Platz davon abhängt. Den wollen wir natürlich nicht wieder hergeben (lacht). Wir sind jetzt in einer Position, in der wir nicht mehr nach links oder rechts auf die Konkurrenz schielen müssen, um durch Fehler in der Tabelle klettern zu können. Jetzt können und müssen wir uns voll auf uns konzentrieren und am Sonntag werden wir auch unsere volle Konzentration brauchen. Mag sein, dass die Jungs nicht perfekt aus der Winterpause gekommen sind, aber davon sollten wir uns nicht einlullen lassen. Wir können auf einen breiten Kader zurückgreifen, möglicherweise werden auch einige Verletzte wieder auflaufen können.“



„Sind heiß auf das Derby“
„Am Sonntag ist Derbyzeit gegen Aerzen und wir wollen die Punkte in Groß Berkel behalten.  Nach der guten kämpferischen Leistung in Osterwald, als wir uns nicht belohnt haben, werden wir gegen Aerzen darauf achten, unser Spiel effizienter zu gestalten. Wir haben gut trainiert und sind heiß auf das Derby. Außer ein bis zwei Fragezeichen haben wir alle Spieler an Bord.“

„Gilt eigentlich nur eines: gewinnen“
„Am Sonntag steht das Derby gegen Groß Berkel an. Für beide Mannschaften gilt eigentlich nur eines: gewinnen. Groß Berkel hat in den letzten vier Spielen 17 Tore geschossen, wir hingegen 15 in der gesamten Sasion. Da kommt es drauf an, erstmal defensiv gut zu stehen, um nicht früh in Rückstand zu geraten, weil dann wird es schwierig für uns, etwas Zählbares mitzunehmen. Wir brauchen in dem Spiel den unbedingten Willen und Einsatz und natürlich auch das nötige Spielglück. Wir freuen uns auf eine heiße Partie.“


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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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