15.08.2014 22:24

Landesliga


Harter Kampf, Traumtore und kein Derby-Verlierer

Tündern und SG 74 trennen sich unentschieden / 500 Zuschauer auf Kampfbahn
Nicholas Bicknell SG Hameln 74 Lukas Kramer Ugur Aydin HSC BW Tuendern AWesA
Hart umkämpftes Derby: Tünderns Lukas Kramer und Ugur Aydin (re.) versuchen den Befreiungsschlag von Nicholas Bicknell (SG 74) zu blocken.

Von Jannik Schröder

HSC BW Tündern – SG Hameln 74 1:1 (1:1).

Im ersten Hameln-Pyrmonter Gipfeltreffen wurde das Derby vor rund 500 Zuschauern hauptsächlich durch den Kampf geprägt. Beide Teams schenkten dem Gegenüber nicht einen Grashalm – dementsprechend hitzig wurde die Partie dann auch mit fortschreitender Spieldauer. „Leider hat sich das Schiedsrichtergespann davon beeinflussen lassen. Die Gelben Karten waren aus meiner Sicht ungleich verteilt, von Objektivität habe ich später nicht mehr viel gesehen. Das gipfelte dann in der Roten Karte, die aus meiner Sicht keine war“, ärgerte sich HSC-Coach Siegfried Motzner, der auch mit der Leistung seiner Elf nicht unbedingt zufrieden war: „Die Leistungsträger haben das Spiel leider nicht so geprägt wie sonst.“ Im ersten Durchgang neutralisierten sich die beiden Kontrahenten weitestgehend. Während 74 spielerisch leicht überlegen war, konzentrierten sich die „Schwalben“ auf ihre starke Defensive und schnelle Konter. Ein solcher war es dann auch, der fast zur blau-weißen Führung reichte: Ugur Aydins scharfe Flanke setzte Edward Urich aus drei Metern knapp neben den Kasten. Auf der anderen Seite klingelte es dagegen mit der ersten brandgefährlichen Aktion. Und wie: Sönke Wyrwoll hämmerte das Spielgerät per Seitfallzieher ins Gehäuse des chancenlosen Sebastian Kelle.

Aydin kontert Traumtor mit Traumtor


Doch die Hausherren erholten sich schnell vom ersten Schock und egalisierten die Führung ebenfalls mit einem Traumtor. Ugur Aydin schlenzte die Kugel per 20-Meter-Freistoß in die Torwartecke – kein unhaltbarer Schuss für Fabian Moniac. Nach 33 Minuten bereitete ein Aufsetzer von Matthias Günzel dann wiederum Kelle Probleme, Schumachers konnte die Unsicherheit des Tündern-Torhüters allerdings nicht in Zählbares ummünzen. Und auch fünf Zeigerumdrehungen später scheiterte Schumachers am diesmal überragend reagierenden Kelle. Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie an spielerischen Höhepunkten merklich ab – jetzt traten vermehrt grobe Fouls und Meckereien in den Vordergrund. Zahlreiche Verwarnungen und schließlich Maximilian Barnerts „Roter Karton“ prägten die zweite Hälfte. Zwar hatten Günzel und Wyrwoll jeweils die Führung auf dem Fuß, doch entweder verfehlten sie das Tor oder Kelle parierte, sodass es schließlich beim Remis blieb. „Das Unentschieden geht in Ordnung, auch wenn wir durchaus hätten gewinnen können. Dass es kampfbetont wird, wussten wir. Leider haben wir aus unserer spielerischen Überlegenheit kein Kapital geschlagen. Aus meiner Sicht war das Foul von Barnert kein Rot, allerdings hätte ein vorangegangenes Foul an Egcon Musliji einen Platzverweis nach sich ziehen müssen“, war auch SG-Trainer Paul Bicknell mit der Punkteteilung d’accord. 
HSC BW Tündern: Kelle, Garbe, Hau, Kramer, Blum, Urich (90. Venten), Gurgel, Piontek, Krug, Junker, Aydin (50. Barnert).
SG Hameln 74: Moniac, Wyrwoll, Bicknell, Tegtmeyer, Forche, Musliji, Schumachers, Kiessig, Balk, Schulz, Günzel.
Tore: 0:1 Sönke Wyrwoll (18.), 1:1 Ugur Aydin (23.).
Besonderes: Rot für Tünderns Maximilian Barnert wegen groben Fouspiels (77.).
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