Bezirksliga

Last-Minute-Treffer: Ulus sorgt für SG-Jubel!

Spitze verteidigt: SSG setzt Siegesserie auch gegen Bevern fort / Bisperode feiert ersten Auswärts-Dreier

SV 06 Holzminden - TSV Bisperode 1:2 (0:1).

Da ist er, der erste Auswärtssieg des TSV Bisperode! Mit 2:1 behielt die Brennecke-Elf in Holzminden dank der Tore von Bastian Stellmacher und Abbas Jaber die Oberhand. Den Grundstein für den Erfolg legten die Gäste bereits zu Beginn der Partie. Die ersten 30 Minuten dominierte der TSV das Geschehen und vergab bereits vor der Führung beste Chancen durch Stellmacher (10.) und Abbas Jaber (12./14). Nach einer halben Stunde schalteten die Ostkreisler jedoch einen Gang zurück. Der SV 06 Holzminden kam nun besser ins Spiel, hatte außer einigen Distanzschüssen aber nicht wirklich viel zu bieten. Nach der Halbzeit stellten die 06er hinten auf einer Dreierkette um und warfen mehr nach vorne. Brennecke antwortete mit einem verstärkten Mittelfeld, ließ seine Mannen nun vornehmlich auf Konter lauern – und setzte damit aufs richtige Pferd: Eine Viertelstunde vor Schluss erhöhte Jaber  auf 2:0. Vorentscheidend - zumal TSV-Keeper Heiko Schröer nur 180 Sekunden später den Anschluss verhinderte, als er einen Schuss des Gegners an den Pfosten lenkte. In der Nachspielzeit musste sich Schröer zwar doch noch einmal  Jan-Patric Ziegler geschlagen geben, doch den Erfolg ließen sich die Gelb-Blauen nicht mehr nehmen. „Ein völlig verdienter Sieg“, bilanzierte TSV-Sprecher Thilo Becker kurz und knapp und freute sich neben den drei Punkten auch über das Pflichtspiel-Debüt von Jesus Garciá Fernandez. Ein Sonderlob verdiente sich außerdem Rechtsverteidiger Rouven Kirsch.
TSV Bisperode: Schröer, Dudla, Stellmacher, Kirsch, Lazardidis, Stenke, Fecho, Wagner (80. Huber)., Karl (70. Wetzstein), Krikunenko, Jaber (78. Fernandez).
Tore: 0:1 Bastian Stellmacher (20.), 0:2 Abbas Jaber (75.), 1:2 Jan-Patric Ziegler (90.).

TuS Germania Hagen - TuSpo Schliekum 1:4 (1:1).

„Das war der bislang stärkste Gegner in dieser Saison“, zollte TuS-Sprecher Robert Lippert dem Sieger der Partie Respekt. Und dennoch wäre für sein Team auch etwas drin gewesen, denn auch die Hagener boten eine gute Leistung. Zunächst waren jedoch die Gäste am Drücker, die bereits nach sieben Minuten in Führung gingen. Danach hätte die TuSpo das zweite und dritte Tor nachlegen können. „Oder sogar müssen“, kommentierte Lippert nach der ersten Viertelstunde, die komplett an Schliekum ging. In der Folge kämpfte sich die Germania aber immer besser ins Spiel und hätte durch Felix Gerigk (28.), Torben Rihn (33.) und Marvin Strobl ausgleichen können. Rihn traf per Kopf aber nur die Latte und Gerigk scheiterte am überragenden TuSpo-Keeper Selim Akyildiz. In der 39. Minute ließ Marco Heetel  Akyildiz mit seinem Freistoß zum 1:1 jedoch keine Chance. Nachdem sich Schliekum kurz nach der Pause per Konter-Treffer erneut in Front setzte, gewannen die Hagener wieder Oberwasser. Jetzt hatten Heetel (57./Latte), Cristiano Dos Santos (61./ Akyildiz), Gerigk (63.) und Rihn (64./ Akyildiz) beste Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich, scheiterten aber am Aluminium oder am gegnerischen Keeper. „Da müssen wir das 2:2 machen“, ärgerte sich Lippert. Die magere Torausbeute rächte sich in der Schlussphase: Als die Hausherren alles nach vorne warfen, machten Schleikums Ismail mit seinem dritten Tor den Sack zu.
TuS Germania Hagen: Deppe, Mundhenk, Trompa, Barnert, Stuckenberg, Konstantinidis (52. Kleine), Marco Heetel, Rihn, Gerigk (67. Nunes)., Dos Santos, Strobl.
Tore: 0:1 Hussein Ismail (7.), 1:1 Marco Heetel (39.), 1:2 Ismail (54.), 1:3 Ismail (85.), 1:4 Imad Sauhn (90.).

