06.05.2018 19:43

Bezirksliga, Staffel 3


Schwarzer Sonntag: Alle Hameln-Pyrmonter gehen leer aus!

Preussen verliert deutlich mit 2:6 / SSG-Keeper Moniac überragender Mann bei 1:3-Niederlage in Lehrte

David Engelbrecht erzielte beide Hamelner Tore – doch die Preussen kassierten auf der anderen Seite sechs (!) Treffer.

FC Preussen Hameln 07 - SV Gehrden 2:6 (1:4).

Die letztplatzierten Hausherren empfingen auf dem Kunstrasenplatz den Tabellenzwölften aus Gehrden. Wie Hamelns Coach Ansgar Stelzer vor der Partie bereits sagte, war es heute die letzte Chance für 07, sich noch auf den Relegationsplatz zu retten – und diese wurde eindeutig vergeben. Dabei haben die Preussen gut angefangen und sich durch Neuzugang Baris Demirkaya (2.) eine gute Chance zu Beginn erarbeitet. Diesen Schwung behielten die Hausherren auch in der weiteren Anfangsphase bei. Nach einer weit geschlagenen Flanke stand David Englebrecht goldrichtig und verwandelte zur Führung. Danach schlichen sich allerdings vermehrt Fehler in das Aufbauspiel der Hamelner ein. „Es begann die Todesphase“, beschrieb 07-Sprecher Gaetano Bartolillo die Minuten vor der Halbzeit. Erst glich Marcel Busse die Partie nach 20 Minuten aus, ehe binnen fünf Minuten drei Tore für die Gäste fielen. „Da merkt man, dass uns einfach die Kraft gefehlt hat. Fehler werden in der Bezirksliga eiskalt bestraft“, so Bartolillo. Die Gäste machten im zweiten Durchgang dort weiter, wo sie aufgehört hatten – mit dem Toreschießen. Busse erhöhte auf 5:1 für Gehrden. Daraufhin schalteten die Gäste einen Gang zurück. Sebastian Latowski, David Engelbrecht und Baris Demirkaya hatten nun gute Einschussmöglichkeiten für die Preussen. Zwar traf Engelbrecht (68.), doch die Gehrdener stellten kurz vor dem Ende den alten Abstand wieder her. „Gehrden hat verdient gewonnen. Die Phase vor der Halbzeit war ausschlaggebend“, resümierte Bartolillo.
FC Preussen Hameln 07: Quindt, Meyer, Schneider, Ünsal, Schulze, Engelbrecht, Hamo, Latowski, Jörn, Demirkaya.
Tore: 1:0 David Engelbrecht (7.), 1:1 Marcel Busse (20.), 1:2 Roman Busse (38.), 1:3 Maximilian Bocka (39.), 1:4 R. Busse (43.), 1:5 R. Busse (52.), 2:5 Engelbrecht (75.), 2:6 Patrick Viehmeyer (89.).
Besonderes: Rot für Gehrdens Philipp Ressel (55.).  

FC Lehrte - SSG Halvestorf 3:1 (1:0).

Für die SSG ging es zum wichtigen Auswärtsspiel zum Tabellenachten nach Lehrte. Bereits früh in der Partie mussten die Gäste einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach einem Foulspiel schickte der Schiedsrichter Nicolas Dreier bereits nach einer Viertelstunde zum Duschen – Dreier zog die Notbremse. „Das war ärgerlich. Wenn der Schiri da Foul pfeift, müssen wir die Rote Karte so akzeptieren“, kommentierte SSG-Sprecher Burkhard Büchler die Situation. Die Hausherren nutzten die nun vorhandenen Räume gut aus und erspielten sich Chance um Chance. Eine davon wurde zur 1:0-Führung umgemünzt, andere fanden ihr Ende beim stark aufgelegten SSG-Keeper Fabian Moniac. „Wir müssen uns heute definitiv bei Fabian im Tor bedanken. Er hat wirklich vier bis fünfmal super geglänzt und uns im ersten Durchgang im Spiel gehalten“, lobte Burkhard seinen Keeper. Im zweiten Durchgang schnürten die Gastgeber die Halvestorfer wieder in der eigenen Hälfte fest. Dementsprechend waren das 2:0 und das 3:0 nur eine Frage der Zeit. „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir sechs, sieben Tore bekommen hätten“, berichtete Büchler. Das 1:3 von Julian Seifert diente letztlich nur noch der Ergebniskosmetik. „Das Resultat hat uns heute nicht weitergeholfen. Dienstag spielen wir gegen Koldingen, die sehr gut drauf sind. Das wird erneut ein schweres Spiel“, blickt Büchler voraus.
SSG Halvestorf: Moniac, Hanus, Witthuhn (69. Hau), Möller, Winter, Bleil, Dreier, Maaß (69. Brixius), Meyer (46. Seifert), Liebal, Schmidt.
Tore: 1:0 Patrick Heldt (17.), 2:0 Mert Kabakci (55.), 3:0 Sage Post (61.), 3:1 Julian Seifert (83.).

SV Lachem - TSV Bemerode 0:5 (0:2).

Heute war der Spitzenreiter der Bezirksliga Hannover zu Gast beim SV Lachem. „Wir haben gut angefangen und uns in den ersten 20 Minuten drei gute Chancen erarbeitet“, berichtete SV-Sprecher Jürgen Ahrens. Allerdings wurde keine dieser Chancen in etwas Zählbares umgemünzt. Nach einer halben Stunde hielt Artur Wesner in hervorragender Manier sogar einen Strafstoß der Gäste. Doch die Initialzündung der Hausherren blieb aus. Ganz im Gegenteil: Nach einem individuellen Fehler erzielten die Gäste durch Hendrik Hahne die Führung. Kurze Zeit später erhöhte Malte Oberbeck auf 2:0 – wieder durch einen individuellen Fehler. „Wir haben Bemerode durch unsere eigenen Fehler stark gemacht“, beschrieb Ahrens die Szenen. Auch im zweiten Durchgang hatte der SVL einen Haufen an Chancen. Adem Avci, Soner Aslan und Dominik Glaubitz scheiterten allerdings wieder an TSV-Keeper Hendrik Möller oder an sich selbst. „Wie auch in den anderen Spielen, war die Chanceverwertung wieder ein großes Manko“, zeigt sich Ahrens kritisch. Ein Manko, welches bei den Gästen nicht vorhanden war. Nicolas Cochanski, Armin Ziegenbein und Lennart Lauenroth trugen sich im zweiten Durchgang auf Seiten des Tabellenführers in die Torschützenliste ein. „Leider gibt das Ergebnis den Spielverlauf nicht wieder. Trotzdem geht der Sieg für Bemerode in Ordnung“, resümierte Ahrens.
SV Lachem: Wesner, Avci, Mercia (65. Schrader), Arslan, Anklam, Lehnhoff, Aslan (65. Helmel), Glaubitz, Dragusha, Elias, Karayilan.
Tore: 0:1 Hendrik Hahne (35.), 0:2 Malte Oberbeck (41.), 0:3 Nicolas Cochanski (51.), 0:4 Armin Ziegenbein (64.), 0:5 Lennart Lauenroth (90.).
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Hendrik Schmidt
Hendrik Schmidt
Hendrik ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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