Sportabzeichen-Tour 2012

Olympiasieger mittendrin: Busemann und Dittmer kommen nach Hameln

Profi-Sportler unterstützen Kinderkartenkids und Schüler / Morgen geht´s los: OB Lippmann gibt um 8 Uhr den Startschuss Am Freitag ist es soweit: Die Sportabzeichen-Tour 2012 des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) macht Station im Hamelner Weserberglandstadion. Ehe am Abend die von lokalen Sponsoren (u.a. Stadtsparkasse) präsentierte und somit eintrittsfreie Open-Air-Party die Zuschauer ins Stadion lockt, steht den Tag über nur der Sport im Mittelpunkt. Um 8.00 Uhr gibt Hamelns Oberbürgermeisterin den Startschuss. Über 2000 Kinder und Jugendliche sowie 300 Kindergartenkids und unzählige Freizeitsportler werden erwartet. Die Hamelner Schüler und Kindergartenkinder werden dabei vom ehemaligen Weltklasse-Zehnkämpfer Frank Busemann und dem mehrfachen Kanu-Olympiasieger Andreas Dittmer unterstützt. AWesA stellt die beiden Profi-Sportler vor, die am Freitag in der Rattenfängerstadt zu Gast sind.

Andreas Dittmer:

Die Erfolge des ehemaligen Weltklassekanuten sprechen für sich: drei Goldmedaillen und zwei weitere Medaillen bei Olympischen Spielen, acht Weltmeistertitel und 46 deutsche Meistertitel. Bei so einer Bilanz war es nur folgerichtig, dass der Vorzeigeathlet auch nach seiner aktiven Karriere dem Sport treu geblieben ist. Heute begleitet Andreas Dittmer für die Sparkassen-Finanzgruppe die Sportabzeichen-Tour. Der deutsche Fitnessorden hat ihn so begeistert, dass er nicht nur selbst das Sportabzeichen regelmäßig ablegt, sondern sogar die Prüferlizenz erworben hat. „Am Sportabzeichen reizt mich vor allem die Vielseitigkeit“, so Dittmer. Er war bei vier Olympischen Spielen dabei und hat viele Erfolge errungen. Trotzdem haben seine abgelegten Sportabzeichen einen Ehrenplatz neben den olympischen Medaillen. Und die Sportabzeichen-Tour besitzt für ihn einen ganz besonderen Reiz: „Die Sportabzeichen-Tour begeistert, fasziniert und regt zum Mitmachen an. Nirgendwo kann man alle Disziplinen auf engstem Raum in einem wunderbaren Ambiente besser ablegen als auf der Tour. Die Stimmung ist grandios und zeigt, wie viel Freude Bewegung und Sport machen können. Es sind sozusagen die kleinen Olympischen Spiele für jedermann, vom Schüler bis zum Rentner.“
Der Ausnahme-Kanute freut sich auf die Veranstaltung an der Weser: „Ich bin schon sehr gespannt, wie fit die Hamelner sind.“ Mit seinem Einsatz möchte er auch den weniger Fitten zu mehr Bewegung verhelfen: „Die Sportabzeichen-Tour ist ganz hervorragend dazu geeignet, Jugendliche und Erwachsene für den Sport zu begeistern. Wenn dadurch die Sportvereine einen Zuwachs verzeichnen und die Menschen sich regelmäßiger bewegen, dann haben alle etwas davon.“ 

Frank Busemann:

Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta schienen die Zeiten deutscher Erfolge im Zehnkampf vorbei zu sein. Doch nach einer überraschenden Qualifikation schaffte der damals unbekannte Frank Busemann mit 8.706 Punkten die Sensation und erkämpfte sich die Silbermedaille. Dieser Überraschungserfolg ist bei den Menschen bis heute unvergessen. Wenn Frank Busemann als Botschafter für kinder+Sport alle Stationen der Sportabzeichen-Tour besucht, scheint es so, als hätte er nichts von seiner Popularität eingebüßt. Er motiviert dann vor allem die Kinder und Jugendlichen. Busemann ist selbsterklärter Fan des Deutschen Sportabzeichens: „Für mich war und ist Sport ein wichtiges Element in meinem Leben. Es sähe ohne Sport anders und farbloser aus. Deshalb möchte ich andere Menschen dazu anregen, sich zu bewegen, Spaß zu haben und sich sportlich auszuprobieren. Das Deutsche Sportabzeichen bietet genau dafür ideale Voraussetzungen.“ Für Hameln am 1. Juni 2012 hat sich der sympathische Recklinghausener fest vorgenommen, einige Prüfungen für das Sportabzeichen abzulegen. Vielleicht greift er dafür wieder auf die Hilfe eines anderen großen Sportmannes zurück: Schon im vergangenen Jahr hat er sich einige Disziplinen von Andreas Dittmer, dem ehemaligen Weltklasse-Kanuten, abnehmen lassen, der inzwischen die Prüferlizenz für das Deutsche Sportabzeichen erworben hat. Außerdem wird er sich am Benefizlauf am Veranstaltungstag beteiligen. Dass er sich dabei etwas zurücknimmt - darauf sollten sich die gegnerischen Athleten nicht verlassen: „Wenn ich einen Startschuss höre, gebe ich alles. Da kann ich halt nicht anders, dann ist der Wettkampfgeist sofort bei mir geweckt.“

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