14.04.2024 18:27

Bezirksliga


Alle Hameln-Pyrmonter punkten - Doch FCBPH & SVE strahlen besonders

Kurstadt-Club mit zwei Treffern ab der 88. Minute / Afferde dreht Rückstand in Alfeld
Afferde Jubel Florian Selchow
Florian Selchow (Nummer elf) und der Rest der Afferder jubelte am Sonntagnachmittag ausgelassen.

WTW Wallensen – SV BW Neuhof 1:1 (1:0).

Die Wallenser holten gegen Neuhof einen Punkt. „In unserer Situation ist das leider zu wenig, auch wenn der Gegner stark ist. Wir hatten nicht die Massen an Chancen, haben aber alles gegeben. Unter den aktuellen personellen Voraussetzungen ist aber auch einfach nicht mehr möglich. Die Mannschaft gibt alles menschenmögliche“, erklärte WTW-Trainer Thomas Pernath, dessen Elf bereits in der 6. Minute in Führung ging. Erneut war es der Teilzeit-Feldspieler Nicolas Franzmann, ansonsten eigentlich der Klasse-Keeper der Wallenser, der die seine Farben in Front schoss. Nach Vorarbeit von Justin Flessel ließ Franzmann gleich mehrere Spieler aussteigen und schob zum 1:0 ein. „Dieser Kerl ist der Wahnsinn“, schwärmte Pernath. In der Folge hatten die Neuhofer die Spielkontrolle, während WTW sich aufs Verteidigen konzentrierte. „Wir haben in dieser Phase zu wenig Entlastung bekommen. In der zweiten Halbzeit wollten wir sie dann etwas früher attackieren. Das hat gut geklappt“, so Pernath. Doch nutzten die „Kirschen“ die freigewordenen Räume. In der 55. Minute schlug Neuhof einen langen Ball auf Ginel Köhler, der vor WTW-Keeper Robin Scholz an den Ball kam und zum Ausgleich einschob. „Danach ist nicht mehr allzu viel passiert. Neuhof hat es nicht erzwungen und wir hatten nicht mehr die großen Chancen“, erklärte Pernath. „Wir sind jetzt seit drei Spielen ungeschlagen, das ist schon ein Zeichen. Es sind noch neun Spiele und damit noch 27 Punkte zu vergeben. Trotz der vielen Ausfälle beweist die Mannschaft Charakter. Wir geben noch lange nicht auf.“
WTW Wallensen: Scholz, Gesterling, Franzmann, Gröhlich, Sievert, Mamedov (78. Langer), Flessel, Maslona, Luma, Lazerus (63. Gronau), Sommerey.
Tore: 1:0 Nicolas Franzmann (6.), 1:1 Ginel Köhler (55.).

FC Ambergau-Volkersheim – FC Bad Pyrmont Hagen 1:3 (1:0).

Der Siegeszug des FC Bad Pyrmont Hagen bleibt auf Kurs. Auch auf dem kleinen Platz beim FC Ambergau-Volkersheim setzten sich die Kurstädter am Ende des Tages durch. „Es war das erwartete Spiel auf dem kleinen und enorm holprigen Platz. In den ersten zehn Minuten hatten die Jungs noch etwas Probleme mit der Gangart der Hausherren, dann haben sich die Jungs aber super auf die Gegebenheiten eingestellt und Lösungen gefunden“, lobte FCBPH-Sprecher Florian Büchler. Trotz passierte in den ersten 40 Minuten vor den Toren herzlich wenig, stattdessen bewegte sich die Kugel überwiegend in den Mittelfeldreihen hin und her. Den Höhepunkt vor der Pause setzten dann die Hausherren. Einen abgewehrten Ball nahm Darius Gader für die Hausherren mit Wucht und versenkte die Kugel aus 25 Metern zum 1:0 für die Gastgeber. „Wir haben aber mit dem Flow und Selbstvertrauen der letzten Wochen weitergemacht. Ziege (gemeint ist Co-Trainer Markus Trompa, der heute Coach Daniel Barbarito vertrat, Anm. d. Red.) hat auf zwei Spitzen umgestellt und das war der Schlüssel zum Erfolg. Auch die Einwechslungen haben sich sensationell eingepflegt“, lobte Büchler. Nachdem Marcus Middel die erste Möglichkeit noch ließen ließ, brachte ein Handelfmeter die Gäste zurück ins Geschäft. Maximilian Deppe versenkte die Kugel in Minute 62. Zehn Minuten später hätte Niclas Groß bereits die Begegnung drehen können, scheiterte aber noch am glänzend reagierenden Julian Grube im FC-Tor. So dauerte es bin in die letzten Minuten, bis der Fusionsclub nochmal jubeln durfte. Der eingewechselte Georgios Konstantinidis versenkte eine Bogenlampe aus 16 Metern im Tor der Hausherren. Endgültig den Deckel drauf machte Luca Sonnenberg in der Nachspielzeit nach Vorlage von Benedikt Hagemann. Da Newroz parallel in Einum gewann, sind die Gäste nun punktgleich mit dem Spitzenreiter – haben aber noch eine Partie in der Hinterhand. 
FC Bad Pyrmont Hagen: A. Deppe, Kestic, M. Deppe (78. Stuckenberg), Kleinschmidt, Groß, Silas Kücking, Middel (53. Sonnenberg), Marter (65. Konstantinidis), Barnert, Schweins (85. Schweins), T. Dörries.
Tore: 1:0 Darius Gader (44.), 1:1 Maximilian Deppe (62./Strafstoß),1:2 Georgios Konstantinidis (88.), 1:3 Luca Sonnenberg (90.).

