31.08.2017 22:53

1. Kreisklasse


Reher lässt's krachen: 9:1-Festival gegen Hamelspringe!

Fischbeck dreht 0:2 gegen Azadi / Flegessen nach Sieg in Grohnde Hajen auf den Fersen

Germania Reher jubelte heute gleich neunmal.

SV Azadi Hameln - TSC Fischbeck 2:4 (2:0) 

Im Augsteigerduell zog Azadi Hameln gegen den TSC Fischbeck bei der 2:4-Heimpleite den Kürzeren. Dabei gelang den „Adlern“ doch ein Auftakt nach Maß. Im ersten Durchgang sorgten Ugur Duygu (40.) und Teamkollege Turan Seyyar (44.) mit zwei sehenswerten „Sonntagsschüssen“ für Furore. „Durch die komfortable Halbzeitführung haben wir uns gerade im zweiten Durchgang locken lassen“, verriet Azadis Trainer Markus Junga. Hameln versuchte auch nach der Halbzeit, die Gäste früh unter Druck zu setzen, die damit Chancen zu Tempogegenstößen erhielten. Niklas Williams vollendete einen solchen Konter zum 2:1-Anschlusstreffer nach 55 gespielten Minuten, sodass die Partie schnell wieder spannend wurde. Als Teamkollege Sebastian Frädrich nur vier Zeigerumdrehungen später den 2:2-Ausgleich herstellte, fand Fischbeck die passende Antwort auf die Schläfrigkeit in Hamelns Defensive. „Unsere Abwehrleistung war desaströs“, ärgerte sich Junga noch mächtig nach Abpfiff. So kam es, wie es kommen musste: Nach leichten Ballverlusten im Aufbauspiel nutzte der TSC die Gunst der Stunde und machte mithilfe der eigenen Konterstärke nun Nägel mit Köpfen: So trugen sich im Endspurt noch Christian Bruns (69.) Alan Miro (89.) in Fischbecks Torschützenliste ein und sorgten für den 2:4-Endstand. 
Tore: 1:0 Ugur Duygu (40.), 2:0 Turan Seyyar (44.), 2:1 Niklas Williams (55.), 2:2 Sebastian Frädrich (59.), 2:3 Christian Bruns (69.), 2:4 Alan Miro (89.). 

TSV Grohnde - SG Flegessen 2:5 (1:1)

Bereits vor dem Spiel war klar: Wenn der Spielgemeinschaft aus Flegessen in Grohnde ein Sieg gelingen würde, könnten die Sünteltaler bis auf drei Zähler an Spitzenreiter Hajen heranrutschen und hätten dabei noch ein Spiel weniger. So waren die Gäste von Beginn an bis in die Haarspitzen motiviert und gingen durch Ibrahim Cindo nach einer guten halben Stunde verdient in Führung. Kurz vor der Halbzeit meldete sich der TSV aber zurück. Ein Freistoß auf den langen Pfosten fand Jens Rudolph, der sich die Chance zum 1:1-Ausgleich zum Kabinengang nicht mehr nehmen ließ. Nach dem Pausentee sorgten die Gäste aber schnell für klarere Ergebnisse. Vier Minuten nach Wiederanpfiff zog Flegessen in Person von Yannick Wagner erneut in Front. Nur 180 Sekunden später war Lukas Nowag zum 1:3 zur Stelle. Der 2:4-Anschlusstreffer von René Conrad (74.), nachdem zuvor noch Yannick Wagner seinen Doppelpack zum 1:4 schnürte (71.), kam einfach zu spät. Statt einer Grohnder-Aufholjagd traf Sebastian Brockmann zum 2:5-Endstand noch ins eigene TSV-Gehäuse. „Flegessen war heute in allen Belangen die bessere Mannschaft. Wir sind nie wirklich ins Spiel gekommen. Bei uns hat von der Einstellung bis hin zum Zweikampfverhalten einfach alles gefehlt. So kann man kein Spiel gewinnen“, war Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas noch immer sichtlich enttäuscht nach Abpfiff. 
Tore: 0:1 Ibrahim Cindo (34.), 1:1 Jens Rudolph (45.), 1:2 Yannick Wagner (49.), 1:3 Lukas Nowag (52.), 1:4 Wagner (71.), 2:4 Rene Conrad (74.), 2:5 Sebastian Brockmann (88./Eigentor). 
Besonderes: Rote Karte an Grohndes Marcel Zimmermann. 

