31.10.2011 09:26

Rollstuhl-Basketball Pokal


Berlin-Reise ertragreich: United steht im Viertelfinale!

Möllenbeck & Co. bezwingen Jena Caputs und ALBA / Kluck: „Hatten den längeren Atem“
In diesem Jahr war Berlin für Hannover United eine Reise wehrt. Im Gegensatz zum letzten Jahr als man direkt in der ersten Runde des DRS-Pokals an Jena scheiterte, konnten sich die Rollstuhlbasketballer aus der Landeshauptstadt erst deutlich gegen ALBA Berlin durchsetzen und im direkten Anschluss die Jena Caputs knapp bezwingen. Somit steht United bereits in der Runde der letzten Acht, trifft dort jedoch kurz vor Weihnachten in eigener Halle auf den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger RSV Lahn-Dill. Auch wenn dieser Gegner selbst in eigener Halle kaum zu bezwingen sein wird, freut sich das Team auf ein weiteres Heimspiel in diesem Jahr.
Die Pokalspiele im Einzelnen:


ALBA Berlin : Hannover United 40 : 85

In das Spiel gegen den Zweitligisten aus der Bundeshauptstadt ging die Mannschaft um Trainer Harald Fürup als großer Favorit. Dafür dass die Mannschaft ALBA jedoch nicht unterschätzt, sorgte der Trainer bereits in seiner Ansprache vor dem Spiel. Dementsprechend konzentriert startete sein Team auch ins erste Viertel. Aus einer soliden Verteidigung heraus gelang es Hannover immer wieder durch schnelle Angriffe zu einfachen Korberfolgen zu kommen. So stand es nach sechs gespielten Minuten bereits 16:0, ehe Jan Rittner die Berliner mit seinen ersten Punkten erlöste. Über 25:7 (10. Minute) machten die Gäste spätestens durchs Caglars Drei-Punkte-Wurf aus rund acht Metern mit der Schlusssirene zum 42:15-Halbzeitstand alles klar. Auch in der zweiten Spielhälfte blieb Hannover United zu nächst seiner Linie treu. Egal welche fünf Spieler Trainer Fürup auf das Feld schickte, seine Mannschaft war dem Zweitligisten stets überlegen. Einzig im letzten Viertel ließ die Konzentration zeitweise nach und die Berliner konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Ein Sonderlob stellte Fürup dem erst 17-jährigen Eike Gößling aus. „Eike hat die gegnerische Abwehr ordentlich durcheinander gebracht und 14 Punkte erzielt. Das war ein klasse Spiel von ihm.“

Hannover United : Jena Caputs 69 : 61

Gegen den Ligakonkurrenten aus Jena galt es für die Hannoveraner in erste Linie eine ordentliche Standortbestimmung für die kommenden Duelle in der Liga zu erzielen. In einer absolut ausgeglichenen Partie gelang es keiner Mannschaft sich deutlich abzusetzen. Während die Caputs in der ersten Hälfte stets leicht in Front lagen und in der 15. Minuten sogar mit 26:19 führten, kämpften sich die Leinestädter bis zur Halbzeitpause wieder auf 30:32 heran. In der zweiten Hälfte dann änderten sich die Vorzeichen. United ging in der 26. Minute mit 41:37 in Führung, doch Jena war zwei Minuten später wieder auf 44:43 dran. Durch das intensive Spiel beider Mannschaften häuften sich nun die Fehler und die Wurfquoten sanken. Vier Minuten vor dem Ende beim Stand von 57:54 konnten die Niedersachsen zu einem vorendscheidenden 6:0-Zwischenspurt ansetzen.  Auch wenn Jena in den letzten Minuten noch einmal alles versuchte, ließ sich die Mannschaft um den erneut starken Kapitän Michael Möllenbeck den Sieg nicht mehr nehmen. Am Ende sprang ein hart umkämpfter 69:61-Erfolg dabei heraus.
„Für uns war heute wichtig zu sehen, dass wir mit Jena absolut auf Augenhöhe sind. Das werden in der Liga zwei enorm wichtige Spiele gegen den Abstieg für uns. Da kann die Tagesform entscheiden. Heute hatten wir den etwas längeren Atem. Doch das kann beim nächsten Mal schon ganz anders sein. Den psychologischen Vorteil für das nächste Aufeinandertreffen haben wir jedenfalls auf unserer Seite“, so United-Sprecher Martin Kluck nach dem Spiel.

Nach dem Pokalerfolg gilt es die ganze Konzentration nun wieder auf die Liga zu richten. Am kommenden Sonntag, den 6.11.11 empfängt Hannover United im Heimspiel die Immovesta Dolphins Trier.

Für United spielten: Nico Röger (10), Andrea Seyrl, Felix Heise, Martin Kluck (33), Niko Kavazis, Eike Gößling (14), Tan Caglar (32), Kosta Tsatsoulis, Thomas Schröder (11), Kai Möller (35) und Michael Möllenbeck (19).
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Team AWesA
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