07.05.2017 18:36

Bezirksliga


Lachem leistet Schützenhilfe gegen Harsum – Tündern fast Meister!

Musliji & Co. besiegen Harsum mit 3:1 / „Wunder von Bisperode“ hat Dämpfer erfahren

Lachems David Schrader (Nummer 16) markierte einen Doppelpack gegen Harsum.

SV Lachem – SC Harsum 3:1 (2:0).

Lachem leistet Schützenhilfe für Tündern – und hat gleichzeitig den dritten Platz rechnerisch sicher! Gegen den feststehenden Vizemeister Harsum setzten sich die Lachemer mit 3:1 durch. „Wir wollten unbedingt zu Hause gewinnen. Es war ein gutes Bezirksliga-Spiel von beiden Seiten. Man hat gemerkt, dass wir mehr wollten als Harsum“, wusste SVL-Sprecher Jürgen Ahrens nach Abpfiff. Bereits nach einer Viertelstunde stand es 1:0: David Schrader wurde bärenstark von Egcon Musliji bedient und hämmerte den Ball per Volleyabnahme in den linken Winkel. Nach knapp einer halben Stunde war es dann Musliji höchstpersönlich, der die Doppelführung erzielte – und wie! Sein „Hammer“ schlug aus 35 Metern unten links ein. „Wir hatten mehr Spielanteile und waren richtig griffig in der ersten Halbzeit“, lobte Ahrens. Nach dem Seitenwechsel fiel dann zügig die Vorentscheidung. Erneut war Schrader der Torschütze, nachdem er sich über links durchsetzte und den Harsumer Keeper eiskalt überlupfte. „Harsum hat sich aber nie geschlagen gegeben und die Schlagzahl erhöht“, so Ahrens. Die Folge: Felix Bielecke markierte den Anschluss – zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. SVL-Keeper Artur Wesner lief in dieser Phase zur Hochform auf und war ein sicherer Rückhalt für die Önelcin-Elf. „Am Ende haben  wir verdient gewonnen. Besonders stark hat sich Bashkim Gutaj präsentiert, der nach einem kurzfristigen Ausfall eingesprungen ist und sich nahtlos eingefügt hat“, resümierte Ahrens schließlich.
SV Lachem: Wesner, Öner, Anklam, Aslan (46. Terzioglu), Musliji, Glaubitz, Schrader, Avci, Elias, Arslan, Gutaj.
Tore: 1:0 David Schrader (15.), 2:0 Egcon Musliji (27.), 3:0 Schrader (58.), 3:1 Felix Bielicke (68.).

SpVgg. Hüddessum-Machtsum – SSG Halvestorf 1:1 (0:1).

Die Piepenbusch-Kicker haben die nächste Gelegenheit verpasst, sich vom Relegationsplatz abzusetzen. „Wir haben lange um das Gegentor gebettelt und es am Ende bekommen“, bedauerte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Dabei legten die Gäste gut vor: Nach einem sehenswerten Angriff legte Marcello Blümel für Julian Maass auf, der im Anschluss aus acht Metern zur Führung einschob. Davor hatte die Spielvereinigung bereits zwei gute Kopfballchancen, die allerdings beide ihr Ziel verfehlten. Auch nach dem Rückstand waren die Hausherren das gefährlichere Team. In der 35. Minute rettete der Pfosten für Halvestorf, in der 40. war Keeper Fabian Moniac zur Stelle. „Nach dem Seitenwechsel wurde Hüddessum immer stärker und hat noch mehr auf den Ausgleich gedrängt“, so Büchler. „Der Gegner hatte einige gute Chancen, doch Moniac hat die Führung festgehalten.“ In der Schlussphase war aber auch der starke Rückhält der Hau-Elf machtlos: Nach einem Handspiel von Nicolas Dreier zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt (87.). Den fälligen Strafstoß von Steve Ridder parierte Moniac noch stark – doch der Nachschuss von Christian Schulz landete schließlich zum späten Ausgleich im Tor. Bitter: Dreier musste infolge der Entscheidung den Platz verlassen. „Der Schiri hat es als absichtliches Handspiel ausgelegt und so hat Nicolas die Gelb-Rote Karte erhalten. Aus meiner Sicht völlig überzogen“, ärgerte sich Büchler. Damit nicht genug: In der Nachspielzeit erhielt Julian Seifert für einen „Schubser“ glatt Rot. „Auch hier finde ich die Entscheidung übertrieben. Insgesamt müssen wir mit dem Punkt leben. Hüddessum war heute die bessere Mannschaft“, resümierte Büchler.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Möller (59. Schmidt, Blümel, Julian Maass, Bierwirth, Fabrizius, Brixius, Dreier, Komainda (83. Seifert), Günzel.
Tore: 0:1 Julian Maass (20.), 1:1 Christian Schulz (88.).
Besonderes: Gelb-Rot für Halvestorfs Nicolas Dreier (87.) und Rot für Julian Seifert (90.).

