30.05.2022 08:59

Leichtathletik


Gelungene Neunkampf-Premiere für Justus Suhr

„Es war ein rundum starker Mehrkampf von Justus, der Lust auf mehr macht"

Justus Suhr beim Stabhochsprung. Foto: privat.
Bei den Bezirksmeisterschaften im Mehrkampf in Braunschweig ging Justus Suhr (M15) an den Start – allerdings außer Wertung, da die LG Weserbergland nicht dem Bezirk Braunschweig angehört. Suhrs erster Neunkampf überhaupt und darüber hinaus Disziplinen wie Stabhochsprung und Diskus, in denen er noch keine Wettkampferfahrung gesammelt hat.
 
Der Auftakt am Samstag mit dem 100m-Lauf gelang dem jungen Weserbergländer sehr gut. Trotz starker Windböen und eines Rückenwinds von +3,3m/Sekunde sprintete er in in 12,35 Sekunden ins Ziel. Weiter ging es mit Weitsprung. „Hier war das Ziel, vorausgesetzt der Wind spielte mit, die erforderliche Zusatzleistung für die Deutschen Meisterschaften zu erzielen“, so Trainer Uwe Beerberg. Suhr hatte über 300m Hürden bereits die DM-Quali erreicht, musste aber noch eine erforderliche Zusatzleistung aus einem anderen Disziplinblock erbringen. Dies war im Weitsprung realistisch. Gleich im ersten Versuch schaffte er mit 5,45m bei zulässigem Wind die erforderlichen 5,30m. Somit steht ein Start bei den Deutschen Meisterschaften im Juli in Bremen nichts mehr im Wege. Im anschließenden Kugelstoßen blieb er mit 10,94m knapp unter seiner Bestleistung. Eine neue Bestleistung folgte hingegen im Hochsprung mit 1,61m. So beendete er den ersten Tag im Vierkampf mit 2137 Punkten.
Gespannt waren alle auf den zweiten Tag. „Zum einen, wie er die Belastung vom Vortag verkraftet hat und wie er sich in den Disziplinen, in denen er noch keine Wettkampferfahrung hatte, so schlägt“, so Beerberg. Die Windböen waren am Sonntag nicht so stark wie am Vortag, hin und wieder regnete es. Über die 80m Hürden kam er bei Gegenwind in guten 12,51 Sekunden ins Ziel und erwischte somit einen guten Start in den zweiten Tag. Dann folgte der Diskuswurf. Beim ersten Versuch ist er mit dem rechten Fuß außerhalb des Sektors gelandet. Das machte ihn aber nicht nervös und Suhr bestätigte die guten Würfe beim Einwerfen: Im zweiten Versuch schaffte er sehr gute 30,23m. Anschließend ging es zum Stabhochsprung. Hier behielt das LG-Talent bei der Anfangshöhe von 1,81m trotz zweier Fehlversuche die Nerven und übersprang die Höhe im dritten Versuch. Trotz zuletzt schwieriger Trainingsbedingungen beim Stabhochsprung übersprang Suhr im Anschluss sogar noch die 2,51m-Marke. „Justus hat den Wettkampf quasi als Training genutzt. Sein Stabhochsprung-Trainer, Steffen Rothmann, hat ihn stets gut eingestellt. Für den ersten Wettkampf war das eine tolle Leistung“, lobte Beerberg. Im anschließenden Speerwurf kam Suhr auf 28,53m. Vor dem abschließenden 1000m-Lauf wurde noch einmal gerechnet. Die DM-Quali von 4650 Pkt war in Reichweite. Letztlich gingen ihm bei seinem Alleinlauf etwas die Körner aus und so blieb die Zeit bei 3:29,53 min stehen. Das bedeutete 4.531 Punkte. In Niedersachsen setzte er sich damit an die Spitze der Landesbestenliste. „Es war ein rundum starker Mehrkampf von Justus, der Lust auf mehr macht. Erfreulich, dass er keine 'Ausreißer' nach unten hatte - und er bei weiterhin fleißigem Training sicher noch die eine oder andere Duftmarke im Mehrkampf setzen wird“, freute sich Beerberg-
 
Im Siebenkampf der weiblichen U20 ging Ada Doering an den Start. Nach gutem Hürdenlauf machten sich bei Doering beim Hochsprung Knieprobleme bemerkbar. Den ersten Tag brachte sie noch zu Ende, die Schmerzen ließen einen Start am Sonntag jedoch nicht zu.
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