21.09.2014 20:18

1. Kreisklasse


4:1 in Hajen: Bad Münder setzt erstes Ausrufezeichen!

4:4 nach 1:4: Marienau zeigt gegen Nettelrede Moral / Brünnighausen dreht Spieß in Reher
Stefan Engel Germania Reher Udo Feuerhake TSV Bruennighausen AWesA
Rehers Stefan Engel stoppt Udo Feuerhake (TSV Brünnighausen).

Von Niklas Köhne

TSV Germania Reher - TSV Brünnighausen 1:2 (1:0).

Einen Blitzstart schaffte der TSV Germania Reher auf heimischem Grün gegen den TSV Brünnighausen, als Cris Hubel die erste Chance des Spiels für den Führungstreffer nach zwei Minuten nutzte. Trotzdem fanden die Germanen nicht in die Partie, ihr Gegner spielte seine Chancen aber noch zu wenig aus, um Kapital zu schlagen, sodass Brünnighausen nach der Halbzeit auf seine Offensivqualitäten setzte und auf drei Spitzen im System umstellte. Damit schien Reher defensiv überfordert und wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Rehers Schlussmann Dustin Warmuth musste durch einen verdeckten Schuss von Daniel Schwake nach 55 Zeigerumdrehungen zum ersten Mal hinter sich fassen. Doch mit einem Unentschieden gab sich der auf Sieg spielende TSV Brünnighausen nicht zufrieden. Schließlich war es Ingo Herrmann, der nach einer Ecke frei zum Kopfball kam und sich diese Chance zum Endstand nicht nehmen ließ. „Insgesamt konnten wir heute in der zweiten Halbzeit mit dem Druck des Gegners nicht umgehen. Die Einstellung und der Kampf waren für Brünndighausen der Schlüssel zum Erfolg“, resümierte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge.
Tore: 1:0 Cris Hubel (2.), 1:1 Patrick Scharke (48.), 1:2 Ingo Herrmann (65.).

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen - SG Nettelrede/Eimbeckhausen II 4:4 (1:1).

Die „dreifache Spielvereinigung“ feierte auf heimischem Terrain heute zusammen mit Gegner SG Nettelrede/ Eimbeckhausen II ein Torfestival. Zunächst fand Marienau gut ins Spiel. Ehe Waldemar Vogel nach 15 Zeigerumdrehungen zum umjubelten 1:0-Führungstreffer einschob, hätte er bereits vorher im Zusammenspiel mit Patrick Giger seine Spielvereinigung in Führung bringen können. Nach einer Standardsituation kurz vor dem Kabinengang köpfte Bastian Neumann Nettelrede II zurück in die Partie. „Schon in der ersten Halbzeit hätten wir klar führen müssen“, bemängelte Marienaus Trainer Jens Giger, der nach dem Seitenwechsel eine Drangphase seines Teams erlebte. Nach 50 Minuten war es dennoch „Kopfballungeheuer“ Bastian Neumann, der Nettelrede nach einem erneuten Standart in Front schoss. Die weiter nach vorne spielenden Marienauer gelangten durch ein schnelles Umschaltspiel ins Hintertreffen, wodurch Nils Requardt und Louis Linde die blitzschnellen Konter ihres Teams verwandelten. Beim Stand von 1:4 brachte ein berechtigter Elfmeter Marienau zurück in die Partie, den Torgarant Waldemar Vogel verwandelte. Die Spielgemeinschaft gab nicht auf, hatte Blut geleckt und brach Bände, als Nettelrede das Ergebnis verwalten wollte. Patrick Giger und Frederik Schaper stellten in der letzten halben Stunde wieder den Gleichstand her. Zuletzt hatte Waldemar Vogel den „Lucky-Punch“ auf den Füßen, als er in der Nachspielzeit das Spielgerät am langen Pfosten aus einem Meter vorbeischob. „Heute müssen wir unserem Gegner Respekt zollen, der in unseren starken Phasen blitzschnell umgeschaltet hat und uns das Leben schwer machte. Leider konnten wir am Ende daraus nicht mehr Kapital schlagen. Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung“, bilanzierte Giger.
Tore: 1:0 Waldemar Vogel (15.), 1:1 Bastian Neumann (44.), 1:2 Neumann (50.), 1:3 Nils Requardt (62.), 1:4 Louis Linde (64.), 2:4 Vogel (67.), 3:4 Patrick Giger (69.), 4:4 Frederik Schaper (85.)

