Bezirksliga

Wird Tündern Meister? Piontek & Co. wollen Ass beim „Matchball" setzen!

Lachem kann Schützenhilfe leisten – ebenso wie Aerzen / Bisperode will in Bavenstedt „befreit aufspielen", Halvestorf empfängt Einum

SV Bavenstedt II – TSV Bisperode (Samstag, 16 Uhr).

„Am Osterwochenende, wo wir die Chance hatten, mit sechs Punkten wieder in Reichweite zum rettenden Ufer zu kommen, haben wir es vergeigt. Zuletzt gegen Neuhof hatten wir erneut die Chance, uns in Schlagdistanz zu bringen und haben es erneut nicht geschafft. Auf der anderen Seite zeigen wir überragende Leistungen gegen Harsum, Einum und Algermissen – also gegen Gegner, gegen die wir nicht unbedingt punkten müssen. Daher ist unser Ziel nun, befreit aufzuspielen und die Tabelle in den Hintergrund zu rücken. Dann sehe ich eher eine Chance für uns, zu gewinnen", erläutert Bisperodes Ralph Grupe das neue Erfolgsrezept. Fehlen werden bei der kommenden Partie der zuletzt starke Timon Scharmann und Jan Schonscheck. Dafür steht Ismail Demir vor seinem Comeback, nachdem er monatelang berufsbedingt ausfiel. Konkurrent Neuhof, der aktuell mit vier Punkten Vorsprung den „begehrten" Relegationsplatz belegt, spielt gegen Top-Team und Favorit Lachem.

MTSV Aerzen – FC Algermissen (Sonntag, 15 Uhr).

Für die Hummetaler selbst geht es in dieser Saison um nicht mehr viel. Der Abstieg ist rechnerisch nicht mehr möglich und nach oben sind zwar noch Verbesserungen drin, die allerdings keine Auswirkungen mehr haben. Dafür können die Hummetaler Schützenhilfe für Halvestorf leisten, das aktuell einen Punkt hinter Algermissen und drei Punkte vor dem Relegationsplatz rangiert. Die personelle Situation hängt jedoch davon ab, ob die zweite Mannschaft noch Zweiter werden kann. Am Mittwochabend spielt die „Zwote" in der 1. Kreisklasse gegen Ligaprimus Nettelrede. Definitiv fehlen wird Andrej Weirich aufgrund einer Gelbsperre. „Ansonsten sieht es aber personell gut aus. Wir wollen noch einen Heimsieg landen. Es wird schwieriger als gegen Bevern, wenn wir gewinnen wollen, müssen wir noch eine Schippe drauflegen", betont Aerzens Sprecher Karsten Hoppe.

FC Ambergau-Volkersheim – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem souverän heraus gespielten 2:0-Erfolg beim FC Algermissen müssen die Blau-Weißen nun zum dritten Mal in Folge auswärts antreten – und können die Meisterschaft gleichzeitig perfekt machen. „Natürlich wollen wir von dieser weiten Tour nicht mit leeren Händen zurückkehren. Momentan läuft bei uns alles voll und ganz  nach Plan, denn wir haben dort den ersten Matchball im Kampf um die Meisterschaft und den wollen wir auch gleich mit einem Ass verwandeln", unterstreicht Tünderns Sprecher Karsten Leonhart und warnt „Denn der FC Ambergau-Volkersheim hat nach der Winterpause eine beachtliche Heimbilanz vorzuweisen. In den bislang absolvierten sieben Partien ging das Team von Trainer Silvio Uteg zuhause sechsmal als Sieger vom Platz. Nur der SC Harsum konnte den FC auf dessen Platz mit 2:0 bezwingen. Daher sind wir durchaus gewarnt und müssen noch mal alle unsere Kräfte mobilisieren und bis an unsere Leistungsgrenze gehen."

SV BW Neuhof – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

„Für uns geht es tabellarisch um nichts mehr. Wir werden Dritter. Allerdings werden wir weiterhin alles geben. Wir wollen keine Wettbewerbsverzerrung betreiben. Wir wissen, wie es im Abstiegskampf ist und das am schlimmsten ist es, wenn sich die Teams dann teilweise die Punkte zuschieben", unterstreicht SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. „Daher ist für uns klar: Wir fahren nach Neuhof, um zu gewinnen!" Verzichten muss Trainer Tarik Önelcin dabei auf Alper Alco, der Einsatz von Soner Aslan ist gefährdet. „Ansonsten sind nach aktuellem Stand alle an Bord. Wir peilen drei Punkte an!", so Ahrens. 

Germania Hagen – SV Alfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Die Germanen wollen den Klassenerhalt perfekt machen. Das soll am besten direkt gegen den Tabellenfünften Alfeld gelingen, bei einer gleichzeitigen Niederlage oder einem Remis von Neuhof. „Wir werden alles versuchen, um die Punkte auf dem Hagen zu behalten. Wir waren in der Rückrunde sehr heimstark", so Trainer Eldar Zahirovic. „Dazu müssen wir allerdings unsere Nervosität aus den Köpfen bekommen und uns auf das berufen, was uns in den letzten Monaten so stark gemacht hat. Wir wollen mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben." Unsicher ist dabei noch der Einsatz von Keeper Niklas Frye. „Dafür haben wir mit Dennis Diel einen guten Backup", weiß Zahirovic, der eventuell weiterhin auf Felix Gerigh verzichten muss.

SSG Halvestorf – SV Einum (Sonntag, 15 Uhr).

Ausgerechnet vor dem wichtigen Spiel gegen den Tabellenvierten aus Einum sind mit Julian Seifert, Nicolas Dreier und Sascha Maass gleich drei Spieler gesperrt. Zudem fallen Eugen Fabrizius und Robin Milnikel aus. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz drei Punkte. „Den möchten wir nach Möglichkeit vergrößern. Wir hoffen auf Lachem", erklärt SSG-Sprecher Burkhard Büchler. „Seit dem Trainerwechsel sind wir in der Abwehr wesentlich stabiler. Das müssen wir auch gegen Einum  zeigen. Wir haben ein Heimspiel und wollen das Ergebnis daher positiv gestalten."