31.08.2022 15:22

Bezirksliga


Derby mit „Flutlichtromantik“: Motzners Kicker empfangen Pyrmont-Hagen!

Tünderns U23 zu Gast am Piepenbusch / Meyer: „Nach diesen Niederlagen ist es nicht einfach, gedanklich den Reset-Knopf zu drücken"

Maurice Wennemann (li.) und Bad Pyrmont Hagen bekommen es mit Salzhemmendorf zu tun.

BW Salzhemmendorf – FC Bad Pyrmont Hagen (Freitag, 19 Uhr).

Am Freitag steigt in Salzhemmendorf das nächste mit Spannung erwartete Kreisduell. „So ein Derby mit Flutlichtromantik – da sind alle heiß drauf“, ist sich BW-Spartenleiter Nico Granzow sicher. „Das wird für beide Mannschaften ein interessantes Spiel und wir hoffen auf eine ordentliche Zuschauerkulisse. Wenn wir mit der Unterstützung unserer Zuschauer dann auch noch mental und körperlich voll da sind – dann ist ein gutes Ergebnis möglich. Das ist auch die Zielsetzung.“ Die Pyrmont-Hagener seien laut Granzow der Favorit und spielerisch überlegen. „Daher müssen wir über die Zweikämpfe kommen.“ Fehlen wird Louis Herrmann, der aufgrund eines Muskelfaserrisses rund acht Wochen ausfällt. Dafür steht Kapitän Malte Fitzner vor seinem Comeback und könnte am Freitag sein erstes Saisonspiel bestreiten.

FC-Sprecher Markus Loges freut sich ebenfalls auf die Begegnung: „Das wird ein hochinteressantes Spiel. Wir wissen, was auf uns zukommt. Jeder, der sich in unserer Region mit Lokalfußball beschäftigt, weiß, auf welche Werte Salzhemmendorfs Trainer Siegfried Motzner setzt: Laufstärke, defensive Ordnung und schnelles Umschaltspiel. Das wird kein Zuckerschlecken und sollten wir uns wie beim 0:0 gegen den MTV Almstedt präsentieren, wird es sehr schwierig. Da ist in jeder Hinsicht eine Steigerung vonnöten, wenn wir das Spiel erfolgreich bestreiten wollen.“ Weiterhin fehlen werden die Altbekannten: Florian Büchler, Cedric Culkowski und Marcus Middel. Zudem fehlt Abbas Issa wegen einer Sperre und der Einsatz von Dino Kestic ist noch fraglich. Loges: „Am Dienstag haben wir bereits im Training an unseren Schwächen gearbeitet, damit es am Freitag klappt. Wichtig wird zudem auch sein, vor wahrscheinlich einigen Zuschauern die Ruhe zu bewahren und sich nicht ablenken zu lassen.“

MTV Almstedt – SV Eintracht Afferde (Samstag, 16 Uhr).

Afferde hat beide Spiele gegen die Aufsteiger aus Tündern und Himmelsthür erfolgreich bestritten – am Samstag soll es auch gegen einen etablierten Bezirksligisten klappen. „Drei Siege aus vier Spielen wären schon sehr ordentlich. Aktuell sind wir Vierter und damit in einer Tabellenregion, in der wir uns festbeißen wollen“, verdeutlicht Afferdes Sprecher Aaron Oefler. „Wir kennen den Gegner nicht allzu gut. Aber ich bin mir sicher, dass sie uns alles abverlangen werden.“ Die Almstedter haben bisher keines ihrer drei bisherigen Spiele verloren – allerdings auch keines gewonnen. Oefler: „Sie stehen in der Tabelle unter ihren Möglichkeiten.“ Verzichten muss das Trainer-Duo Oliver Bock und Thomas Mau dabei jedoch auf die beiden Innenverteidiger Jannis Helmsen und Marco Koch. Zudem fehlt Florian Selchow aufgrund einer leichteren Verletzung für rund zwei Wochen. „Dennoch werden wir eine gute Mannschaft beisammen haben, die in der Lage ist, in Almstedt was zu reißen“, betont Oefler.

