22.09.2010 14:25

Tischtennis


Doping-Affäre um Dimitrij Ovtcharov!

Deutscher Tischtennisverband suspendiert Ex-Tünderaner vorläufig / „Hoffe, dass sich alles aufklärt und der Alptraum bald vorüber ist
Dimitrij Ovtcharov Doping Skandal AWesA
Hofft auf baldiges Ende des Doping-Alptraums: Dimitrij Ovtcharov

Große Doping-Affäre um Dimitrij Ovtcharov! Der Weltklasse-Tischtennis-Spieler aus Tündern ist nur wenige Tage nach den Europameisterschaften in Ostrau vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) nach einer positiven A-Probe wegen Dopingverdachts vorläufig suspendiert worden. Die Dopingkontrolle war am 23. August in Tündern durchgeführt worden und hatte als Befund in der A-Probe die verbotene Substanz Clenbuterol nachgewiesen. „In bin schockiert und beschwöre öffentlich, dass ich noch nie in meinem Leben eine verbotene Substanz zu mir genommen habe. Ich hatte noch nie in meinem Leben Zugang zu irgendwelchen Dopingmitteln. Mir war nicht einmal geläufig, dass es eine Substanz Clenbuterol gibt“, schreibt Ovtcharov in einer Presseerklärung. „Die Richtigkeit des Analyseergebnisses unterstellt, kann die Substanz deshalb nur durch einen, mir bis heute nicht bekannten Vorgang in meinen Körper gelangt sein“, so Ovtcharov weiter. In der Woche vor dem besagten Dopingtest war der 22-Jährige zusammen mit der Deutschen Nationalmannschaft in Asien bei den China Open am Start. „Es liegt für mich deshalb nahe, dass ich im normalen Nahrungsmittelkreislauf, also bei den täglichen Fleischmahlzeiten in China, Opfer einer für mich nicht erkennbaren Nahrungsmittelkontamination geworden bin“, erklärt Ovtcharov. Für ihn steht fest: „Ich liebe meinen Sport und das sportliche Fairplay.Ich werde immer für einen sauberen, dopingfreien Sport eintreten.“ Deshalb habe er dem DTTB ein umfassendes und offenes Mitwirken am laufenden Verfahren angeboten. Ovtcharov: „Ich hoffe, dass sich alles aufklärt und der Alptraum des positiven Dopingtestes für mich bald vorüber ist!“

Ovtcharov kann binnen einer Woche Öffnung der B-Probe beantragen


„Die Dopingkontrolle war am Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln von Prof. Dr. Wilhelm Schänzer analysiert worden und hatte als Befund in der A-Probe die verbotene Substanz ‚Clenbuterol’ nachgewiesen. Die Öffnung der B-Probe kann der Athlet binnen Wochenfrist beantragen. Der DTTB folgt vollumfänglich den Anti-Doping-Regularien der NADA und hat den bereits informierten Athleten vorläufig suspendiert“, heißt es in einer Presseerklärung des DTTB. Ovtcharov war bei den in der vergangenen Woche gespielten Europameisterschaften in Ostrava im Mannschaftskampf gegen Frankreich nach einer Sehnenverletzung am Knöchel ausgefallen. Zu diesem Zeitpunkt hatten weder der DTTB noch der Spieler Kenntnis vom Ergebnis der Dopingprobe. Seit dieser Saison steht Ovtcharov, der vor fünf Jahren maßgeblichen Anteil am Aufstieg des TSV „Schwalbe“ Tündern in die 1. Bundesliga hatte, für den russischen Spitzen-Club Gazprom Orenburg an der Platte. Zuvor war er der heute 22-Jährige nach seinem Wechsel aus Tündern für Borussia Dusseldorf und den belgischen Top-Verein Villette Charleroi tätig.
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