TSV Germania Reher - TSV Hamelspringe 9:1 (5:0) 

Dagegen hatte Rehers Spielertrainer nach dem 9:1-Heimerfolg gegen den TSV Hamelspringe Grund zur Freude: „Wir haben gegen einen schwachen Gegner heute noch viele Chancen liegen gelassen. Bei den Gästen hat der Biss und der Wille von Beginn an gefehlt. Das hat man schon beim Warm-Up gemerkt“, verriet Übungsleiter Tobias Rügge. Seine Schützlinge starteten derweil, wie die Feuerwehr. Chris Hubel netzte nach nur sechs gespielten Minuten zum Führungstreffer ein, ehe Teamkollege Udo Beyer nach einer Viertelstunde vom Punkt aus keine Nerven zeigte und früh auf 2:0 stellte. Die Germanen setzten dabei die Gäste früh unter Druck. Hamelspringe schien vom Offensivspektakel der Hausherren eingeschnürt zu werden und schaffte kaum Entlastung. Vor der Pause schnürte Tim Haasler noch seinen Doppelpack, ehe es mit dem 5:0-Treffer von Andre Zerr in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste sich an der Moral zu packen und versuchten, mit einem Abwehrbollwerk Reher vom eigenen Gehäuse wegzuhalten. Auch als Udo Beyer das halbe Dutzend voll machte (48.), kämpfte die Hamelspringer Hintermannschaft noch einmal mit sich und hielt dagegen. Doch als Hamelspringe durch eine gelb-rote Karte auch noch in Unterzahl agierte, bauten die Gäste Frust auf. „Im Anschluss war es kein ansehnliches Spiel mehr. Hamelspringe ist stark in die Zweikämpfe gegangen, wobei Schiedsrichter Dirk Klaassens die Partie sehr gut im Griff hatte“, hob Rügge den Unparteiischen hervor. In der Folgezeit erzielte Haasler seinen dritten Treffer des Tages (60.), ehe Udo Beyer auf 8:0 stellte (65.). In den Abendstunden der Partie kamen die Gäste durch Maik Vogt noch zum Ehrentreffer, ehe Jannik Hagedorn mit dem 9:1 den Endstand herstellte. 
Tore: 1:0 Chris Hubel (6.), 2:0 Udo Beyer (15./Strafstoß), 3:0 Tim Haasler (28.), 4:0 Haasler (42.), 5:0 Andre Zerr (45.), 6:0 Beyer (48.), 7:0 Haasler (60.), 8:0 Beyer (65.), 8:1 Maik Vogt (74.), 9:1 Jannik Hagedorn (84.). 
Besonderes: Gelb-Rote Karte an Hamelspringe (58.). 

TSV Großenwieden - SF Osterwald 1:1 (1:1)

