22.02.2010 00:00

„Wildcats“ - Wird es doch noch einmal eng?

Personelle Probleme und Wolfenbüttels Gala-Vorstellung lassen VSG-Damen alt aussehen / Kommenden Samstag steigt in der Rattenfängerstadt das „Spiel des Jahres“
MTV Wolfenbüttel - VSG Wildcats/ VfL Hameln 3:1.

Bei den „Wildcats“ ist momentan  ein wenig der Wurm drin: Mit 1:3 setzte es nach dem tollen Sieg bei der Hamelner Sportgala bereits die zweite Auswärtsniederlage in Folge. „Sonntagmorgen haben wir anscheinend immer Probleme, ganz besonders bei Auswärtsspielen“, suchte VSG-Coach Robert Nitschke nach einer Erklärung für die Leistung seines Teams. Zwar wirkte das Hamelner Team wesentlich agiler als in der letzten Woche, doch erfolgreicher war der Tabellenvierte nicht. „Wolfenbüttel zeigte von Beginn an ein zielstrebiges und aggressives Spiel, dem wir nur wenig entgegensetzen konnten", so Nitschke weiter. Neben Mannschaftsführerin Tina Eickstädt fehlten Nadine Schuller, Heike Brauers, Saskia Bode und erneut auch Anna Pekker, die kurzfristig absagen musste. Nitschke: „Es ist natürlich schwer, wenn wir jede Woche mit einer anderen Formation auflaufen müssen und der Gegner dann auch noch eine Glanzleistung abruft.“ Dabei schien zumindest im ersten Satz noch alles nach Plan zu laufen: Gute Hamelner Aktionen wechselten sich mit guten Aktionen der Gastgeberinnen ab. Leider brachen die VSG-Damen gegen Ende des ersten Durchgangs ein. Vermeidbare Fehler bauten den Gegner indes auf und Satz eins ging folglich mit 25:20 an Wolfenbüttel. Völlig neben der Spur präsentierte sich das Nitschke-Team dann im zweiten Satz. Viele Fehler in Serie - vor allem in der Annahme - ließen das Team von der Weser aussichtslos in Rückstand geraten. Fast kampflos setze es eine deprimierende 12:25-Pleite.

Hahn sorgt für neuen Schwung

Im dritten Satz sorgte Melina Hahn für neuen Schwung und Karen Baumgart wechselte erfolgreich auf die ungewohnte Außenangriffsposition. Plötzlich wirkte das Team wie ausgewechselt, spielte Wolfenbüttel förmlich an die Wand und setzte sich mit 19:11 in Front. Danach riss aber erneut der Faden und Wolfenbüttel verkürzte auf 18:19. Nach einer weiteren Auszeit besannen sich die Hamelnerinnen allerdings wieder auf ihre Stärken. Mit 25:19 ging der dritte Satz an die „Wildcats“. Aber das sollte auch schon das letzte Erfolgserlebnis für diesen Tag gewesen sein. Der vierte Durchgang gleich einem Spiegelbild von Satz zwei und ging deutlich mit 10:25 verloren. Wolfenbüttel erwischte an diesem Wochenende einfach einen “Sahne-Tag“, was auch durch die Leistung beim zweiten Spiel des Tages unterstrichen wurde. Hier mussten sich die Gastgeberinnen nur knapp gegen die favorisierten Herzbergerinnen geschlagen geben.
Für die Hamelner VSG-Damen wird es in Sachen Relegationsplatz indes noch einmal richtig spannend. Am nächsten Samstag steigt dann in der Rattenfängerstadt der Showdown: Um 15.00 Uhr beginnt dann das wichtigste Spiel des Jahres gegen den Tabellenletzten aus Braunschweig. Dort kann es für das Nitschke-Team nur eine Devise geben: Ein 3:0 Sieg muss her. Denn auf die gleichzeitige Schützenhilfe von Lehrte in Wolfenbüttel will sich im Hameln Lager keiner verlassen.
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