29.05.2019 13:42

Tischtennis


Tischtennissparte auf neuen Wegen: Tündern kooperiert mit Börry

Die erste Spielgemeinschaft in Hameln-Pyrmont / Faber: „Wir freuen uns auf dieses erstmalig im Landkreis durchgeführte Vorhaben"
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Die Wappen des SC Börry und HSC BW Tündern werden künftig in einem Atemzug genannt.
Durch einen kleinen Zufall, wurde im Februar die Idee einer Spielgemeinschaft mit dem SC Börry auf den Weg gebracht. Die beiden Spieler Torsten Knille (SC Börry) und Jens Faber (HSC BW Tündern) kamen während eines Turniers auf dieses Thema und stellten fest, dass beide Vereine schon einmal über eine SG nachgedacht und auch mit anderen Vereinen darüber gesprochen hatten. Aufgrund der prinzipiell offenen Haltung, teilten die beiden Spieler dann ihren zuständigen Spartenleitungen, Jürgen Zinke (SC Börry) und Claudia Skade (HSC BW Tündern), mit, dass es im Bezug auf die Bildung einer Spielgemeinschaft einen gleichgesinnten Partner geben könnte. Da so eine Zusammenarbeit in unserem Kreisverband erst seit ca. drei Jahren möglich ist, wurden im ersten Schritt Informationen vom DTTB und TTVN eingeholt. Schnell wurde festgestellt, dass es zwar bestimmte Vorschriften gibt, doch schienen die Vorgaben des Verbandes durchaus umsetzbar.


Die Bestimmungen:
  1. Alle Spieler und die Zugehörigkeit zu ihren Vereinen bleiben unangetastet.
  2. Die Bildung der Spielgemeinschaft kostet 50 Euro pro Verein
  3. Die Spielgemeinschaft kann für den Damen- , Jugend- oder Herrenbereich gebildet werden. (Beide Parteien haben sich für eine Kooperation in allen Bereichen entschlossen)
  4. Es muss einen federführenden Verein geben. (In diesem Fall: HSC BW Tündern)
  5. Bei der Namensgebung der Spielgemeinschaft besteht die Möglichkeit, sich zwischen einem frei wählbaren Namen oder auf beide existierenden Vereinsnamen zu verständigen. Tündern und Börry haben sich auf für die zweite Variante geeinigt: HSC BW Tündern/SC Börry (SG)
  6. Nach Bildung der SG sind alle Spieler der beiden Vereine gemeinsam für die SG spielberechtigt.
  7. Die Bildung einer SG muss jährlich neu beim TTVN beantragt werden.

Die oben genannten Punkte waren die Grundlage der weiteren Gespräche. Hier wurde schnell eine grundlegende Einigung erzielt und der Wille einer gemeinsamen Zusammenarbeit festgestellt. „Gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass wir keinen Jugend- und Börry keinen Damenbereich hat, ist der zukünftige gemeinsame Weg sehr interessant", unterstreicht Tünderns Sprecher Jens Faber. „Wir können in die SG zwar die höhere Anzahl von Spielern im Erwachsenenbereich einbringen, dafür ist Börry im Bereich der Jugendarbeit viel besser aufgestellt. Mit Reinhard Desens verfügt Börry über einen Verantwortlichen, der sich hier schon seit Jahrzehnten einbringt.
Da es hier mit Heiner Bleibaum einen weiteren Mitstreiter gibt, der großes Interesse an der Jugendarbeit hat, ist der SC Börry hier optimal aufgestellt." Der nächste Schritt war die Vorstellung der Idee, im Bereich der aktiven Spieler und die Einbeziehung des Tünderaner Gesamtvorstandes. Gerade hier wurde versucht, mit größtmöglicher Transparenz, auch im Hinblick auf die zukünftigen Mannschaftsaufstellungen, vorzugehen. Es wurde deshalb beschlossen, die Mannschaftsführer der Herrenteams beider Vereine, Jörg Bartling, Markus Erwerle, Holger Brockmann und Burim Kameri, als Ansprechpartner der Spieler mit einzubeziehen und mit der Entwicklung eines Aufstellungsvorschlages zu beauftragen. In einer gesonderten Versammlung wurden die ausgearbeiteten Ergebnisse anschließend vorgestellt.

Die SG umfasst voraussichtlich 14 Teams

Durch die aktiven Spieler wurden die  Vorschläge nahezu einstimmig abgesegnet und die Verantwortlichen stellten ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft, auch bezüglich der eigenen Wünsche, fest. „Herzlichen Dank hierfür", so Faber. Durch die Einigung auf eine gemeinsame Aufstellung und die Zustimmung der Vorstände beider Vereine, wurde im letzten Schritt die Spielgemeinschaft beim TTVN beantragt. „Aus diesem Grund können wir nunmehr vermelden, dass wir in der Saison 2019/2020 mit dem SC Börry gemeinsam in die neue Saison starten werden. Wie es momentan aussieht, werden wir 14 Mannschaften melden. Von Frauen-Landesliga, 1. Bezirk bei den Herren, bis 3. Kreis in der Jugend, sind wir jetzt gut aufgestellt und können allen Interessierten und den schon aktiven Spielern einen breiten Bereich an Spielklassen anbieten. Auch ist schon in Planung, dieses Jahr wieder ein oder zwei Ü40 Landesliga-Mannschaften zu melden", verkündet Faber. Um im ersten Jahr eventuell auftretende Fragen und Probleme schnellstmöglich zu klären, sind mit Torsten Knille und Faber noch zwei Ansprechpartner für die SG gewählt worden. „Wir freuen uns auf dieses erstmalig im Landkreis durchgeführte Vorhaben und die gemeinsame Zeit mit unseren Freunden aus Börry. Ein besonderer Dank gilt auch unserem Vorstand für die Unterstützung. Wir streben eine langfristige Zusammenarbeit an und werden alles daran setzen, das beide Vereine davon profitieren werden", verspricht Faber abschließend.
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