18.05.2014 18:11

Landesliga


Pyrmonter „Zusatzpunkt“ - doch der Vorsprung bröckelt

Gasde-Elf trotz Remis gegen Arminia nur noch drei Zähler vor Abstiegszone / Tündern verspielt in Neuhof Halbzeitführung
Lukasz Skorski SpVgg Bad Pyrmont AWesA
Lukasz Skorski (SpVgg. Bad Pyrmont) sorgte im rechten Mittelfeld immer wieder für Gefahr.

Von Matthias Koch und Jannik Schröder

SpVgg. Bad Pyrmont - SV Arminia Hannover 1:1 (0:1).

Gegen den Oberliga-Aufsteiger vom Bischofshohler Damm sackte die Spielvereinigung einen „Zusatzpunkt“ ein. Allerdings wäre für die Bad Pyrmonter auf ihrem „Fußball-Familien-Fest“ sogar mehr drin gewesen. Denn fast 350 Zuschauer sahen im Stadion an der Südstraße ebenbürtige Gastgeber, die durch Christopher Loges, der den Ball per Direktabnahme knapp neben das Tor setzte, ihre erste gute Gelegenheit nach 20 Minuten hatten. Auf der anderen Seite trafen die Arminia das Leder zunächst gegen den Pfosten. Dann war Masur zur Stelle und brachte die „Blauen“ in Führung. Die große Chance zum Ausgleich vergab Loges zwei Zeigerumdrehungen später, als er freistehend am starken SVA-Keeper Braasch scheiterte (25.). Nach der Pause gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Kurstädter hatten Pech, dass Loges nur die Latte (52.) und Nils Nehrig den Pfosten (72.) traf. Am Ende klingelte es dann aber doch noch im Hannoveraner Gehäuse. Nach einem Handspiel im 16er zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Loges behielt die Nerven und netzte zum verdienten Ausgleich ein. „Uns hat heute das Quäntchen Glück gefehlt, sonst hätten wir hier auch drei Punkte mitnehmen können. Es war eine von der ersten bis zur letzten Minute sehr konzentrierte Vorstellung - Kompliment an die ganze Mannschaft“, so Pyrmonts Co-Trainer Christian Busse. Bitter für Pyrmont: Trotz des Punktgewinns gegen den Spitzenreiter bröckelte der Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf drei Zähler, weil Harsum und Neuhof ihre Heimspiele gewannen.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Karayilan, Pape, Sebastian Schmidt, Kryker, Nehrig, Luggeri (70. Matwijow), Deck (80. Denker), Skorski, Hagemann.
Tore: 0:1 Masur (23.), 1:1 Christopher Loges (79./Strafstoß).

SV BW Neuhof - HSC BW Tündern 2:1 (0:1).

Zumindest rechnerisch fehlt auch den Blau-Weißen weiterhin ein Punkt zum sicheren Klassenerhalt. In einer „Regenschlacht“, die primär vom Kampf und wasserbedingten Zufällen geprägt war, unterlagen die „Schwalben“ unglücklich. „Wir hatten den Punkt heute fest eingeplant”, verriet HSC-Sprecher Karsten Leonhart, dessen Mannschaft äußerst knapp am entscheidenden Zähler vorbeischrammte. Im ersten Durchgang gestaltete sich ein chancenarmes Duell, in dem bezeichnenderweise eine Standardsituation herhalten musste: Niklas Beckmann zog von halblinker Position aus knapp 22 Metern ab – und die Kugel rotierte Augenblicke später im Netz der Hausherren. „Das hat uns sehr gefreut, dass wir so knapp vor dem Pausenpfiff noch getroffen haben. Leider haben wir nach dem Seitenwechsel vor allem im Konterspiel die letzte Präzision vermissen lassen”, bedauerte „Leo”, der den zweiten Torjubel dennoch auf den Lippen hatte: Tim Piontek beförderte den Ball nach 58 Zeigerumdrehungen allerdings nur an das Gebälk. „Mit dem Tor hätten wir das Spiel wahrscheinlich vorentschieden. Leider bekommen wir dann gefühlt im direkten Gegenzug den Ausgleich”, bedauerte Tünderns Sprecher. Mit dem Tor im Rücken schöpften die Hausherren neuen Mut und erhöhten den Druck auf die HSC-Defensive – mit, aus Sicht der Gäste, bitterem Ausgang. „Jetzt wollen wir uns die Punkte nächste Woche holen. Burgdorf ist zwar ein starker Kontrahent, aber kein Übergegner. Mit unseren Fans im Rücken und unserer Heimstärke bin ich da guter Dinge”, blickte Leonhart schon wieder mit Zuversicht auf den kommenden Spieltag.
HSC BW Tündern: Kelle, Fischer, Hau (47. Venten), Krug, Gurgel, Blum (49. Wulfkuhle), Arndt, Junker, Piontek, Beckmann, Urich (70. Bloß).
Tore: 0:1 Niklas Beckmann (41.), 1:1 Michael Diesenberg (62.), 2:1 Marcel Schwantes (85.).
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