24.07.2023 15:36

Beachvolleyball


Schoen & Ziegenmeyer sind Deutscher U18-Vizemeister!

„Trotz der Niederlage im Finalspiel überwog für Finja und Lina am Ende doch die Freude"
Lina Schoen Thorsten Schoen Finja Ziegenmeyer Beachvolleyball Sieg Deutsche Vizemeister
Von links:  Lina Schoen, Trainer Thorsten Schoen und Finja Ziegenmeyer. Foto: Christian Göke.
Von Christian Göke

Nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft im Beach-Volleyball konnte sich Finja Ziegenmeyer (TSV Giesen Grizzlys) zusammen mit ihrer Partnerin Lina Schoen (FC Leschede) am vergangenen Wochenende in Barby (Magdeburg) die Deutsche Vizemeisterschaft im Beachvolleyball in der Altersklasse U18 sichern.

Finja Ziegenmeyer, die nach dem Aufstieg in der letzten Saison in der Halle mit dem MTV Hildesheim in der kommenden Saison in der Zweiten Damen-Bundesliga Nord aufschlägt, gelang ein perfekter Start in das Turnier. Mit 2:0- und 2:1-Sätzen wurden die Spiele der Gruppenphase gegen die amtierenden Landesmeisterinnen aus Bayern (Quintal/Sambale) und Nordrhein-Westfalen (Danneberg/Rust) gewonnen, und so ging das Team als Gruppenerster in die Hauptrunde. Dort warteten mit den Landesmeisterinnen aus Hamburg (Clemann/Wafti) und Thüringen (Günther/Höchstetter) keine einfachen Aufgaben auf die beiden 17-jährigen. Mit viel Aufschlagdruck, guten Abwehrsituationen und präzisen Angriffen konnten sie beide Spiele deutlich mit 2:0 für sich entscheiden.
Im fünften Spiel wartete dann das aktuelle Juniorennationalteam (Jancar / Neuss), die in der letzten Woche noch ein Turnier des europäischen Verbandes (WEVZA) bestritten und dort den vierten Platz belegt hatten. Beide Teams gingen ungeschlagen in dieses Spiel und konnten sich durch einen Sieg den direkten Einzug ins Halbfinale und damit ein Spiel weniger im weiteren Turnierverlauf sichern. Den beiden Niedersächsinnen gelang es, das Spiel lange Zeit ausgeglichen zu gestalten, am Ende konnte das Nationalteam das Spiel dann aber mit 15:10 und 15:13 für sich entscheiden. Da dies das erste verlorene Spiel war, hatten Finja Ziegenmeyer und Lina Schoen im Double-Out-Modus durch einen Sieg am kommenden Tag aber die Chance noch in das Halbfinale einzuziehen. Und diese Chance nutzten sie mit einer souveränen Leistung und einem fast fehlerfreien Spiel eindrucksvoll.

Gegen die Landesmeisterinnen aus dem Verband Südbaden (Saier/Stumböck) gelang ein 2:0 und damit war der Einzug ins Halbfinale perfekt. Hier warteten die Landesmeisterinnen aus Württemberg, die beide am Bundesstützpunkt in Stuttgart trainieren. Den möglichen Einzug ins Finale vor Augen gelang es Ziegenmeyer und Schoen sich nochmal zu steigern und eine Top-Leistung abzurufen. Verdient entschieden sie das Spiel 15:10 und 15:9 für sich und zogen ins Finale um die deutsche Jugendmeisterschaft U18 ein.

Im Finale wartete ein schon bekannter Gegner, das Nationalteam Mila Jancar/Sophia Neuss. Angespornt von der Zuschauerkulisse konnte sich das Team Niedersachsen erneut steigern und bis zum 9:9 den ersten Satz ausgeglichen gestalten. Zwei Netzroller entschieden dann den ersten Satz (15:10) zu Gunsten des Nationalteams. Im zweiten Satz gelang den beiden Underdogs dann nochmal eine Leistungssteigerung. Mit fünf Assen konnten sie sich schnell absetzen und den Satz 15:9 für sich entscheiden. Das war der erste Satzverlust für die an Nummer eins in dem Turnier gesetzten Spielerinnen aus Aachen und Essen. So musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Hier machte sich das zusätzliche Spiel für Ziegenemyer/Schoen am Vormittag bemerkbar, die Kräfte ließen ein wenig nach und ein paar Unkonzentriertheiten schlichen sich in das Spiel ein. So konnten Jancar/Neuss den Tiebreak mit 15:7 für sich entscheiden und sicherten sich die Deutsche Meisterschaft.

„Trotz der Niederlage im Finalspiel überwog für Finja und Lina am Ende doch die Freude über den Gewinn der Vizemeisterschaft und darüber, dem Nationalteam als einzige Mannschaft im Turnier einen Satz abgenommen zu haben“, war auch Vater Torsten Ziegenmeyer nach dem Spiel stolz auf die Leistung der beiden Niedersachsen.

Komplettiert wurde der Erfolg noch durch das Ergebnis von Bennet Pommerening aus dem Flecken Salzhemmendorf, der sich mit seinem Partner Felix Machel (beide TSV Giesen Grizzlys) ebenfalls einen Platz unter den Top 10 aus Deutschland sichern konnte. Nach drei gewonnenen Spielen und Niederlagen gegen das an Nummer zwei gesetzte Nationalteam (Hinkel/Weissenbach), die späteren Deutschen Meister (Filippidis/Reckeweg) sowie die amtierenden Landesmeister (Forschner/Sprenger) aus Rheinland-Pfalz stand am Ende ein hervorragender neunter Platz.

Für beide Teams heißt es nun, sich in den kommenden Wochen auf die Deutsche Meisterschaft U19 vorzubereiten, die vom 10. bis zum 13. August in Laboe stattfinden wird. Beide Teams haben sich aufgrund des Gewinns dieser Landesmeisterschaft im nordwestdeutschen Landesverband (Niedersachsen und Bremen) für die Meisterschaft qualifiziert.
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Team AWesA
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