09.11.2014 20:09

1. Kreisklasse


Hajen fügt Pyrmont im Topspiel erste Niederlage zu

Und in der zweiten Top-Begegnung ist Bad Münder gegen Marienau siegreich / Tündern III setzt sich gegen Holzhausen mit 6:3 durch
Von Niklas Köhne

Ibrahim Cindo TuSpo Bad Muender AWesA
Bad Münders Ibrahim Cindo Vorwärtsgang.
SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen - TuSpo Bad Münder 2:4 (1:1).
In Marienau entwickelte sich in den „Morgenstunden“ der Partie ein offener Schlagabtausch zwischen der dreifachen Spielvereinigung und der TuSpo aus Bad Münder. So ließ die Hausherren-Defensive Abdullah Yilmaz nach drei Zeigerumdrehungen alleine und geriet mit 0:1 in Rückstand. Nur drei Minuten später fand eine Flanke Eike Berger im Strafraum, der mit viel Übersicht das Spielgerät zu Adrian Dudumann weiterleitete und damit die Vorlage zum 1:1 gab. Der offene Schlagabtausch stellte sich spätestens nach dem Kabinengang ein, als Bad Münder die Hausherren in der gegnerischen Hälfte unter Druck setzte und sie damit zu langen Bällen zwang. So nutzte Yilmaz einen umstrittenen Elfmeter nach 64 Zeigerumdrehungen zum 1:2. Teamkollege Yasin Samet Sahin traf fünf Minuten vor Schluss durch ein Traumtor aus 30 Metern in den Winkel, ehe zwei Minuten darauf Patrick Giger mit einem Freistoß von der 16er-Kante erfolgreich war und Marienau wieder im Spiel war. In den letzten Minuten schmiss Marienau alles nach vorne und machte hinten auf. Mit dem Schlusspfiff suchte die TuSpo Yilmaz mit einem langen Ball, der den Auswärtssieg besiegelte.
Tore: 0:1 Abdullah Yilmaz (3.), 1:1 Adrian Dudumann (6.), 1:2 Yilmaz (64.), 1:3 Yasin Samet Sahin (85.), 2:3 Patrick Giger (87.), 2:4 Yilmaz (91.).
Besonderheiten: Gelb-Rote Karte gegen Marienaus Eike Berger.

SG Nettelrede/ Eimbeckhausen II - TSV Brünnighausen 3:0 (0:0).
„Heute haben wir es endlich geschafft, unsere Chancen zu nutzen und die Partie in aller Ruhe zu Ende gespielt“, freute sich SG-Coach Dirk Hollmann nach Abpfiff. Viele herausgespielte Chancen blieben in der ersten Hälfte Mangelware. Nach zehn Zeigerumdrehungen drückte Stefan Giebel das Spielgerät nach einer Flanke aus dem Spiel über das TSV-Gehäuse. Auch Patrick Schmidt blieb in der Folge aus 14 Metern ohne Erfolg, ehe Udo Feuerhake auf Seiten der Gäste frei zulaufend am starken SG-Keeper Stefan Wente scheiterte. Nach dem Kabinengang machte es Nettelrede besser und ging nach einer Ecke von Nils Requardt durch Michael Linde in Führung. Auf Seiten der Hausherren schien der Bann nun gebrochen. Als Gästekeeper Alexander Reiss nach 75 gespielten Minuten nach einem Rückpass über den Ball trat, nutzte Kevin Glimm diese „Vorarbeit“ und hatte leichtes Spiel zum 2:0. Vier Minuten vor Abpfiff machte Nils Requardt nach Pass von Patrick Schmidt per Direktabnahme die Schotten dicht. „In Zukunft müssen wir uns spielerisch steigern. Der Sieg geht aber in der Höhe in Ordnung“, erklärte Hollmann.
Tore: 1:0 Michael Linde (56.), 2:0 Kevin Glimm (75.), 3:0 Nils Requardt (86.).

