10.07.2023 13:11

Rollkunstlauf


Gold, Silber & Bronze satt

Heimische Rollsportler wissen bei Deutschen Meisterschaften zu überzeugen
Rollkunstlauf Gruppenfoto Deutsche Meisterschaften 2023
Die heimischen Rollkunstläufer sammelten bei den Deutschen Meisterschaften fleißig Medaillen. Foto: privat.

In der vergangenen Woche, genauer gesagt von 04. bis 08. Juli, liefen die Rollen der heimischen Rollkunstläufer so richtig heiß. Der Grund dafür waren die Deutschen Meisterschaften in Bayreuth, bei denen die hiesigen Sportler richtig abräumten. Neben zwei Bronze- und einer Silbermedaille zählten dabei auch sechs Goldmedaillen zur Ausbeute des RST Hummetal, des RESC Hameln, des VfR Aerzen und des SC Hameln-Hilligsfeld.

Tim Schubert (RST Hummetal) verteidigte in der Meisterklasse Herren seinen Deutschen Meistertitel. „Dabei steigerte er seine Leistung vom Weltcup-Finale, obwohl zwei Programme noch nicht auf Top-Niveau waren. Nun bereitet er sich auf die Europameisterschaft in Ponte di legno und die Weltmeisterschaft in Ibague vor“, erklärte Sprecherin Laura Schacht.

Auch die Meisterklasse Formation, bestehend aus dem „Dreamteam“ um RST-Läuferin Samira Sbrzesny, steigerte sich im Vergleich zu den Landesmeisterschaften und landete daher ebenfalls auf Platz eins. Das Junioren-Formationsteam um Malin Behrendt, Teresa Rothbauer und Neele Meier (alle VfR Aerzen) sowie Zoe Hübner (RST Hummetal) zeigte ebenfalls ein gutes Programm.

Haarscharf an der obersten Stufe des Treppchens scheiterte Mai Pham Ngoc (RESC Hameln) in der Startklasse der Junioren Damen. Mit einer Punktzahl von 101,86 (persönliche Bestmarke) übertraf sie zum ersten Mal die 100-Punkte-Marke und sicherte sich den Deutschen Junioren-Vizemeistertitel. „Sie überzeugte die Wertungsrichter mit ihrer emotionalen Kür und zeigte ein fast fehlerfreies Programm“, so Schacht.
Weniger erfolgreich lief es dagegen für Leonie Maluschka (RST Hummetal) in der Startklasse Jugend Damen. „Sie konnte leider nicht an die vorherigen Wettbewerbe anknüpfen. Bereits in der Kurzkür hatte sich mit Nervosität zu kämpfen und lag vorläufig auf Platz elf. Auch in der Kür blieb sie hinter ihren Trainingsleistungen zurück und rutschte im Gesamtergebnis auf Rang 13“, erklärte die Sprecherin.

Jubeln durfte dagegen Darian Asmussen (ebenfalls RST Hummetal). In der Klasse Jugend Herren überzeugte er die Wertungsrichter von Beginn an mit einer ansprechenden Kür und sicherte sich den Titel als Deutscher Jugendmeister. Dazu Schacht: „Dabei zeigte er erstmals in beiden Programmen Doppelaxel und Dreifach-Salchow und setzte sich gegen seine Konkurrenten aus NRW durch.“

Gold ging überdies auch an das Duo Lene Bösing (RST Hummetal) und Jelko van Aaken (SC Hameln-Hilligsfeld), das sich in der Startklasse Jugend Rolltanz nach einem schwungvollen Kürtanz zur Musik von Greece über Platz eins freuen durfte. Darüber hinaus enteilte Jelko auch im Solotanzen jeglicher Konkurrenz und feierte anschließend den Titel als Deutscher Jugendmeister. „Für ihn war es der erste Start in dieser Saison aufgrund von Verletzungen. Besonders stolz war er auf die Travelling-Sequenz, die mit Level drei bewertet wurde“, so Schacht. Gleichzeitig gelang Lene im Solotanz Mädchen (Schüler A) Rang sieben.

Lilly-Ann Oppermann (RST Hummetal) ging derweil bei den Schüler A Mädchen an den Start. Wie die Sprecherin mitteilte, habe sie nach Platz neun in der Kurzkür Nervenstärke bewiesen und eine rasante Aufholjagd gestartet: „Sie lief eine perfekte Kür mit hochwertigen Pirouettenkombinationen. Durch die zweitbeste Kür konnte sie sich im Gesamtergebnis noch auf Platz drei vorkämpfen.

Ganz knapp aus den Medaillenrängen heraus fiel Lena Enß (RST Hummetal). „Bei den Schülern B des Jahrgangs 2011 lieferte sie ihre Trainingsleistung ab und zeigte zwei saubere Programme. Nach einem etwas überraschenden dritten Platz in der Kurzkür landete sich nach der Normal-Kür auf einem tollen vierten Platz“, lobte die Sprecherin.

Ida Salameh (RST Hummetal) beendete ihren Lauf bei den Schülern B Solotanzen auf Rang sieben. Zoe Hübner (RST Hummetal) gelang es derweil, mit ihrem Kürtanz noch zwei weitere Plätze aufzuholen und sich somit Rang vier zu sichern. Bronze ging unterdessen an Kian Varan (RST Hummetal), der bei den Schülern B Solotanzen sehr gute Pflichttänze zeigte.

Bei den Schülern C gingen ebenfalls zwei heimische Sportlerinnen vom SC Hameln-Hilligsfeld an den Start. „Laney Jolie Knuhr hatte mit Nervosität zu kämpfen und landete in einem großen Teilnehmerfeld auf dem 14. Platz“, berichtete Schacht. Eylül Güngördü durfte beim Solotanzen dagegen ihre ersten Erfahrungen bei einer Deutschen Meisterschaft sammeln. Sie landete letztlich auf Platz acht.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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