SV Einum – Germania Hagen 2:0 (0:0).

In Einum war für Hagen nichts zu holen. Trainer Eldar Zahirovic kannte die Gründe für die Niederlage: „Das, was uns die letzten Spiele ausgezeichnet hat, haben wir vermissen lassen. Ich weiß nicht, ob wir vielleicht zu nervös waren.“ Die erste Halbzeit sei laut Zahirovic noch „in Ordnung“ gewesen. „Im zweiten Durchgang sind wir aber ganz schlecht aus der Kabine gekommen und kriegen ein dummes Gegentor. Das hätte nicht sein müssen. Danach haben wir völlig den Faden verloren. Von uns kam nichts Zwingendes mehr. Wir haben die Köpfe hängen lassen. So war das 0:2 die logische Folge“, bedauerte Zahirovic. Lars-Michel Riebesell erzielte beide Treffer für die Hausherren. „Auch nach dem doppelten Rückstand hätten wir noch genügend Zeit gehabt, um das Spiel noch zu drehen. Ein Aufbäumen haben wir jedoch gänzlich vermissen lassen. Einzig Marco Heetel und Markus Trompa haben sich gegen die Niederlage gewehrt“, so Hagens Übungsleiter. Damit müssen die Hagener den Blick weiterhin nach unten richten. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt bei drei verbleibenden Spielen sechs Punkte.
Germania Hagen: Frye, Heetel, Steinwedel (85. Moritz Schur), Trompa, Aranmis (70. Philipp Schur), Diener, Konstantinidis, Yousof Issa, Marter, dos Santos, Abbas Issa.
Tore: 1:0 Lars-Michel Riebesell (55.), 2:0 Riebesell (70.).

TSV Bisperode – SV BW Neuhof 0:0.

Das „Wunder von Bisperode“ ist noch möglich – hat allerdings im direkten Duell um den Relegationsplatz einen großen Dämpfer erfahren. Mit einem Sieg hätten die Blau-Gelben den Rückstand auf einen Punkt verkürzen können. Durch das torlose Remis bleibt es bei vier Zählern. Noch bleiben dem TSV drei Spiele, um aufzuholen. Gegen Bavenstedt II, Germania Hagen und SSG Halvestorf müssen Dominik Fecho & Co. noch spielen. Die Neuhofer haben mit dem SV Lachem, FC Stadtoldendorf und Ligaprimus Tündern ein vermeintlich schwieriges Restprogramm – allerdings würde ein Sieg gegen Schlusslicht Stadtoldendorf die Aufgabe für die Bisperoder nochmal deutlich schweren. Dann müsste die Bicknell-Elf alle verbleibenden Duelle für sich entscheiden und Neuhof müsste gegen Lachem und Tündern verlieren. „Wir können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Wir hätten gewinnen müssen“, wusste TSV-Sprecher Ralph Grupe, dass sein Team heute eine große Chance verpasst hat. In einer ausgeglichenen Partie gab es im ersten Durchgang Chancen auf beiden Seiten: Benedict Dreier musste für die Hausherren auf der Linie klären (17.) und kurze Zeit später blieb Keeper Robin Bartels im Eins-gegen-Eins siegreich (21.). Auf der anderen Seite hatte Lennart-Felix Rohloff zwei gute Möglichkeiten, die beide nicht zum Erfolg führten (20./24.). Direkt nach dem Seitenwechsel dann die größte Chance des Spiels: Nach einem Kopfball aus kurzer Distanz rettete Bartels seine Bisperode vor dem Rückstand und „kratzte“ den Ball aus dem Winkel. „Wir haben es dagegen verpasst, das Risiko zu suchen, um den Sieg vielleicht auch zu erzwingen“, so Grupe. In der 68. Minute wollte Daniel Krikunenko, nachdem er im Strafraum zu Fall gebracht wurde, einen Strafstoß haben – der blieb  ihm allerdings verwehrt. Am Ende blieb es beim 0:0. „Den Elfmeter kann man geben, muss man aber nicht. Es war eine 50:50-Entscheidung. Insgesamt war es eine gerechte Punkteteilung, mit einem leichten Chancenplus für Neuhof. Noch ist alles für uns drin. Uns bleibt jetzt nur übrig, das nächste Spiel anzugehen und in Bavenstedt alles zu versuchen“, gab Grupe die Hoffnung noch nicht auf.
TSV Bisperode: Bartels, Anders (60. Ungermann), Bicknell, Rohloff, Fecho (78. Dera), Krikunenko, Ivicic, Dreier, Stenke, Karl (70. Jaber), Scharmann.
Besonderes: Rote Karte für Neuhofs Nummer 18 Sebastian Güllmann (90.).