SG Flegessen/Süntel - MTV Friesen Bakede 4:0 (2:0)

Einen soliden Sieg ohne Hektik fuhr Flegessen im Derby gegen den Tabellenletzten MTV Friesen Bakede ein. Gleich nach vier gespielten Minuten steckte Christian Herr den Ball durch die Abwehr der Friesen und bediente Nabel Salameh, der vor MTV-Keeper Tim Heisterberg keine Nerven zeigte. Nach 23 Zeigerumdrehungen schoss der Vorbereiter das Spielgerät über eine gelungene Einzelaktion selbst in die Maschen. Trotz stark verteidigenden Friesen bediente Daniele Buccheri nach dem Pausentee Alfredo Buccheri, der frühzeitig für klare Verhältnisse sorgte. 20 Minuten vor Schluss gelang Marius Graw noch sein Treffer, der erst im dritten Nachsetzen per Kopf Heisenberg überwand. „Die Leistung heute war spielerisch auf keinen Fall überzeugend. Der tief stehende MTV hat uns das Leben schwer gemacht und mit Mann und Maus verteidigt. Alles was zählt, sind aber die drei Punkte“, resümierte SG-Trainer Karsten Gelhaar.
Tore: 1:0 Nabil Salameh (4.), 2:0 Christian Herr (23.), 3:0 Alfredo Buccheri (53.), 4:0 Marius Graw (70.)

SV Hajen - TuSpo Bad Münder 1:4 (0:1)

Auf heimischem Terrain war der SV Hajen gegen die TuSpo aus Bad Münder kein Kraut gewachsen. Die Gäste erwischten einen Blitzstart und gingen nach sechs Zeigerumdrehungen durch Haken Atangüc in Führung. Zehn Minuten vor dem Kabinengang nutzte Hajen eine 4:1-Situation im Angriff nicht aus, als Torjäger Kay-Jonas Dirnberger zu überhastet abschloss und so die Chance zum Ausgleich herschenkte. Die knappe Halbzeitführung konnte Bad Münder in der zweiten Hälfte ausbauen, als Semik Candir - allerdings aus abseitsverdächtiger Position - den TuSpo-Angriff zu Ende führte. Nach Ballverlust im Mittelfeld entstand 20 Minuten vor Schluss ein Gewühl vor Hajens Strafraum, den Atangüc für einen Distanzschuss ausnutze und damit auf 0:3 stellte. Acht Minuten später baute Martin Schneider die Auswärtsführung noch aus, ehe Dirnberger Minuten vor Schluss noch Ergebniskosmetik betrieb. „Heute haben wir von Beginn an nie richtig ins Spiel gefunden und haben Bad Münder durch viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung in die Karten gespielt“, resignierte Hajens Sprecher Marc Knoesel, der die Bleibaum-Brüder Gordon und Björn noch wegen Meckerns frühzeitig vom Platz gehen sah.
Tore: 0:1 Hakan Atangüc (6.), 0:2 Semik Candir (61.), 0:3 Atangüc (70.), 0:4 Martin Schneider (78.), 1:4 Kay-Jonas Dirnberger (81.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hajens Gordon und Björn Bleibaum (85., 93.).

