03.05.2017 14:14

Bezirksliga


Das direkte Duell: Nächstes Bisperoder Endspiel für das „Wunder“!

Hagen und Aerzen können Klassenerhalt perfekt machen / Tündern-Kapitän Piontek: „Brauchen gar nicht großartig auf die Tabelle schauen“
Tim Piontek Kopffoto 2016/17
Tünderns Kapitän Tim Piontek: „Wir haben alles in der eigenen Hand.“

FC Algermissen – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Der Meisterschaftskampf ist wieder spannend. Durch Tünderns Ausrutscher auf dem Hagen ist Harsum bis auf vier Punkte an die Blau-Weißen herangerückt. „Dementsprechend ist ein Sieg gegen Algermissen Pflicht, auch wenn es nicht einfach wird. Der FC ist aus meiner Sicht noch nicht durch und wird um jeden Punkt kämpfen“, warnt Tünderns Kapitän Tim Piontek vor dem kommenden Gegner und betont im gleichen Atemzug: „Wir haben vier Punkte Vorsprung, bei vier verbleibenden Spielen. Wir brauchen gar nicht großartig auf die Tabelle schauen. Wir haben alles in der eigenen Hand. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, werden wir Meister. Die Qualität dazu haben wir. Allerdings müssen wir auch die nötige Leistung abrufen.“ Gegen Algermissen komme es vor allem darauf an, die „einfachen Dinge des Fußballs“ richtig zu machen. „Dazu gehören Körperspannung, Einsatzbereitschaft und Passsicherheit. Das haben wir gegen Hagen alles vermissen lassen. Am Sonntag haben wir die Gelegenheit, Wiedergutmachung zu betreiben“, so Piontek.

MTSV Aerzen – MTV Bevern (Sonntag, 15 Uhr).

„Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung – zumal wir zu Hause spielen“, macht Aerzens Co-Trainer Holger von Conradi unmissverständlich deutlich. „Wobei man auch sagen muss, dass wir in Bevern im Hinspiel fast baden gegangen sind. Zu Hause gibt es aber keine Entschuldigung!“ Fehlen wird dabei Keeper Artjom Grincenko. Für ihn wird entweder Daniel Sigusch oder Marlon Reckemeyer ins Tor rücken. Auch Spielgestalter Patrick Hoppe wird fehlen. Fraglich ist noch der Einsatz von Agostino di Sapia.

SpVgg. Hüddessum-Machtsum – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Die Halvestorfer machen sich am Sonntag auf den Weg zur Spielvereinigung Hüddessum-Machtsum – und haben die Gelegenheit, am kommenden Gegner in der Tabelle vorbeizuziehen. Aktuell beträgt der Rückstand zwei Punkte. „Erschwerend kommt leider hinzu, dass uns die permanenten englischen Wochen auf Dauer nicht gut bekommen. Mittlerweile haben sich einige Blessuren angesammelt, sodass noch nicht klar ist, wer am Sonntag spielt“, erklärt SSG-Sprecher Burkhard Büchler. „Das Wichtigste ist, dass wir dem Kader, der uns zur Verfügung steht, eine starke kämpferische Leistung bringen und unsere Defensive weiterhin stabilisieren. Nach vorne ist für uns ohnehin immer etwas möglich.“ Definitiv fehlen werden Sascha Maass (gesperrt), Sören Peters (beruflich) und Robin Milnikel (verletzt).

SV Einum – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Germanen sind am Wochenende in Einum gefordert. Zuletzt besiegten die Bisperoder den SVE mit 3:2. „Einum ist eine Wundertüte. In der Hinrunde waren sie eine der besten Mannschaften, gegen die wir gespielt haben. Ich habe gehört, dass Einum einen dünnen Kader hat und deshalb in der Tabelle etwas abgerutscht ist. Man weiß nicht, was auf einen zukommt. Wir sind zunächst Außenseiter und wären daher mit einem Punkt bereits zufrieden“, erwartet Hagens Trainer Eldar Zahirovic eine schwierige Begegnung. Mit einem Sieg könnten Nils Lippert & Co. den Klassenerhalt perfekt machen – vorausgesetzt, Neuhof verliert gegen Bisperode. Dann hätte die Germania zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, bei drei verbleibenden Spielen. Fehlen werden bei der kommenden Mission voraussichtlich Anil Aranmis und Felix Gerigh. Dafür kehrt Niklas Frye zwischen die Pfosten zurück.

TSV Bisperode – SV BW Neuhof (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem überraschenden 3:2-Sieg in Einum haben die Bisperode nun die große Chance, im direkten Duell auf einen Punkt an den Relegationsplatz heranzurücken. „Wenn uns das wirklich gelingen sollte, haben wir anschließend drei Endspiele um den Relegationsplatz“, weiß Teammanager Thilo Becker, dass das „Wunder von Bisperode“ plötzlich eine reelle Chance wäre, die Klasse auf Umwegen zu halten. Im Hinspiel zerlegten die Neuhofer die Blau-Gelben noch mit 5:0. „Da haben wir eine grottige Vorstellung abgeliefert. Mit so einer Leistung geht der Schuss auf jeden Fall nach hinten los“, weiß Becker. In der Zwischenzeit habe sich allerdings einiges getan. „Die personelle Lage hat sich deutlich entspannt, wir haben uns in der taktischen Auslegung in den letzten Wochen noch einmal weiterentwickelt und mit der Kader-Qualität, die wir am Sonntag aufbieten sowie den gewonnen Erkenntnissen, werden wir gut aufgestellt sein“, ist sich Becker sicher. Zudem biete sich die Gelegenheit, sich wieder mit den Fans zu versöhnen. „In den letzten drei Auswärtsspielen im Hildesheimer Raum sind nicht mehr so viele Bisperoder Zuschauer mitgefahren. Das kann ich vollkommen verstehen, nach den Leistungen, die wir zum Teil geboten haben. In den letzten Wochen hat sich die Mannschaft den Support ihrer Fans aber wieder zurückverdient. Ich hoffe, dass die Jungs ordentlich unterstützt werden in diesem wichtigen Spiel. Das ist unglaublich wichtig für unser Team.“ 

SV Lachem – SC Harsum (Sonntag, 15 Uhr).

Die Lachemer treffen auf den Tabellenzweiten – allerdings hat das Spiel rein tabellarisch für die Hausherren keine Bedeutung mehr. Rechnerisch ist Harsum für den SVL nicht mehr einzuholen. Dafür könnten Musliji & Co. den Tünderanern im Meisterschaftskampf Schützenhilfe leisten. „Wir versuchen, unser Bestes zu geben. Wir spielen zu Hause und wollen gewinnen. Dass es nicht einfach wird, ist gegen so einen Gegner selbstverständlich. Wir wollen aber da Beste draus machen“, so Sprecher Jürgen Ahrens. „Harsum hat sich extrem verstärkt. Dennoch haben sie sich gegen Bisperode beim 1:0 schwer getan. Vielleicht ist für uns mehr drin.“ Fehlen wird dabei Manuel Lehnoff aufgrund einer Gelbsperre. Die Einsätze von Soner Aslan und Alper Alco sind gefährdet, während Yagiz Arslan aufgrund beruflicher Verpflichtungen verhindert ist.
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