02.05.2017 22:03

Bezirksliga


Dank 35 Meter-Volley: Bisperode ist wieder da!

Hagen hat Tündern am Rande einer Niederlage – doch dann kommt Piontek / Halvestorf verpasst Befreiungsschlag

Die Bisperoder haben jetzt die Gelegenheit, auf einen Punkt an Neuhof heran zu rücken.

SV Einum – TSV Bisperode 2:3 (1:2).

Der TSV Bisperode darf wieder auf den Relegationsplatz hoffen! Dank des 3:2-Erfolgs in Einum haben die Ostkreisler nur noch vier Zähler Rückstand auf Neuhof. Am Sonntag kommt es dann im Pappelstadion zum direkten Duell. „Wir probieren uns dann weiter heranzuschleichen. In einer super Mannschaftsleistung war das wieder sehr gut. Das Team hat auch nach dem Rückstand eine tolle Moral gezeigt und hat nicht aufgehört Fußball zu spielen“, lobte TSV-Manager Thilo Becker. In der Anfangsphase brannten die Gäste ein „Feuerwerk an Chancen“ ab. Doch Jannik Denker (2.), Timon Scharmann (13.) und erneut Denker, nach Zuspiel von Daniel Krikunenko (16.), verpassten den Führungstreffer. Besser machte es Einum. Die Gastgeber gingen nach der ersten Möglichkeit durch Bennedikt Linne in Führung. Aber auch danach spielte der TSV weiter mutig und wurde dafür kurz vor dem Seitenwechsel belohnt. Zuerst erzielte Lennart Rohloff den Ausgleich, ehe nur fünf Minuten später Scharmann die Bicknell-Elf sogar in Front schoss. Und es sollte aus TSV-Sicht noch besser kommen. Drei Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da „hämmerte“ Mathias Stenke einen Volleyschuss aus 35 Metern in die Maschen. „Ein echtes Traumtor“, schwärmte Becker. In der Folge erhöhte der SVE den Druck. Durch einen abgefälschten Freistoß durch Linne kamen die Gastgeber wieder zum Anschlusstreffer (75.). „In der Druckphase von Einum haben wir heute Mal das Glück auf unserer Seite gehabt. Das haben wir uns aber auch erarbeitet. Von daher war es am Ende ein verdienter Sieg“, atmete Becker nach dem Schlusspfiff tief durch.
TSV Bisperode: Bartels, Anders, Rohloff, Krikunenko, Wagner (80. Tim Schonscheck), Ivicic, Dreier, Stenke, Bicknell, Scharmann, Denker.
Tore: 0:1 Bennedikt Linne (26.), 1:1 Lennart Rohloff (38.), 1:2 Timon Scharmann (43.), 1:3 Mathias Stenke (48.), 2:3 Linne (75.).

Germania Hagen – HSC BW Tündern 2:2 (2:1).

„Es hat mit dieser Mannschaft heute einfach nur Spaß gemacht.  Eine unglaubliche Leistung meines Teams gegen so einen Gegner“, war Hagens Trainer Eldar Zahirovic nach dem überraschen Punktgewinn gegen den Spitzenreiter hin und weg von seiner Elf. Die Tünderaner bestimmten die Anfangsphase und wurden ihrer Favoritenrolle zunächst gerecht. Sebastian Zschoch köpfte bereits in der sechsten Minute zur Gästeführung ein. Jannik Hilker hatte im Anschluss sogar die große Chance auf die Doppelführung – vergab seine Möglichkeit jedoch. Nach einem Foul an Hagens Abbas Issa den Germanen zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Den Germanen bot sich plötzlich die große Chance zum Ausgleich – und Markus Trompa nahm dankend an. „Wenn Hilker das 2:0 macht, gehen wir hier unter. Stattdessen war Tündern nach dem 1:1 merklich verunsichert und wir konnten Druck ausüben“, so Zahirovic. In der 37. Minute führte der „Underdog“ plötzlich: Yousof Issa traf aus dem „Gewühl“ heraus, nachdem sein Schuss noch abgefälscht wurde. Im zweiten Durchgang ließ der Tabellenführer lange auf sich warten. Und gerade, als die Hagener dabei waren, der großen Überraschung in greifbare Nähe zu rücken und Christiano dos Santos noch die große Chance zum 3:1 vergab, schlug der blau-weiße Kapitän zu: Tim Piontek war nach einem Querschläger zur Stelle und erzielte in der 92. Minute noch das Unentschieden. „Schon in der letzten Saison hat er bei uns in der Nachspielzeit für den Ausgleich gesorgt. Die Mannschaft hätte sich den Sieg verdient gehabt, doch auch den Punkt nehmen wir gegen den Spitzenreiter mit“, war Zahirovic rundum zufrieden. Auf der anderen Seite wird es wieder richtig spannend für Tündern. Verfolger Harsum hat gewonnen, der Vorsprung ist auf vier Punkte geschmolzen.
Germania Hagen: Diel, Heetel, Trompa, Mbauzulu, Diener, Konstantinidis, Türkoglu, Yousof Issa, Marter, dos Santos, Abbas Issa (88. Schur).
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker, Kießig (74. Barnert), Hackl, Forche, Aydin (58. Herrmann), Marc-Robin Schumachers, Piontek, Gurgel, Neckritz, Tim-Niclas Schumachers.
Tore: 0:1 Sebastian Zschoch (6.), 1:1 Markus Trompa (28./Strafstoß), 2:1 Yousof Issa (37.), 2:2 Tim Piontek (90.).

