19.10.2014 19:43

1. Kreisklasse


Dank Mogalin & Schulze: TuS und Hajen auf Tuchfühlung mit Platz zwei

Pyrmont II lässt auch im Spitzenspiel nichts anbrennen / Yilmaz und Cindo bringen TuSpo in Erfolgsspur
Pascal Krueger SG Marienau Coppenbruegge Diedersen AWesA
Pascal Krüger (SG Marienau/ Coppenbrügge/ Diedersen) stoppt einen Bakeder Angriffsversuch.

Von Niklas Köhne

SG Marienau/ Coppenbrügge/ Diedersen - MTV Friesen Bakede 3:1 (1:0)

Die dreifache Spielvereinigung tat sich erstaunlich schwer gegen den Tabellenletzten aus Bakede. Die Friesen, die ihren Fokus auf eine stabile Abwehr legten und über lange Bälle schnell nach vorne spielten, gerieten durch einen Elfmeter von Patrick Giger ins Hintertreffen, der vom Punkt keine Nerven zeigte. Danach hatte Marienau mehr Übergewicht, ohne das zweite Tor nachzulegen. So war es Nurret Hot, der per Außenriss das Spielgerät von der 16er-Kante vier Minuten nach Wiederanpfiff in den langen Winkel bugsierte. Marienau steckte in der Folge nicht auf und ging nach klugem Zuspiel von Patrick Giger durch Steffen Metzdorf 2:1 in Front. „In der Folge hatten wir eine schlechte Chancenverwertung und waren zu nachlässig. Es wollte einfach jeder ein Tor schießen“, kritisierte SG-Coach Jens Giger. Erst drei Minuten vor Schluss sorgte Marcel Korth mit einem sehenswerten Flugkopfball nach einer Ecke für klare Verhältnisse und entschied das Spiel. Patrick Giger suchte aneschließend in einer Überzahlsituation im Angriff lieber selbst den Abschluss anstatt Waldemar Vogel oder Marcel Korth zu bedienen. Damit blieb es beim knappen aber verdienten 3:1-Heimerfolg in Marienau.
Tore: 1:0 Patrick Giger (16.), 1:1 Nurret Hot (49.), 2:1 Steffen Metzdorf (57.), 3:1 Marcel Korth (87.)

SV Hajen - TSV Germania Reher 1:0 (1:0).

Auf heimischem Terrain erwischte der SV Hajen gegen den TSV Germania Reher einen Blitzstart. So setzte sich Fabian Schulze nach Pass von Steve Wilke in der Mitte gegen zwei Germanen gut durch und vollendete nach nur vier Zeigerumdrehungen zum 1:0. Mit verbesserter Einstellung setzte Hajen den TSV von Beginn an unter Druck und ließ den Gegner erst gar nicht ins Spiel kommen. Dieser musste nach zwei Minuten auf seinen Kapitän Dennis Hubel verzichten, der sich eine Oberschenkelverletzung ohne gegnerische Einwirkung zuzog. Damit hatte der SVH die besseren Karten, sodass sich Hajen weitere gute Chancen im ersten Durchgang erspielte. Kay-Jonas Dirnberger verpasste eine scharf hereingebrachte Ecke nur knapp, sein Teamkollege und Torschütze Schulze hatte das 2:0 auf dem Fuß, als er fünf Meter vom Tor die Riesenchance vergab. Durch das druckvolle Spiel der Gastgeber ließen die Kräfte nach dem Kabinengang deutlich nach. Zwar klappte noch die Balleroberung im Mittelfeld, zwingende Chancen erspielte sich aber keine der beiden Teams. Die Germanen schossen erst nach 58 gespielten Minuten auf das Hajener Tor, als Timo Geißler zu weit vor seinem Kasten stand, aber die abgegebene Bogenlampe nicht zum Erfolg führte. „Heute war die verbesserte Einstellung im Vergleich zum Brünnighausen-Spiel der Schlüssel zum Glück. Die nötige Härte in den Zweikämpfen hat Reher den Zahn gezogen“, freute sich Hajens Sprecher Marc Knoesel nach dem Sieg.
Tore: 1:0 Fabian Schulze (4.).