SSG Halvestorf – MTV Bevern 3:0 (0:0).

Die SSG Halvestorf hat die Siegesserie gegen den Aufsteiger aus Bevern fortgesetzt und die Tabellenspitze verteidigt. „Das war für uns allerdings ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten heute geduldig spielen und wurden am Ende noch belohnt“, zeigte sich SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach Abpfiff erleichtert. Von der ersten Minute an gab die Nehrig-Elf den Ton an und erspielte sich reihenweise gute Chancen. Doch Andrej Vorrat (4./40.), Manuel Capobianco (8.), Björn Bertram (24.) und Julian Maas (30./33.) ließen etliche  Möglichkeiten ungenutzt. Immer wieder verhinderte Beverns starker Torhüter Sören Eilers den Rückstand. Auf der anderen Seite musste SSG-Keeper Fabian Moniac nur ein Mal eingreifen. Auch im zweiten Durchgang drängte die SSG auf den Führungstreffer. Aber auch die Abschlüsse von Maas (59./65.) und Bertram (71.) wurden allesamt vergeben oder von Eilers glänzend entschärft. Eine Viertelstunde vor Schluss war es dann aber endlich passiert: Julian Maas erzielte aus kurzer Distanz den längst überfälligen Führungstreffer. Und sechs Minuten später legte René Hau nach Maas-Vorlage den zweiten Treffer nach. Praktisch mit dem Abpfiff markierte der eingewechselte Felix Klensmann den 3:0-Endstand. „Das 1:0 war die Erlösung. Danach war der Bann endlich gebrochen. Der Sieg war am Ende auch in der Höhe absolut verdient“, freute sich Büchler, der dem Schiedsrichtergespann eine gute Leistung attestierte.
SSG Halvestorf: Moniac, Dreyer (75. Klensmann), Alles, Lehnhoff, Liebal, Hau, Bertram, Fabrizius (78. Schmidt), Capobianco, Vorrat (86. Bolinski), Maass.
Tore: 1:0 Julian Maas (75.), 2:0 René Hau (81.), 3:0 Klensmann (90.).
 

TuSpo Lamspringe – SG Hameln 74 1:2 (1:0).

Dank eines Last-Minute-Treffers von Yalcin Ulus hat die SG Hameln 74 das Auswärtsspiel in Lamspringe gewonnen und ist vorübergehend auf den zweiten Platz geklettert. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit deutlich gesteigert und haben mit wesentlich mehr Schwung gespielt“, bilanzierte SG-Sprecher John Lonsdale. Die Spielgemeinschaft war zwar von Anfang an das spielbestimmende Team,  konnte sich zunächst aber nur wenige Möglichkeiten erspielen. Die defensiv eingestellten Gastgeber versuchten dagegen über schnell vorgetragene Konter zum Erfolg zu kommen und schafften das nach 29 Minuten durch Markus Schulze-Klingemann. Diese Führung sollte auch beim Pausenpfiff noch Bestand haben. Nach Wiederanpfiff steigerten sich Hamelns Nordstädter und schnürten die Lamspringer in der Defensive ein. In der 70. Minute setzte Marc-Robin Schumachers Flamur Dragusha gekonnt in Szene, der dann aus kurzer Distanz den Gleichstand markierte. In der Folge drängte die Bicknell-Elf auf den Siegtreffer - und  sollte  in der Schlussminute belohnt werden. Nach einer Vorlage von Jannik Hilker markierte Yalcin Ulus mit einem sehenswerten 20 Meter-Schuss den umjubelten Siegtreffer. „Das war ein verdienter Arbeitssieg. In der ersten Halbzeit haben wir aber nicht gut ins Spiel gefunden“, resümierte Lonsdale.
SG Hameln 74: Quindt, Hilker, Wyrwoll, Hackl, Tegtmeyer, Ulus, Schumachers, Dragusha, Kiessig, Schulz, Gutaj (29. Ungermann).
Tore: 0:1 Markus Schulze-Klingemann (26.), 1:1 Flamur Dragusha (70.), 1:2 Yalcin Ulus (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lamspringes Jens Förster (86.).