FC Algermissen - HSC BW Tündern 0:2 (0:1).

Mit dem 2:0-Auswärtssieg in Algermissen haben die „Schwalben“ einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht! Bedanken müssen sich die Blau-Weißen allerdings beim SV Lachem, der Tünderns ärgsten Verfolger aus Harsum überraschend deutlich mit 3:1 besiegte. In der kommenden Woche haben die Schützlinge von Trainer Siegfried Motzner dann die Chance, den Meistertitel mit einem Erfolg beim FC Ambergau-Volkersheim endgültig perfekt zu machen. In Algermissen erledigten Kapitän Tim Piontek & Co. ihre Pflichtaufgabe souverän und konnten dabei wieder einmal auf ihre starke Defensive vertrauen. „Nur bei Standards war Algermissen ab und zu mal gefährlich. Sonst hatten wir die Sache gut im Griff“, freute sich Tünderns Sprecher Karsten Leonhart, der in der 39. Minute dann auch die Offensive der Gäste bejubeln durfte: Nach einem langen Abschlag von Keeper Kolja Kowalski verlängerte Sebastian Zschoch das Spielgerät gekonnt in den Lauf von Dominik Herrmann, der vor FC-Schlussmann Maximilian Wilke im „Eins-gegen-Eins“ keine Abwehrchance ließ. Auch zu Tünderns zweitem Treffer in der 65. Minute steuerte „Vorarbeiter“ Sebastian Zschoch den Assist bei, nachdem er das Spielgerät von der Torauslinie quer auf Niklas Beckmann passte und dieser dann zum 2:0-Endstand einschob. „Nach dem 2:0 hatten wir durch Ugur Aydin und Niklas Beckmann noch zwei gute Kontermöglichkeiten, haben es aber verpasst, einen weiteren Treffer nachzulegen“, so „Leo“, der seinen Mannen eine geschlossen gute Leistung attestierte.
HSC BW Tündern: Kowalski, Hau, Hackl (28. Kiessig), Forche, Aydin, Piontek, Herrmann, Zschoch (78. Fischer), Gurgel, Neckritz (40. Beckmann), Tim-Niclas Schumachers.
Tore:0:1 Dominik Herrmann (39.), 0:2 Niklas Beckmann (65.).
 

MTSV Aerzen – MTV Bevern 5:1 (2:0).

Gegen das Tabellenschlusslicht aus Bevern fuhr der MTSV Aerzen einen deutlichen 5:1-Heimerfolg ein. „Der Sieg war nie gefährdet und hätte sogar noch deutlicher ausfallen können“, freute sich Aerzens Sprecher Karsten Hoppe über die gute Leistung seines Teams. Den Torreigen eröffnete in der 15. Minute Denis Jankowski, ehe Eduard Mittelstedt per verwandeltem Foulelfmeter nach einer halben Stunde den 2:0-Halbzeitstand besorgte. Auch nach der Pause diktierten die Gastgeber weiterhin das Geschehen und konnten das Ergebnis durch Jovien Meyer, Josef Selensky sowie erneut Denis Jankowski weiter in die Höhe schrauben. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Gäste aus dem Kreis Holzminden erzielte Bastian Meyer in der 77. Minute, als er einen „Abwehrschnitzer“ der Hausherren dankend zum 1:3 annahm. Neben Doppeltorschütze Jankowski verdiente sich auch Marcel Spatz ein Sonderlob in den Reihen der Aerzener, die durch den Sieg nun mit 40 Zählern auf dem siebten Tabellenplatz rangieren.
MTSV Aerzen: Reckemeyer, Andrej Weirich (67. Sebastian Specht), Florian Specht, Mittelstedt, Pieper, Spatz, Jankowski, Göldner, Selensky, Meyer, Schütz.
Tore: 1:0 Denis Jankowski (15.), 2:0 Eduard Mitteltedt (30./FE), 3:0 Jovien Meyer (58.), 3:1 Bastian Meyer (77.), 4:1 Josef Selensky (81.), 5:1 Jankowski (88.).
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