15.08.2022 10:56

Leichtathletik - Cross-Triathlon


EM in Tschechien: Anderson „sehr zufrieden“ mit Doppel-Einsatz

„In der Rennarena war die Hölle los“ / Britta Anderson sichert sich Titel als Vize-Europameisterin
Lauf-Foto Scott Anderson XTERRA-EM in Tschechien
Scott Anderson sicherte sich in seinem ersten Short-Track-Rennen den elften Platz. Foto: Carel du Plessis / XTERRA Europe.

Für Cross-Triathlet Scott Anderson stand am Wochenende die nächste XTERRA-Europameisterschaft auf dem Programm. In Tschechien ging der Weltmeister neben 49 anderen Athleten auch mit seinen Eltern Ian und Britta ins Rennen. „Meine Eltern sind im Age-group-Feld gestartet. Insgesamt war es ein sehr starkes Teilnehmerfeld“, berichtete der Hamelner Leichtathlet nach dem Wettkampf.

Während der drei Runden auf See, die insgesamt die eineinhalb Kilometer lange Schwimmetappe darstellten, platzierte sich Anderson in der ersten großen Gruppe und stieg nach 22 Minuten an 20. Stelle auf sein Mountainbike. Dazu der Sportler selbst: „Zu Beginn der Radstrecke ging es erstmal drei Kilometer nur bergauf. Die Strecke verlief aber auf asphaltierten und geschotterten Wegen, sodass man sich sicher in eine Radgruppe einordnen und mit der Verpflegung starten konnte.“ Anschließend kämpfte sich der Deutsche über die insgesamt 31 Kilometer mit seinem Mountainbike über stetig wechselnde Anstiege und Abfahrten und beendete die nächste Disziplin an der Seite des Deutschen Peter Lehmann. Mit diesem sollte er sich auf dem abschließenden 10-Kilometer-Lauf ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die eine Top-20-Platzierung liefern. „Die besten 20 Teilnehmer qualifizierten sich für das Short-Track-Rennen am nächsten Tag, weshalb sehr hart um diese Platzierung gekämpft wurde. Auf den letzten Kilometern im Laufen habe ich Peter Lehmann ferngehalten, an den direkt vor mir Platzierten Jens Emil Sloth-Nielssen kam ich allerdings nicht mehr heran“, schilderte Anderson den Rennausgang. Letztendlich überquerte der Hamelner die Ziellinie mit einer Zeit von 2:41:27 Stunden genau auf Position 20 und qualifizierte sich somit für sein erstes Short-Track-Rennen.
Vater Ian hingegen musste auf der Radstrecke einen Rahmenbruch seines Bikes hinnehmen, woraufhin eine Aufgabe des Rennens unausweichlich war. Auf der anderen Seite beendete Britta Anderson den Triathlon mit einer Zeit von 4:08:53 Stunden und sicherte sich somit den Titel als Vize-Europameisterin in der Altersklasse 50-54.

Am darauffolgenden Sonntag ging es für Cross-Triathlet Scott Anderson dann erneut auf die Bahn. Über 400 Meter Schwimmen, 8 Kilometer Radfahren und zweieinhalb Kilometer Laufen lieferte sich der Hamelner einen Kräftevergleich mit 24 anderen Startern. „In der Rennarena war die Hölle los. Das Rennen wurde live im tschechischen Fernsehen übertragen und auf Facebook im Livestream gezeigt. Ganz simpel bedeutete es hier, von vornerein Vollgas zu geben“, kommentierte der Weltmeister die Wettkampfbedingungen. In der ersten Schwimmgruppe kämpfte er sich an Position zehn aus dem Wasser und radelte sich zwischenzeitlich auf den siebten Platz vor. Schließlich beendete er den Zielsprint mit einer Zeit von insgesamt 35:55 Minuten auf Rang elf. Andersons Resümee: „In Summe bin ich mit meinem zweiten Elite-Rennen und meiner ersten Short-Track-Teilnahme sehr zufrieden.“

Bereits in der kommenden Woche geht es für den Hamelner weiter. In Zittau steht der „XTERRA Germany“ mit Deutscher Meisterschaft und gleich dem nächsten Short-Track-Rennen an. Im September geht es dann zur Europameisterschaft des Triathlon-Weltverbandes nach Spanien und zur XTERRA-Weltmeisterschaft nach Italien.
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