14.08.2014 12:11

Landesliga


Das erste Derby! Tündern trifft Freitag auf 14 Ex-Spieler

Schulz: „Unser Gegner hat mehr Landesliga-Erfahrung“ / Pyrmont gastiert beim Bezirkspokal-Sieger
Siegfried Motzner HSC BW Tuendern Paul Bicknell SG Hameln 74 AWesA
Stehen beim Derby an der Seitenlinie: Die Trainer Siegfried Motzner (Tündern/li.) und Paul Bicknell (SG 74).

HSC BW Tündern – SG Hameln 74 (Freitag, 19.30 Uhr).

„Ein absoluter Kracher im ersten Heimspiel“, fiebert HSC-Sprecher Karsten Leonhard dem mit Spannung erwarteten Derby entgegen. Beide Teams starteten mit einem dreifachen Punktgewinn in die neue Spielzeit und sind auch noch im Bezirkspokal vertreten. „Unser Gegner ist ein Team mit sehr spielstarken Einzelspielern, wobei der eine oder andere Akteur ganz allein ein Spiel entscheiden kann. Da müssen wir im taktischen Bereich wieder hochkonzentriert sein. Denn in diesem Spiel können Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Wir sollten mit dem gleichen Ehrgeiz und mit dem herausragenden Siegeswillen in die Partie gehen, womit wir Sulingen in die Knie gezwungen haben“, gibt Tünderns Trainer Siegfried Motzner die Devise aus. Es war übrigens der erste Auftaktsieg seit sieben Jahren, als die Tünderaner in der ersten Bezirksoberliga-Saison 2007/08, den Vorgänger des heutigen Traditionsvereins Preussen Hameln durch ein Tor von Benjamin Belka mit 1:0 bezwungen hatten. Danach folgten dann noch zwei Siege beim Barnstorfer SV und der TSV Burgdorf. „Das war der beste Start ins neue Spieljahr, der uns je in dieser Spielklasse gelungen ist und aus unserer Sicht wäre es etwas ganz Außergewöhnliches, wenn wir dieses Phänomen in diesem Jahr wiederholen könnten. Mit dabei war zum damaligen Zeitpunkt auch Matthias Günzel, der heute das Trikot unseres Gegners trägt. Aber nicht nur er ist ein ehemaliger Spieler unseres Vereins.

Günzel spielte beim letzten BW-Auftaktsieg noch für Tündern


Wenn man sich nämlich den Kader unseres Kontrahenten näher betrachtet, so stellt man fest, dass es sich hierbei schon fast um eine Filiale des HSC BW Tündern handelt. Denn mindestens 14 Spieler aus dem Nordstadtclub haben ihre sportliche Ausbildung in unserem Verein durchlaufen und teilweise sogar auch ihre ersten Erfahrungen in den Herren-Teams hier gesammelt“, weiß Leonhart. „Wahrscheinlich müssen wir wieder sehr viel Geduld aufbringen und vor allen Dingen zum richtigen Zeitpunkt die Fehler des Gegners konsequent ausnutzen. Das haben wir in Sulingen eiskalt praktiziert, was schon sehr bemerkenswert war. Die Stärke des Aufsteigers liegt ganz klar in der Offensive. Hier sind vor allem Goalgetter Robin Tegtmeyer und Mittelfeldregisseur Egcon Musliji die Dreh- und Angelpunkte. Beide müssen wir an die Kette legen. Außerdem sind die Standardsituationen von Matthias Günzel ebenfalls brandgefährlich“, weiß Leonhart. Personell müssen die „Schwalben“ auf Rico Stapel (verletzt) und Tobias Wulfkuhle (USA-Aufenthalt) verzichten. „Alle anderen Spieler sind an Bord und brennen auf ihren Einsatz“, so Leonhart. Auch die Spielgemeinschaft ist natürlich heiß auf das Stadtduell. „Derbys haben ja bekannt ihren eigenen Charakter. Die Chancen sind für uns auf jeden Fall gegeben. Allerdings sieht es personell bei Tündern im Moment etwas besser und zudem verfügt der Gegner über mehr Landesliga-Erfahrung“, berichtet SG-Sprecher Joachim Schulz. Hamelns Trainer Paul Bicknell muss neben den Langzeitverletzten weiterhin auf Josef Selensky, Yves Hackl, Bashkim Gutaj, Flamur Dragusha und Yalcin Ulus verzichten. „Dennoch haben wir eine schlagkräftige Truppe. Ich rechne mit einem Kopf-an-Kopf-Spiel. Tündern wird mit Sicherheit sehr motiviert zur Sache gehen. Wir wollen aber keinesfalls verlieren“, erläutert Schulz. 

SV Alfeld – SpVgg. Bad Pyrmont (Samstag, 16 Uhr).

Ihr erstes Auswärtsspiel der nun laufenden Saison bestreitet die Spielvereinigung beim letztjährigen Bezirkspokal-Sieger in Alfeld, der am ersten Spieltag eine unglückliche Niederlage bei der SG Hameln 74 kassierte. „Gegen diesen Gegner haben wir in der letzten Saison eigentlich ganz gut ausgesehen. Alfeld ist aber eine gute Mannschaft, die sehr kompakt steht und in der Defensive gut sortiert ist“, weiß Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann. Nach dem gelungenen Saisonstart gegen den SV Bavenstedt rechnen sich die Kurstädter auch beim SVA etwas aus. „Wir werden das Beste geben und wollen dort etwas Zählbares mitnehmen. Unser Trainer spielt immer auf Sieg“, verrät Begemann. Spielertrainer Philipp Gasde bangt noch um den Einsatz von Neuzugang Steffen Lesemann. Markus Middel (Urlaub) wird definitiv nicht mitwirken können. Erstmals nach längerer Zeit steht Lukasz Skorski dafür wieder im Kader.
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