01.10.2017 18:59

Bezirksliga, Staffel 3


Lachem punktet beim Spitzenreiter – Latowski mit Dreierpack

Dragusha hat sogar noch die große Chance auf den Sieg / Preussen mit Aufholjagd nach 1:3-Rückstand

Adem Avci erzielte Lachems späten Ausgleich beim Tabellenführer.

SC Hemmingen-Westerfeld – SV Lachem 1:1 (0:0).

In der 90. Minute erzielte Adem Avci das 1:1 für Lachem! Nach einem Eckball von Yalcin Ulus stieg Avci am höchsten und köpfte den Ball aus zwölf Metern links oben in den Winkel. Kurz darauf hatte Flamur Dragusha beim Tabellenführer sogar noch die große Chancen auf den Sieg. Nach einem erneuten Eckball nahm er den Ball per Volley. Der Aufsetzer jedoch nur an die Latte – somit blieb der „Lucky Punch“ für Lachem dann doch aus. Trotzdem war SVL-Coach Tarik Önelcin hochzufrieden: „Wir haben gegen den Spitzenreiter gepunktet, das ist sehr wichtig für uns. Das Ergebnis geht auch so in Ordnung. In der ersten Halbzeit waren wir besser und in der zweiten Hemmingen. Mit etwas Glück wäre sicherlich mehr drin gewesen, aber so ist es gerecht.“ Adem Avci, Flamur Dragusha und Dominik Glaubitz vergaben vor allem im ersten Durchgang beste Tormöglichkeiten. „Von Hemmingen kam da noch nicht viel, maximal nach Standards. Unser Torhüter Artur Wesner hat aber alles sicher runtergefangen“, so Önelcin. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Favorit die Schlagzahl und machte Druck. In der 72. Minute war es so weit: Gean Rodrigo Baumgratz markierte per Kopf den Führungstreffer der Gastgeber. Kurz vor Schluss gelang Avci schließlich der Ausgleich – anschließend war der Jubel groß. „Die gesamte Mannschaft hat sich heute super präsentiert, wenn man bedenkt, dass heutige einige gefehlt haben. Wir sind mit einem kleinen Kader angereist, dazu haben Spieler wie Egcon Musliji, Andreas Helmel oder Bashkim Gutaj heute gefehlt“, war Önelcin stolz auf seine Elf.
SV Lachem: Wesner, Specht, Mercia, Anklam, Dragusha, Lehnhoff, Aslan (70. Alco), Glaubitz (46. Schrader), Ulus, Avci, Elias.
Tore: 1:0 Gean Rodrigo Baumgratz (72.), 1:1 Adem Avci (90.)

FC Preussen Hameln – TSV Bemerode 3:3 (1:3).

„Wenn wir an die Leistung aus der zweiten Halbzeit anknüpfen, werden wir noch in einigen Spiele dreifach punkten“, stellte Hamelns sportlicher Leiter Toni Kierakowitz nach Abpfiff fest. In den zweiten 45 Minuten brannten die 07er ein Offensivfeuerwerk ab und wurden am Ende mit einem Punktgewinn belohnt. Zunächst sah es allerdings alles andere als nach einem positiven Spielausgang aus. Bemerode bestrafte individuelle Fehler in der Hamelner Defensive eiskalt.  Emmanouil Skountridakis köpfte nach einem Eckball völlig ungestört ein, beim 0:2 durch Timo Lindemann hob ein Preussen-Verteidiger das Abseits auf und beim dritten Bemeroder Treffer, den Ex-Hannover 96-Profi Hendrik Hahne erzielte, sah die 07-Abwehr erneut nicht sattelfest aus. Zwischendurch erzielte Sebastian Latowski auf der anderen Seite immerhin den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer, sodass Preussen beim 1:3-Spielstand noch realistische Chancen auf einen Punktgewinn hatte. „Wir hätten aber auch 0:4 zurückliegen können, Bemerode hat noch einen Elfmeter verschossen. In dieser Phase hatten wir Glück“, atmete Kierakowitz durch. „Trainer Ansgar Stelzer hat in der Kabine die richtigen Worte gefunden und die richtigen Wechsel vorgenommen.“

Aufregung in der Nachspielzeit

Seyhmus Karayilan, der sein Comeback nach einem Armbruch unter Einsatz einer Schiene feierte, zeigte direkt nach seiner Einwechslung, dass er für Preussen ganz wichtig ist und Elk Jörn, eigentlich eher in der Defensive zu Hause, machte über  rechts ein starkes Spiel. „Seyhmus war direkt die Schaltzentrale im Mittelfeld und hat  das Spiel gelenkt. Elk hat dazu Flexibilität gezeigt, denn dort spielt er normalerweise nicht“, so Kierakowitz. Die Hausherren drückten Bemerode nun in die eigene Hälfte. „Wir haben sie an die Wand gespielt.“ In der 74. und 83. Minute wurde große Aufwand der Preussen belohnt: Sebastian Latowski schnürte einen Dreierpack und sorgte für den Ausgleich. Eine strittige Szene spielte sich kurz vor Schluss ab, in der Folge sah Özkan Ünsal wegen Meckerns die Rote Karte. „Ein Bemeroder hat eine Flanke glasklar mit der Hand abgefangen. Sogar der Gegner hat gesagt, dass er da wirklich im Glück war. Das muss der Schiri sehen. Özkan hat anschließend eine eher harmlose Bemerkung gemacht, die sofort mit Rot bestraft wurde. Das ist überzogen. Er hat sich aus der Emotion heraus zu einem Spruch hinreißen lassen, ihn aber nicht persönlich beleidigt“, beschrieb Kierakowitz die Situation. Am Ende war er trotzdem mit dem Zähler zufrieden: „Wir haben eine sensationelle zweite Halbzeit gespielt und hatten noch weitere große Chancen, darunter ein Lattentreffer von Felix Quindt. Darauf können und müssen wir aufbauen.“
FC Preussen Hameln: Frederik Quindt, Paraschiv, Engelbrecht (46. Jörn), Ünsal, Schütten, Felix Quindt, Magerkurth, Latowski, Schmidt, Kabak, Wyrwoll (46. Karayilan).
Tore: 0:1 Emmanouil Skountridakis (15.), 0:2 Timo Lindemann (19.), 1:2 Sebastian Latowski (37.), 1:3 Hendrik Hahne (41.), 2:3 Latowski (74.), 3:3 Latowski (83.).
Besonderes: Rote Karte für Preussen Hamelns Özkan Ünsal (90./Meckern).
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