14.01.2015 12:28

Wasserball


Junge HSV-Herren unterliegen WV Wunstorf knapp

Mannschaftliche Geschlossenheit leider nicht belohnt / Trainer Müller zufrieden
Im Heimspiel der Bezirksliga Hannover gegen den WV Wunstorf unterlag die HSV-Mannschaft äußerst unglücklich mit 8:9. Die jüngste Herrenmannschaft des Vereins (Altersschnitt 17 Jahre) hielt gegen die Wunstorfer mehr als gut mit. Wie eng das Spiel war, zeigen die Ergebnisse der einzelnen Spielviertel, die mit 1:1/2:3/2:2/3:3 ausgeglichen waren. Letztendlich war ein Fünf-Meter-Strafwurf für den Wunstorfer Sieg ausschlaggebend. Vor einer lautstarken Zuschauerkulisse musste der HSV auf seinen wegen einer Rolle gesperrten Spielmacher Daniel Funk verzichten. Trainer Dietmar Müler hatte die Devise ausgegeben, alle spielen für den fehlenden Spielmacher. „Personell kann ihn im Moment keiner das Wasser reichen, mit seiner Länge und Körperfülle ist er sowohl als Mittelstürmer als auch als Centerverteidiger nicht zu toppen. Umso mehr setzten wir auf die Stärken anderer, auf die Schnelligkeit von Yanick Rose und die Wurfkraft von Jan-Philip Grünert“, erklärte Müller. Und Rose holte dann auch von vier Anschwimmen drei Mal den Ball, verdiente sich mit drei Toren ein Extralob. „Leider hätten es noch mehr Tore werden können, wenn er nicht eine zu lange Phase gehabt hätte, in der ihm immer wieder vom Verteidiger der Ball abgenommen wurde, weil er zu einfach ‚unterging’. Da hätte ihm mehr Kämpferherz gut getan“, so Müller weiter. Bei vier Mal sieben Minuten reiner Spielzeit stand es drei Minuten vor Spielende 7:7-Unentschieden. Zwei „Glücktreffer“ gegen den wieder stark spielenden Chris Schlecker innerhalb von 60 Sekunden brachten die Hamelner ins Hintertreffen. Während der letzten zwei Spielminuten ging der HSV dann auf Manndeckung über, kam aber nur noch bis auf ein Tor heran. Trotz der Niederlage war Müller mit dem Spiel sehr zufrieden. „Vier Spiele, 4:4 Punkte. Das ist mehr als ich mir mit dieser Mannschaft ausgerechnet hatte. Toll heute, dass alle für unsere Nummer acht gekämpft haben. Heute hat jeder gesehen, welches Potential in dieser verstärkten Jugend steckt und zu welcher Leistung sie fähig sind. Und das einzige, was fehlt, ist die Erfahrung“, machte Müller deutlich. „Wir haben von fünf Überzahlangriffen vier zu Toren gemünzt, so dass sich unser Überzahltraining so langsam bezahlt macht. Es wurden nur zwei (!) persönliche Fehler gegen uns gepfiffen. Leider davon ein, meiner Meinung nach, unberechtigter Fünfmeter. Und auch die zweite Rausstellung war Auslegungssache des Schiedsrichters“, kritisierte Müller: „Negativ bleibt nur die fehlende Routine, die beim Wasserball unverzichtbar ist. Dazu zählt, dass unser Center Addi Beutner vorn überhaupt keinen Stich bekommen hat und unsere Abwehrleute den Wunstorfer Mittelstürmer zu viel Freiheit gelassen und zu selten doppelt gedeckt haben. Was mich besonders freut, dass fünf von acht unserer Tore durch Spieler geworfen wurden, die hauptsächlich hinten spielen.“
HSV Hameln: Christoph Schlecker, Merlin Kleinert, Jan Bollmann, Luka-Kristian Müller (2 Tore), Jan-Philip Grünert (3), Jens Liedtke, Adrian Beutner, Yanick Rose (3), Finn-Kristof Müller, Moritz Gierke.

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