02.05.2019 21:43

Kreispokal - Viertelfinale


Neun Tore (!) auf dem Hagen – Emmerthal triumphiert im Gemeinde-Derby!

Germania-Sprecher Loges trotzdem unzufrieden / Meyer: „In der Liga müssen wir diesen Trend bestätigen“

Marcus Middel & Co. spielten Lauenstein in Durchgang eins an die Wand.

Germania Hagen – MTV Lauenstein 6:3 (5:1).

Ein regelrechtes Torspektakel gab es auf dem Hagen zu sehen – allerdings war wenig Spannung dabei. Zu dominant traten die Hausherren im ersten Durchgang auf. Sprecher Markus Loges war dennoch nicht zufrieden mit dem, was ihm und Trainer Paul Bicknell geboten wurde: „Es war in Ordnung. Die Jungs haben getan, was ihnen aufgetragen wurde. Die zweite Halbzeit ging allerdings gar nicht. So eine Leistung darf uns in der Bezirksliga nicht passieren." Auf das 0:1 durch Bashkim Gutaj (10.) hatte Lauensteins Niklas Kaehler in der 18. Minute noch eine Antwort – anschließend überlief die geballte Angriffskraft der Hausherren die MTV-Defensive. Marcus Middel brachte die Hausherren quasi im Gegenzug wieder in Front, ehe Markus Trompa per Strafstoß, Florian Büchler und Georgios Konstantinidis für eine mehr als deutliche 5:1-Pausenführung sorgten. Nach dem Seitenwechsel ruhten sich die Germanen auf ihrer Führung aus. Das brachte Loges in Rage: „Das geht einfach nicht. Wir spielen 45 Minuten gut und lassen uns dann völlig gehen. Wir wollten aus einer sicheren Defensive geordnet nach vorne spielen. Das hat überhaupt nicht mehr funktioniert. Die Staffelung hat nicht gepasst und die Lauensteiner konnten machen, was sie wollten." Sebastian Serrano und Sören Kirchenbauer erzielten noch zwei weitere Tore für Lauenstein, doch in Gefahr geriet Hagens Halbfinaleinzug nicht mehr. Büchler machte das halbe Dutzend zwischenzeitlich voll. „Beim dritten Gegentor werfen wir wir einen Einwurf zum Gegner, der passt durch und es steht 6:3. So darfst du einfach nicht auftreten. Wir sind verdient weiter, aber wir sind nicht vollends zufrieden. Wir wollen den Kreispokal gewinnen und da braucht es Konzentration über 90 Minuten", meinte Loges abschließend. Seine Einschätzung zum Gegner im Halbfinale: „Wir hatten die TSG Emmerthal ja erst vor 14 Tagen und haben 2:0 gewonnen. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein ähnliches Spiel wird. Wir müssen Geduld haben. Die Chancen werden kommen. Unsere Leistung muss aber auch entsprechend ausfallen.“
Tore: 1:0 Bashkim Gutaj (10.), 1:1 Niklas Kaehler (18.), 2:1 Marcus Middel (19.), 3:1 Markus Trompa (22.), 4:1 Florian Büchler (32.), 5:1 Georgios Konstantinidis 5:1 (45.), 5:2 Sebastian Serrano (54.), 6:2 Büchler (79.), 6:3 Sören Kirchenbauer (85.).

TSG Emmerthal – FC Latferde 4:0 (3:0).

Wenig Aufregung sollte ebenfalls im mit Spannung erwarteten Gemeinde-Derby aufkommen. „Wir haben das souverän gemacht. Das Selbstvertrauen, das Latferde heute nicht für den Endspurt tanken konnte, haben wir getankt. Es ist ein geiles Gefühl, inklusive Gemeinde-Pokal, in einer Saison viermal gegen Latferde zu gewinnen“, war die Freude bei Emmerthals Trainer Stephan Meyer nach dem 4:0-Sieg groß: „Wenn wir Fußball gespielt haben und nicht in unnötige Einzelaktionen gegangen sind, hatte Latferde keinen Zugriff. Die frühe 2:0-Führung hat uns die nötige Sicherheit gegeben.“ Andrej Vorrat verwandelte bereits in der 4. Minute einen Strafstoß, nachdem Tony Deck im Strafraum gefoult wurde. In der 20. Minute legte der heute überragende Deck das 2:0 freistehend nach und erhöhte in der 37. Minute, per Direktabnahme aus kurzer Distanz, gar auf 3:0 – zur Halbzeit waren die Hausherren mit einem Bein im Halbfinale. Nach dem Seitenwechsel zogen sie das zweite nach: Luca Garbsch erhöhte auf 4:0 und Deck hatte kurz darauf seinen Dreierpack auf dem Fuß, lupfte den Ball jedoch mutterseelenallein neben das Tor. Anschließend flachte die Partie merkbar ab, Emmerthal brachte den Sieg sicher über die Ziellinie. „Es läuft dahin, wo es hin soll. In der Liga müssen wir diesen Trend bestätigen“, resümierte Meyer, der mit seiner Elf das schwerstmögliche Halbfinal-Los gezogen hat – ausgerechnet seinen Ex-Verein: „Ich wäre gerne noch einmal in meiner Trainerlaufbahn ins Kreispokalfinale gekommen. Das ist mit Germania Hagen als Gegner in weitere Ferne gerückt. Gut ist, dass wir zumindest am Mittwoch spielen. Dann können die Jungs über Himmelfahrt Spaß haben.“
Tore: 1:0 Andrej Vorrat (4./Strafstoß), 2:0 Tony Deck (20.), 3:0 Deck (37.), 4:0 Luca Garbsch (57.).
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