SV Alfeld – SV Eintracht Afferde 1:3 (1:1).

Frenetischen Jubel gab´s auch in Alfeld – aber nicht für den heimischen Sportverein. „Aufgrund unserer kämpferischen Leistung ist der Sieg für mich verdient. In der ersten Halbzeit hatte Alfeld aber mehr vom Spiel und war uns auch fußballerisch überlegen“, fasste SVE-Feuerwehrmann Moritz-Ole Gerkens das Lebenszeichen im Abstiegskampf zusammen. Knapp 20 Minuten lang blieben Großchancen aus, dann ließ Alfelds Felix-Marten König zwei Afferder aussteigen und vollendete ins lange Eck zum 1:0. Die Gäste fanden jedoch postwendend die richtige Antwort. Sebastian Zschoch steckte zu Jörn Heinzelmann durch und der vollendete mit links per Grätsche in die Maschen. Damit ging es in die Pause – auch weil Eintracht-Keeper Theo Muschik einmal im Eins-gegen-Eins hellwach blieb. „Wir waren im ersten Durchgang zu weit von den Gegenspielern weg und emotional nicht richtig bei der Sache. Nach der Pause kamen wir aber richtig gut raus und hatten zehn starke Minuten“, schilderte Gerkens. Die Pressingmomente und frühen Ballgewinne sollten noch aber keinen Erfolg bringen, Florian Sechlow schloss aus zwölf Metern zu Mittig ab. Auf der Gegenseite jagten die Hausherren eine Hereingabe in die Rückraum über das Tor. So durften doch wieder die Gäste jubeln. Einen Flankenball von Florian Selchow von der linken Seite schob Heinzelmann am langen Pfosten in die Maschen (70.). „Danach hat Alfeld Druck gemacht und wir standen hinten drin“, betonte der Coach, der Zschoch in der Nachspielzeit noch einmal über die linke Seite durchstarten sah. Im Alfelder Strafraum wurde der Stürmer per Grätsche gelegt, Florian Selchow verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:1 – die Entscheidung. Ein Sonderlob vom Coach gab´s für Doppeltorschütze Heinzelmann und die beiden Innenverteidiger Aleksandre Kharbedia und Kai Schwark. Durch den „Dreier“ verkürzt Afferde den Abstand aufs rettende Ufer auf drei Zähler.
SV Eintracht Afferde: Muschik, Kharbedia, Lange, Heinzelmann, Oefler, Selchow, Schwark, Dörr (90. +1 Jonas Stickel), Henne, Willmer (35. Oberheide), Zschoch (90. +4 Mour).
Tore: 1:0 Felix-Marten König (19.), 1:1 Jörn Heinzelmann (21.), 1:2 Heinzelmann (70.), 1:3 Florian Selchow (90. +3).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik und Robin haben diesen Artikel in Zusammenarbeit geschrieben.
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