TuS Hessisch Oldendorf - TSV Germania Reher 0:1 (0:1).
Auch in Hessisch Oldendorf neutralisierten sich die Teams im Mittelfeld ohne jeglichen Zug zum Tor. Tim Haasler nutzte die einzige Chance der Gäste in der ersten Hälfte nach 22 Zeigerumdrehungen zum 0:1, nachdem das Leder im Strafraum nicht richtig geklärt worden war. Der TuS war das aktivere Team. So scheiterte Eduard Ankam vor TSV-Schlussmann Andreas Schirmag und blieb auch mit seinem „Distanzkracher“ aus 20 Metern ohne Erfolg. Nach dem „Pausentee“ stellte sich Reher tief hinter herein, Hessisch Oldendorf versuchte das Spiel zu machen, ohne sich wirkliche Chancen zu erarbeiten und scheiterte spätestens beim auffälligen Schirmag im Gehäuse der Gäste. „Heute hat hier Not gegen Elend gespielt. Unser Fußball war wirklich nicht schön anzusehen und Reher ging als glückliche Mannschaft vom Platz“, resümierte Hessisch Oldendorfs Sprecher Uwe Schmöckel.
Tore: 0:1 Tim Haasler (22.).

MTV Friesen Bakede - TSV Großenwieden 0:4 (0:0).
Beim Tabellenletzten aus Bakede tat sich der TSV Großenwieden im ersten Abschnitt schwer. Mit kompakten Bakedern, die über lange Bälle den Weg nach vorne suchten, fand Großenwieden zunächst die Lücke in der Abwehr nicht. Auf Seiten der Friesen war es Chris Holste, der mit einem satten 30 Meter Schuss schon den Torschrei auf den Lippen verspürte. Als Maik Wegener in der Folge durch die Gasse spielte und Ronny Matz bediente, schloss dieser zu überhastet ab, sodass es mit einem 0:0-Halbzeitstand in die Kabinen ging. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht mehr ganz bei der Sache, obwohl hier wirklich etwas drin gewesen wäre“, ärgerte sich MTV-Sprecher Heiko Wolsky. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Timo Pydde die Gäste mit 1:0 in Front. Dieses Tor sollte der „Genickbruch“ für Bakede sein, sodass Tuncay Yalcin nach 70 gespielten Minuten auf 2:0 erhöhte. Der TSV fand mit dem 2:0 „im Rücken“ wieder zu spielerischen Ideen, sodass der Doppelpack von Pydde in den „Abendstunden“ der Partie folgerichtig den Sieger mit sich brachte.
Tore: 0:1 Timo Pydde (51.), 0:2 Tuncay Yalcin (70.), 0:3 Pydde (75.), 0:4 Pydde (87.).

SC Inter Holzhausen - HSC BW Tündern III 3:6 (2:2).
Einen 3:6-Auswärtserfolg fuhr Tündern in Holzhausen ein. Inter schien in den ersten 23 Minuten nicht auf dem Platz zu sein, sodass Benno Wunderlich die Gäste nach 18 Zeigerumdrehungen in Führung brachte. Fünf Minuten darauf verhinderte Oliver Beek mit der Hand eine klare Torchance, sodass er mit dem „roten Karton“ vom Platz gestellt wurde und Peter Emödi vom Punkt keine Nerven zeigte. Mit einem Mann weniger entdeckte Inter neue Kräfte und gab alles. In den folgenden zwölf Minuten stellte die Elf von Trainer Henning Lücke durch ein Eigentor von Peter Emödi und einen Treffer von Max Deichmann die Partie auf Null. Nach dem Pausentee war es Holzhausen, die besser aus den Kabinen kamen und trafen durch Deichmann fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Eine Vorentscheidung verpassten Dinesh KC und Deichmann, als Marcel Wilke im Tor der „Schwalben“ glänzend parierte. So ließ Inter den Gegner am Leben, sodass Hassan Hamadi per Lupfer nach 55 Zeigerumdrehungen erfolgreich war. Nach dem 3:3 verpasste der SC es, wieder in Führung zu gehen und fiel vor allem durch eine starke läuferische Leistung auf. Immer wieder war es der HSC-Schlussmann, der sein Team vor dem Rückstand bewarte. In der letzten halben Stunde nutzte Tündern jeden Defensivfehler der Hausherren eiskalt aus, sodass Hamadi und Wunderlich auf 3:5 erhöhten. Trotz starken Kampfgeist war die Messe für Inter spätestens dann gelesen, als Hamadi einen Torwartfehler zum 3:6-Endstand nutze. „Heute haben wir erst nicht ins Spiel gefunden und dann mit nur 10 Mann eine super kämpferische Einstellung auf dem Platz bewiesen. Ich kann dem Team keinen Vorwurf machen. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen und haben dementsprechend nicht unverdient verloren“, gab sich Lücke nach Abpfiff enttäuscht.
Tore: 0:1 Benno Wunderlich (18.), 0:2 Peter Emödi (23.), 1:2 Eigentor Peter Emödi (28.), 2:2 Max Deichmann (35.), 3:2 Deichmann (50.), 3:3 Hassan Hamadi (55.), 3:4 Hamadi (62.), 3:5 Wunderlich (70.), 3:6 Hamadi (83.).

