Der Hamelner Ruderer Werner Steding hat den Erdball einmal umrudert. Nicht am Stück, doch die Marke von 40.077 km ist mehr als beeindruckend. Damit ist er der dritte Ruderer des Rudervereins „Weser“ von 1885 e. V. Hameln, dem diese Auszeichung zuteil wird. Vor ihm gelang das bisher nur Helmut Griep (†) und Martin Garbe. Verliehen wurde der Preis im Rahmen eines Festaktes des Deutschen Ruderverbandes anlässlich des Deutschen Wanderrudertreffens am 17. September in Neuss.
Hat die ganze Welt umrudert: Werner Steding. Foto: privat.
Der Äquatorpreis würdigt eine Ruderleistung, die jährlich durch das Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbandes für Erwachsene nachzuweisen ist. Dafür muss man mindestens 800 km im Jahr rudern. Damit benötigt man rein rechnerisch mehr als 40 Jahre, um den Preis zu erhalten. Werner Steding hat es in nur 17 Jahren geschafft, was eine Ruderleistung von mehr als 2.000 km pro Jahr bedeutet. Das gelingt nur wenigen und ist deshalb umso beeindruckender.
Doch Werner Steding rudert nicht nur viel, er engagiert sich auch sehr stark ehrenamtlich und ist aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Neben seiner Vorstandstätigkeit als 1. Ruderwart und Sicherheitsbeauftragter unterstützt er bei der Anfängerausbildung und leitet Kurse zur Fortbildung von Vereinsmitgliedern. Darüber hinaus hat er 2014 ein unvergessliches Wanderrudertreffen des DRV in Hameln organisiert. An dem dreitägigen Event, das unter dem Motto „Märchenhaft Rudern im Weserbergland“ stattfand, nahmen fast 600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen teil. Einigen war kein Weg zu weit und so konnten auch Gäste aus Polen, Dänemark, der Schweiz und Österreich begrüßt werden.
Der engagierte Fischbecker organisiert aber nicht nur spannende Wanderfahrten, sondern nimmt auch, gemeinsam mit seiner Frau Christine, die sein Hobby teilt, bundesweit erfolgreich an Masters-Rennen teil. Einige Male gewann er auch schon den legendären Stromauf-Pokal des RV „Weser“.
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