SSG Halvestorf – FC Ambergau-Volkersheim 0:0.

„Am Ende sind wir zufrieden mit dem Ergebnis. Es war ein kampfbetontes Spiel, das unter den schlechten Bodenverhältnissen gelitten hat. Beide Mannschaften haben fast nur lange Bälle geschlagen“, erläuterte SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach dem Remis gegen Ambergau-Volkersheim. Die Gäste waren dabei insgesamt etwas gefährlicher – besonders zu Beginn: In der 6. und 10. setzte der FC seine ersten Ausrufezeichen. Die Hausherren mussten dagegen auf ihre Möglichkeiten warten: Erst kurz vor der Halbzeit kam Julian Maass in aussichtsreicher Position zum Abschluss, sein Versuch wurde jedoch pariert. Auch direkt nach dem Seitenwechsel strahlte die Hau-Elf mehr Torgefahr aus. Zweimal Sascha Maass und Nicolas Dreier verpassten ihre Gelegenheiten allerdings ebenfalls. Auf der anderen Seite musste Keeper Fabian Moniac zweimal ernsthaft eingreifen – und einmal nahm ihm der Außenpfosten die Arbeit ab. „Den hätte er aber gehabt“, war sich Büchler sicher. Kurz vor Schluss wurde Sascha Maass noch frühzeitig unter die Dusche geschickt. „Große Auswirkungen hatte das aber nicht mehr auf das Spiel. Jetzt haben wir immerhin drei Punkte Vorsprung auf Neuhof. Wir wollen uns jetzt am besten zeitnah aus der Zone 'verdünnisieren'“, resümierte Büchler.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Möller, Julian Maass, Bierwirth, Brixius, Dreier, Sascha Maass, Seifert (75. Meyer), Günzel, Bertram.
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Halvestorfs Sascha Maass (83.).

SV Alfeld – SV Lachem 1:0 (0:0).

„Das war ein richtig schönes und rassiges Bezirksliga-Spiel. Gegenüber der Partie am Sonntag war das von uns eine deutliche Steigerung“, resümierte Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach der knappen Niederlage in Alfeld. Allerdings ist der Traum von Platz zwei für die Önelcin-Elf endgültig geplatzt. In Alfeld zeigten die Lachemer von Beginn an einen couragierten Auftritt. Beide Teams erspielten sich in einer temporeichen Begegnung immer wieder gute Möglichkeiten. Doch sowohl Alfelds Keeper Maximilian Titz als auch Lachems Schlussmann Artur Wesner erwischten einen Glanztag. „Artur hat bestimmt sieben Hochkaräter entschärft“, lobte Ahrens. Mit einem torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt. Auch im zweiten Durchgang drängten beide Teams auf den Führungstreffer. In der 71. Minute war es dann soweit. Nach einer Ecke war Alfelds Kevin Hutzl zur Stelle und beförderte das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen. Kurz vor Schluss hatte Adem Avci noch die große Möglichkeit zum Ausgleich, die er allerdings ungenutzt ließ. „Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, so Ahrens, der Wesner ein Sonderlob aussprach.
SV Lachem: Wesner, Anklam, Lehnhoff, Aslan, Musliji (85. Mustafa), Glaubitz, Ulus, Schrader, Avci, Elias, Helmel.
Tor: 1:0 Kevin Hutzl (71.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lachems Manuel Lehnhoff (87.).
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