85 Jahre TSG Emmerthal Handball

Bettina Brackhahn ist die „Frau des Abends“

Auch Holger Grieger mit silberner WSL-Ehrennadel geehrt / Tenor des Abends: Der „dritte Frühling“ kann kommen
Reichlich Anekdoten und Berichtenswertes aus der 85-jährigen Historie bekamen die Gäste in der Emmerthaler Kultur(n)-Halle zu hören. Beim Jubiläums-Event der Emmerthaler Handballer wurde so einiges geboten. „Ein rundum gelungener Abend“, freute sich TSG-Abteilungsleiter Stephan Kutschera, dessen Sparte im Jahr 1927 aus der Taufe gehoben wurde. Nach dem offiziellen Teil, den auch Gemeinde-Bürgermeister Andreas Grossmann, die 2. TSG-Vorsitzende Petra Rohde und die Rotkreuz-Damen mit Leben füllten, wurde im vollbesetzten Haus kräftig gefeiert. Die Verpflegung stimmte wie immer bei der TSG. „Das Catering sucht in ganz Niedersachsen seinesgleichen“, betonte Handball-Förderveins-Chef Thomas Warnke in seinem Redebeitrag. Die Band „Arlt & Feist“ sorgte für stimmungsvolle Live-Musik und die Turnerinnen zuvor für eine sehenswerte Schwarzlicht-Show. „Frau des Abends“ war Bettina Brackhahn, die für ihr herausragendes Engagement mit lautstarkem Beifall, der WSL-Ehrennadel in Silber und Präsenten bedacht wurde. „Bettina ist ein großen Organisationstalent, die aus der Sparte nicht mehr wegzudenken ist“, unterstrich Kutschera, der auch Holger Grieger die silberne WSL-Ehrennadel überreichte.

Zwei Oberliga-Aufstiege als sportliche Höhepunkte

Der Handball-Spartenleiter, der zugleich auch Vorsitzender des Gesamt-Vereins ist, warf einen kurzen Blick in die Vergangenheit. 1973 stieg die Großfeld-Mannschaft der TSG zum ersten Mal in die Oberliga auf, die damals die dritthöchste Spielklasse war. Nach der Einweihung der Kreissporthalle im Jahr 1977 waren die Grün-Weißen im Bezirk lange eine feste Größe, ehe Mitte der 90er der „zweite Frühling“ aufkam. Mit Handball-Stars wie Rekordnationalspieler Frank-Michael Wahl, „Speedy“ Urbanowicz und später Marc Siegesmund marschierten die Emmerthaler bis in die Oberliga, in der sie bis 2008 14 Jahre lang fester Bestandteil waren. Nach drei Abstiegen hat sich die erste Herren nun in der Landesliga gefestigt. Das Hauptaugenmerk richtet sich an der Emmer auf die Jugendarbeit. „Ein wichtiger Baustein für den Fortbestand unserer Sparte. Hier sind wir hinter dem VfL Hameln auf Kreisebene die Nummer zwei“, berichtete Kutschera, der gleichzeitig betonte: „Wir haben hier in Emmerthal optimale Voraussetzungen, um die uns viele Vereine in Niedersachsen beneiden. Um hier weiter am Ball zu bleiben, müssen wir neben dem Handball für unsere Kinder und Jugendlichen was bieten. Ferienfreizeit, Wochenendturniere, Spielfeste und Tagesfahrten verschiedenster Art gehören heute zur Jugendarbeit mit dazu.“ Tenor des Abends: Der „dritte Frühling“ kann kommen!