Bundesliga Damen

Keine Überraschung beim Spitzenreiter

Pfennig: „Mit schnellem Umschaltspiel die Grenzen aufgezeigt" / Fleißkärtchen für Petersen und Pichlmeier
Quelle: HSG Blomberg-Lippe

SC BBM Bietigheim – HSG Blomberg-Lippe 37:27 (18:9).

Es ist nicht überliefert, wie viele kühne Optimisten es im Lager der HSG Blomberg-Lippe vor dem Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim gegeben hatte. Eines ist jedoch klar: Spätestens nach einer schwachen ersten Halbzeit und einem Stand von 9:18 zur Pause glaubten auch diese Optimisten nicht mehr ernsthaft an einen HSG-Sieg beim Spitzenreiter. Dass sie beim 27:37 mit „nur” zehn Toren Unterschied verloren, hatte die HSG einer Leistungssteigerung in Durchgang zwei zu verdanken. „Bietigheim war der erwartet schwierige Gegner. Sie sind gut in die Partie gekommen und haben uns früh mit hoher Geschwindigkeit und schnellem Umschaltspiel die Grenzen aufgezeigt”, analysierte HSG-Geschäftsführer Torsten Pfennig die erste Halbzeit. Als kurz vor der Pause Alicia Stolle auch noch die rote Karte sah, bahnte sich eine hohe Klatsche an. Stolles Foul an die Bietigheimerin Schulze in der Rückwärtsbewegung sah zwar unglücklich aus, war allerdings nicht zwingend rotwürdig. Was man zurück mit ins Lipperland nehmen sollte, war die Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel. „Da hatten wir mehr Zugriff und haben im Angriff besser gespielt”, unterstrich Pfennig. Zudem verteilte er Fleißkärtchen für ihre starke Leistung an Larissa Petersen und Kathrin Pichlmeier. Am Ende verlor die HSG den zweiten Durchgang mit nur einem Tor – viel mehr kann man von einem Auswärtsspiel beim verlustpunktfreien Spitzenreiter in dieser Saison wohl auch nicht erwarten.
HSG Blomberg-Lippe: Monz, Veith – da Silva (1), Rüffieux (3), Klaunig (3), Müller (1), Pichlmeier (8/3), Gera, Großheim, Petersen (3/1), Mitrovic (3), Stolle, Huber (5), Rodrigues.