SV 06 Holzminden – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Aerzener stehen nach drei Spieltagen auf einem Abstiegsplatz. Schuld daran sind die 1:7-Pleite gegen Neuhof und das 1:2 gegen Salzhemmendorf. „Nach diesen Niederlagen ist es nicht einfach, gedanklich den Reset-Knopf zu drücken und sich auf die alten Tugenden zu besinnen. Ich hoffe natürlich, dass es den Jungs gelingt, da wir in der Woche darauf mit Afferde auf einen sehr starken Gegner treffen. Wir brauchen am Wochenende drei Punkte, um nicht unten reinzurutschen“, erläutert MTSV-Manager Stephan Meyer. Trainer Gaetano Bartolillo muss zwar mit den Urlaubern Marco Klein und Fabian Moniac sowie den langzeitverletzten Marcel Spatz, Julian Razlaw und Florian Hanses auf fünf potenzielle Stammspieler verzichten, kann im Gegenzug jedoch auch auf den einen oder anderen Rückkehrer bauen. „Es sind nur – in Anführungsstrichen – fünf Spieler. Letzte Woche waren es mehr. Wir freuen uns auf die frischen Kräfte, die im Urlaub penibel ihren individuellen Trainingsplan selbstständig erfüllt haben“, so Meyer, der guter Dinge in den Nachbarlandkreis fährt: „Wir freuen uns auf Holzminden. Zumal die Strecke zwischen Bodenwerder und Holzminden nicht mehr gesperrt ist.“

SSG Halvestorf – BW Tündern U23 (Sonntag, 15 Uhr).

Am Piepenbusch gastiert mit Tündern ein Aufsteiger beim Meisterschaftskandidaten. SSG-Trainer Dennis Hoferichter ist vor dem Kreisduell guter Dinge: „Die Stimmung ist top, die Ergebnisse stimmen und einige Urlauber kommen zurück. Wir haben möglicherweise erstmals den vollen Kader beisammen und somit auch auf der Bank mehr hochwertige Optionen. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen, dominanten Fußball spielen, viele Chancen kreieren und nutzen.“ Die Tünderaner sind ebenfalls heiß auf das Derby, gelten jedoch als „Underdog“. „Endlich ist Derbyzeit für uns. Darauf haben wir uns gefreut. Auch wenn es gegen Halvestorf sehr schwierig wird, was zu holen, sind dieses Spiele gegen Titelfavoriten oder Teams der oberen Tabellenhälfte wichtig für die Entwicklung. Im letzten Spiel gegen Neuhof hat man gesehen, was man Tempo, Passgenauigkeit, Positionsspiel, Disziplin und Zielstrebigkeit erreichen kann. Davon kann man sich eine Scheibe abschneiden“, spricht BW-Trainer Alexander Liebegott das 0:4 gegen den Spitzenreiter an. „Ansätze haben wir davon schon gesehen bei uns, es hapert aber vor allem weiter in der Genauigkeit und Zielstrebigkeit, gerade im letzten Drittel. Die Einstellung ist weiterhin top, die Jungs arbeiten gut mit. Am Wochenende gilt es, die Offensive von Halvestorf in den Griff zu bekommen. Mit gutem und schnellem Spiel in die Spitze, gerade nach Balleroberung, wollen wir unsere Nadelstiche setzen.“

Offensiv läuft es bei der SSG trotz ausbaubarer Chancenverwertung gut. 13 Tore in drei Spielen sind ein starker Wert. Im Gegenzug habt Ihr allerdings bereits sechs Gegentore kassiert. Was muss besser werden, um in den kommenden Wochen auch mal die Weiße Weste sauber zu halten?
Dennis Hoferichter:

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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