Bei der Punkteteilung in Großenwieden schenkten sich die beiden Kontrahenten dagegen nichts. Zunächst sollten die Hausherren das Spielgeschehen bestimmen, ohne aus Ballbesitz jeglichen Kapital schlagen zu können. Ostwald zeigte sich dagegen in den Anfangsminuten in Sachen Effizienz wie ein Lehrmeister: Nach Überschreitung der Sechs-Sekunden-Regel bekamen die Sportfreunde einen indirekten Freistoß in der TSV-Gefahrenzone zugesprochen. Nachdem Ablage bugsierte Niklas Quante das Spielgerät genau in den Winkel. „Da passte kein Blatt mehr zwischen, ein tolles Tor! Allerdings war es der bis dato erste Torschuss von Osterwald und für uns damit doppelt bitter“, ärgerte sich Großenwiedens Trainer Lars Deppe. Doch auch die zwischenzeitliche Führung der Gäste brachte den TSV nicht von der Rolle. Nach einem langen Ball tanzte Daniel Wins einen Osterwalder Verteidiger aus und schoss mit all seiner Kraft am Schlussmann der Gäste zum 1:1-Ausgleich vorbei. „In diesem Schuss sah man den Frust der letzten Wochen“, schmunzelte Deppe. Nach der Halbzeit setzten beide Teams alles auf eine Karte. „Mir wurde klar, wer jetzt das Tor macht, wird die Partie für sich entscheiden“, erklärte Deppe. Vier Minuten nach Wiederanpfiff hatte Großenwiedens Edgar Gette seine Lippen vermutlich schon zum Jubeln bewegt, als seine Chance in letzter Not auf der Linie geklärt wurde. Auch Alexander Wins traf im eins-gegen-eins gegen Osterwalds Schlussmann nur die Unterlatte, sodass es beim Remis blieb. „Das ist ein vom Spielverlauf her gerechtes Unentschieden. Trotzdem ist es schade, dass wir nur mit einem Tor belohnt wurden. Jetzt müssen wir uns im Derby gegen Fischbeck die wichtigen Zähler im Abstiegskampf sichern, aber der Anfang ist gemacht“, blickte Deppe bereits nach vorne.
Tore: 0:1 Niklas Quante (20.), 1:1 Daniel Wins (29.). 

SV Eintracht Afferde II - HSC BW Tündern III 4:0 (2:0) 

Auch Eintracht Afferde sammelte mit einem 4:0-Heimerfolg über Tündern III wichtige Zähler, kam die Siekmann-Elf in dieser Spielzeit doch mit drei Punkten aus vier Spielen noch nicht richtig in den Tritt. Doch der Start in die Partie verlief ohne Probleme. Mit einem Distanzschuss sorgte Julian Sticker nach dreizehn Minuten für die umjubelte Führung. Der Doppelschlag war nach 180 Sekunden mit dem Treffer von Taner Kaymak perfekt. Noch vor der Pause verpasste Kaymak es, die spielerische Überlegenheit der Hausherren in ein vorentscheidendes 3:0 umzumünzen. Doch diese Nachlässigkeit holte er im zweiten Durchgang nach, als ein Abpraller nach Standardsituation auf sein Knie prallte und er so zur Stelle war. Anschließend vergab Jan Beye die Riesengelegenheit zum Anschlusstreffer. In der Schlussphase profitierte Torgarant Kaymak stattdessen von einem Missverständnis in der HSC-Hintermannschaft und krönte seine Leistung mit dem dritten Tor und besiegelte den 4:0-Endstand. „Für uns war das nach den schwierigen letzten Wochen ein wichtiger Dreier“, atmete Eintracht-Trainer Stefan Siekmann nach Abpfiff auf. 
Tore: 1:0 Julian Stickel (13.), 2:0 Taner Kaymak (16.), 3:0 Kaymak (54.), 4:0 Kaymak (83.). 

SC RW Thal - SSV Königsförde 0:2 (0:1) 

Auch gegen den SSV Königsförde konnte rot-weiß Thal nichts Zählbares mitnehmen. „Wir haben trotz der 0:2-Heimpleite stark gekämpft. Die Mannschaft eine klare Reaktion auf die Blamage letzte Woche gegen Flegessen gezeigt“, erklärte Thals Trainer Andreas Meissner. Seine Mannen konzentrierten sich dabei auf eine stabile Abwehrleistung, ohne große Durchschlagskraft nach vorne zu entwickeln. Durch einen abgefälschten Freistoß gelang Max Dams dennoch die Führung der Gäste nach 16 gespielten Minuten. „Ein Unentschieden wäre zur Halbzeit mehr als gerecht gewesen“, bedauerte Meissner. Im zweiten Durchgang setzte sich Felix Müller auf der linken Seite sehenswert durch, sodass Teamkollege Fabian Blaha nach gut einer Stunde zum 0:2-Zwischenstand nur noch einschieben brauchte. „Am Ende muss man aber eingestehen dass wir verdient verloren haben, auch wenn heute viel drin gewesen wäre“, zog Meissner noch einmal Bilanz. 
Tore: 0:1 Max Dams (16.), 0:2 Fabian Blaha (52.). 
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