SG Flegessen/Süntel - TSV Hamelspringe 4:2 (4:1).
Wenig Mühe hatte dagegen Flegessen im Heimspiel gegen den TSV Hamelspringe. Zunächst sollte es aber Julian Martens sein, dem das Leder nach einem Pressschlag vor die Füße fiel und damit Hamelspringe in  Front schoss. Mit zwei Freistößen durch Daniele Buccheri und Gunnar Kersten drehte Flegessen die Partie nach 21 gespielten Minuten, ehe Christian Herr in der Folge mit seinem Doppelpack die 4:1-Halbzeitführung erzielte. Nach dem Seitenwechsel stand die Spielgemeinschaft tiefer in ihrer eigenen Hälfte und verwaltete das Ergebnis, ehe sie sich über ein schnelles Spiel nach Balleroberung noch ein paar Möglichkeiten erspielte. TSV-Schlussmann Marc Lorenz sorgte mit dem Schlusspfiff vom Punkt noch für etwas Ergebniskosmetik. „Der Sieg geht heute auch in der Höhe absolut in Ordnung“, zeigte sich Flegessens Trainer Karsten Gelhaar nach Abpfiff zufrieden.
Tore: 0:1 Julian Martens (4.), 1:1 Daniele Buccheri (18.), 2:1 Gunnar Kersten (21.), 3:1 Christian Herr (26.), 4:1 Herr (43.), 4:2 Marc Lorenz (90.).

SV Hajen - SpVgg Bad Pyrmont II 5:3 (3:1).
Im Spitzenspiel der Kreisklasse erkämpfte sich der SV Hajen den Platz als erster Verfolger der Kurstädter mit einem 5:3-Heimerfolg gegen die Pyrmonter Landesligareserve. Zunächst klärte Hajen einen Freistoß von Luggeri nach sieben Zeigerumdrehungen nicht richtig, sodass Oliver Gallinat vor SV-Keeper Timo Geisler leichtes Spiel hatte. Hajen gab sich jedoch nicht geschockt. Im Mittelfeld fing Fabian Schulze das Spielgerät ab und steckte blitzschnell durch auf Sebastian Meyer, der frei zulaufend auf das Pyrmonter Gehäuse im Abschluss keine Nerven zeigte. Das Spiel sollte in den kompletten 90 Minuten auf Augenhöhe verlaufen. Im ersten Abschnitt stand Hajen jedoch so kompakt, dass Pyrmont sich nur wenige Chancen erarbeitete. Björn Bleibaum und Torgarant Kay-Jonas Dirnberger erzielten mit ihren Treffern den 3:1-Halbzeitstand. Nach dem Pausentee erwischte Hajen die „kalte Dusche“ als Pyrmont mit mächtig Druck auf ein Tor spielte. Im „80 Sekunden Dauerschlaf“ der Hausherren sorgten Jarvid Mitschke und Ekin Ozan Eksi für den 3:3-Ausgleich. „Nun lag es in der Luft, wer den nächsten Treffer markieren würde, käme als Sieger vom Platz“, meinte Hajens Sprecher Marc Knoesel. Durch einen Freistoß von Fabian Schulze war es das Team von SV-Trainer Stefan Nehrig, das in Front zog. Knoesel sollte in seiner Einschätzung Recht behalten. Nach einem Doppelpass mit Sebastian Meyer setzte sich Dirnberger erneut in Szene und verwandelte zehn Minuten vor Schluss zum 5:3-Endstand. „Heute sind wir in einem Spiel auf Augenhöhe wohl der glückliche Sieger, haben aber auch nicht unverdient gewonnen“, erklärte Knoesel, der Sebastian Meyer ein Sonderlob aussprach. Meyer habe Daniele Luggeri auf Seiten der Pyrmonter komplett aus dem Spiel genommen.
Tore: 0:1 Oliver Gallinat (7.), 1:1 Sebastian Meyer (13.), 2:1 Björn Bleibaum (25.), 3:1 Kay-Jonas Dirnberger (37.), 3:2 Jarvid Mitschke (47.), 3:3 Ekin Ozan Eksi (48.), 4:3 Fabian Schulze (71.), 5:3 Dirnberger (80.).
Besonderheiten: Rote Karte gegen Pyrmonts Giovanni Cugini (87.).
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