Inter Holzhausen - TuSpo Bad Münder 1:3 (1:2)

Die TuSpo aus Bad Münder spielte sich in Holzhausen in der Anfangsphase in einen Rausch, scheiterte aber immer wieder am starken Inter-Schlussmann Benjamin Pekrul. So brachte sich Pekrul unter anderem in Szene, als er eine Direktabnahme von Aldin Dedeic nach 14 Minuten mit Bravour entschärfte. Nur drei Zeigerumdrehungen später machte es Teamkollege Hakan Atangüc besser und ließ Pekrul keine Chance. Dieser Treffer weckte Inter - und Holzhausen nahm Fahrt auf. Nach starkem, noch abgefälschten Freistoß von Patrick Jäger hielt TuSpo-Schlussmann Vincenzo Magri die 1:0-Führung fest, ehe Gross einen Lattentreffer von Pierre Colberg nur drei Minuten später zum verdienten Ausgleich abstaubt. Zwei Minuten darauf hatte Max Deichmann noch die Riesenchance zur Führung, ehe vor dem Gang in die Kabinen Abdullah Yilmaz per Flugkopfball nach Standard zur erneuten Führung der Badestädter traf. Nach dem Pausentee hatte Inter mehr vom Spiel, während die Badestädter noch häufiger gefährlich vor Pekrul auftauchten. Nach gut einer Stunde brachte Ibrahim Cindo einen Schlänzer aus 25 Metern ins lange Eck und stellte auf 1:3. „Danach haben uns die Mittel gefehlt, um noch ein Tor zu machen. Insgesamt geht der Sieg für Bad Münder in Ordnung. Trotzdem haben wir heute eine starke geschlossene Mannschaftsleistung auf den Platz gebracht“, resümierte Inter-Coach Henning Lücke.
Tore: 0:1 Hakan Atangüc (17.), 1:1 Niclas Gross (30.), 1:2 Abdullah Yilmaz (45.), 1:3 Ibrahim Cindo (63.).

SG Nettelrede/ Eimbeckhausen II - TSV Großenwieden 1:1 (1:1)

Auch Nettelrede/Eimbeckhausen II zeigte sich zu Beginn torfreudig. Kevin Glimm und Louis Linde erarbeiteten sich gute Chancen. Doch schon nach fünf gespielten Minuten war der Bann gebrochen, als Linde nach Glimm-Flanke zur Führung einnetzte. In der Folge vergab Glimm einen berechtigten Handelfmeter. „Zu diesem Zeitpunkt hätten wir mehr aus unseren Chancen machen müssen“, ärgerte sich SG-Trainer Dirk Hollmann. Die Nachlässigkeit im Abschluss sollte sich später rächen. Zunächst zeigte Größenwiedens Tobias Glau seine Torgefährlichkeit, traf per Freistoß aber nur das Lattenkreuz. Dieses Warnsignal kam bei den „Hollmännern“ nicht an. Denn vier Minuten vor dem Kabinengang präsentierte Glau seine Standartkünste erneut und setzte den Ball aus 20 Metern neben den Pfosten zum Ausgleich ins Netz. Den Pausentee erlebte Yannik Blanke durch seine gelb-rote Karte nicht mehr mit und sorgte für eine Systemumstellung. Die taktischen Maßnahmen setzte der Tabellenvorletzte gut um, sodass man von außen die TSV-Überzahl nicht erkannte. Nach dem Platzverweis für Großenwiedens Patrick Bendereit vier Minuten vor Schluss schoss Kevin Glimm das 2:1, das aber nach fragwürdiger Abseitssituation wieder zurückgenommen wurde. Auch Philipp Kranz gelang mit seiner Volleyabnahme aus sechs Metern nicht der „Lucky-Punch“, sodass es beim 1:1 blieb. „Heute hat unser Gegner aus minimalen Chancen das Maximum herausgeholt, während wir schon seit Wochen hundertprozentige Chancen einfach nicht nutzen. Mit dem Punkt sind wir trotzdem zufrieden, weil die Einstellung heute wieder passte“, erklärte Hollmann nach der Partie.
Tore: 1:0 Louis Linde (5.), 1:1 Tobias Glau (41.).