TuS Hessisch Oldendorf - SC Inter Holzhausen 7:4 (3:2)

Im Gegensatz zu Hajen zeigte sich der TuS aus Hessisch Oldendorf beim 7:3-Heimerfolg gegen den SC Inter Holzhausen über 90 Minuten spielerisch überlegen. Mitten in die dominierende Anfangsphase platzte Inter mit einem Konter hinein und vollendete durch Kempe nach fünf Zeigerumdrehungen. Hessisch Oldendorf zeigte sich wenig geschockt und glich nach Ecke von Florian Schwake durch einen sehenswerten Seitfallzieher von Alexander Liebau wieder aus. Der TuS, mit besonders starken Standardvarianten, sollte wieder nach Ecke erfolgreich sein, die Eduard Anklam zum Führungstreffer nutzte, ehe Dinesh KC nach einer halben Stunde eine Unaufmerksamkeit der TuS-Hintermannschaft nutzte und die Partie „auf Null“ stellte. Erst fünf Minuten vor dem Pausentee netzte Florian Schwake nach zahlreichen Angriffen und drückender Feldüberlegenheit zur 3:2-Halbzeitführung ein. Nach dem Seitenwechsel machte es Hessisch Oldendorf besser und verbesserte seine Effektivität im Abschluss, sodass erst Daniel Schwake einen Elfmeter verwandelte, der auch eine Rote Karte für Inter zur Folge hatte, und das Angreifer-Duo Anklam und Liebau auf 6:2 erhöhten. „Nun war die Messe endgültig gelesen, sodass in meinem Team jeder ein Tor schießen wollte und die Verteidiger allein gelassen wurden“, erklärte TuS-Trainer Adrian Suslik, der durch Max Deichmann und Pierre Colberg noch zwei Gegentreffer einstecken musste. Das 6:3 durch Deichmann trübte den Eindruck des Coaches nicht. „So eine Schlussviertelstunde möchte ich nicht noch einmal erleben“, war Suslik trotz deutlichem Sieg etwas enttäuscht.
Tore: 0:1 Kempe (5.), 1:1 Alexander Liebau (7.), 2:1 Eduard Anklam (18.), 2:2 Dinesh KC (30.), 3:2 Florian Schwake (40.), 4:2 Daniel Schwake (55.), 5:2 Anklam (58.), 6:2 Liebau (75.), 6:3 Max Deichmann (80.), 7:3 Anklam (87.), 7:4 Pierre Colberg (90.)

SpVgg. Bad Pyrmont II – TSV Großenwieden 6:1 (3:1).

Pyrmonts Landesligareserve marschiert – und auch der Aufsteiger vollbrachte es nicht, den ungeschlagenen Kurstädtern Steine in den Weg zu legen. Zwar konterten die Gäste durch Alexander Wins Anil Aranmis‘ erstes Ausrufezeichen. Doch nach dem zweiten Aranmis-Treffer war der Weg der Pyrmonter klar. Vor dem Pausenpfiff legte Kodor Issa noch einmal nach, um die komfortable Führung mit in die Katakomben zu nehmen. Und nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber ihre ganze Klasse aus. „Wir waren vor dem Tor richtig abgebrüht“, lobte Pyrmonts Trainer Peter Roefs, der insgesamt einen entspannten Nachmittag gehabt haben dürfte. Giovani Cugini bekam noch einmal richtig Torlaune und auch Aranmis war noch nicht satt – die beiden Torjäger erhöhten auf das halbe Dutzend. „Man muss aber auch sagen, dass Großenwieden stark ersatzgeschwächt angereist ist. Sie haben sich in der ersten Halbzeit gut präsentiert. Insgesamt war es auch ein sehr faires Duell. Hervorheben muss man Issa und Daniele Luggeri, die mit ihren Vorlagen heute überragend waren“, fasste Roefs zusammen.
Tore: 1:0 Anil Aranmis (7.), 1:1 Alexander Wins (18.), 2:1 Aranmis (31.), 3:1 Kodor Issa (45.), 4:1 Giovani Cugini (52./Strafstoß), 5:1 Cugini (61.), 6:1 Aranmis (76.).
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