TuS Hessisch Oldendorf - HSC BW Tündern III 3:1 (2:0)

Keine Probleme hatte der TuS im Heimspiel gegen Tündern III. Obwohl mit Dennis Meier, Jan-Erik Tillner und Carsten Schneider die halbe Abwehr ausfiel und Tim Bubolz heute ins Tor musste, gelang Andreas Mogalin der TuS-Führungstreffer nach zwölf Zeigerumdrehungen. Aus einer kompakten Abwehr heraus spielte Hessisch Oldendorf auf Konter. Nach 24 Minuten bediente Valentin Schäfer Mogalin, der zur 2:0-Führung einschob. Auch im zweiten Durchgang blieb der TuS durch sein Konterspiel brandgefährlich. Tündern versuchte den Druck zu erhöhen und das Heft in die Hand zu nehmen. Peter Emödi verkürzte per Handelfmeter in der 72. Minute, sein Team erspielte sich aber keine Großchancen mehr. Und so war es wieder Mogalin, der sich nach einem gelungenen langen Pass von der eigenen 16er-Kante gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und die Vorentscheidung brachte. „Tündern hatte uns heute wenig entgegenzusetzen. Nur zwei Großchancen im ersten Durchgang haben wir zugelassen, die Tim Bubolz klasse entschärft hat. Der Sieg geht damit in Ordnung“, erklärte TuS-Trainer Adrian Suslik, der Andreas Mogalin und Sebastian Kempcke ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Andreas Mogalin (12.), 2:0 Mogalin (24.), 2:1 Peter Emödi (72.), 3:1 Mogalin (80.).

SpVgg. Bad Pyrmont II - TSV Hamelspringe 6:0 (2:0).

Die Pyrmonter Landesligareserve scheint einen Durchmarsch gen Kreisliga zu starten. Selbst der ärgste Verfolger aus Hamelspringe war der Spielgemeinschaft in allen Belangen unterlegen. „Es war ein einseitiges Spiel. Ich habe gedacht, dass der TSV aufgrund der Tabellensituation stärker ist“, bilanzierte Pyrmonts Trainer Peter Roefs. Von Beginn an drückten die Kurstädter dem Spiel ihren Stempel auf und ließen Lüdtke & Co. erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Und vorne hatte der Tabellenführer heute einen Mann, der einen überragenden Torabschluss vorzuweisen hatte: Kodor Issa. Er markierte im ersten Durchgang beide Treffer. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele lange Bälle geschlagen. Ich habe dann etwas umgestellt, ich wollte mehr flache Pässe sehen“, so Roefs. Tatsächlich war die taktische Umstellung von Erfolg gekrönt, die Gastgeber trafen jetzt beinahe im Minutentakt. Erst sorgte Daniele Luggeri für die endgültige Entscheidung und dann vollendeten Issa (2), der seinen Viererpack schnürte und Oliver Gallinat das halbe Dutzend. „Das geht auch in der Höhe in Ordnung, wir hätten auch noch höher gewinnen können. Ich bin rundum zufrieden mit der heutigen Leistung. Das war eine geschlossen starke Leistung“, lobte Roefs seine bisher ungeschlagene Elf.
Tore: 1:0 Kodor Issa (15.), 2:0 Issa (42.), 3:0 Daniele Luggeri (56.), 4:0 Issa (68.), 5:0 Oliver Gallinat (80.), 6:0 Issa (83.).
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