07.02.2024 16:45

Darts - Meldung


Dritter von rund 3.900 Darts-Spielern: Stuhlemmer brilliert auf der internationalen Bühne!

„Das Turnier war offen für alle, also habe ich mich einfach angemeldet"
Sascha Stuhlemmer Darts AWesA Darts Masters Jubel
Sascha Stuhlemmer siegte erst beim AWesA Darts-Masters und brillierte dann auch auf der internationalen Bühne.
Am 20. Januar dominierte er noch das 2. AWesA Darts-Masters nach Belieben – und nur zwei Wochen später betrat er eine der größten Darts-Bühnen der Welt: Sascha Stuhlemmer nahm am vergangenen Wochenende an der „Dutch Open 2024“ teil, dem größten Turnier des Weltdartsverbands WDF (World Darts Federation). Die WDF ist wiederum hinter der PDC (Professional Darts Corporation) der vielleicht prestigeträchtigste Weltverband im Darts. Und Stuhlemmer mittendrin: „Das Turnier war offen für alle, also habe ich mich einfach angemeldet. Am Freitag bin ich mit André Goertz zum Doppelturnier angereist und ab Samstag ging dann das Einzelturnier los.“ Gemeinsam mit rund 3.900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellte sich Stuhlemmer seinen Duellen zunächst im Single-K.O.. Er entschied alle fünf Duelle für sich. „Dabei lief es eigentlich relativ schleppend. Gefühlt habe ich mich durchgemogelt, aber im weiteren Verlauf habe ich mich gesteigert“, so Stuhlemmer, der sich mit seinen Ergebnissen für den Finaltag am Sonntag qualifizierte.
Am Sonntag gaben sich schließlich die 64 besten Spieler des Samstags die Ehre. Und ab dem Viertelfinale ging es sogar auf der Bühne zur Sache. Stuhlemmer schlug auf seinem Weg in die letzten Acht den Italiener Francesco Basili (4:1), Carlo van Peer (4:1) und Jerry Hendriks (4:1), ehe auch er erstmals auf einer der größten Darts-Bühnen vor rund 1.000 Zuschauern vor Ort und noch viel mehr Schaulustigen im Livestream aufspielen durfte. Trotz einiger Buhrufe schlug er Christian Kist knapp mit 5:4 und zog ins „Final Four“ ein. „Ich habe über die Buhrufe nicht wirklich nachgedacht. Das hat mich vielleicht eine Sekunde lang beeinflusst, danach war der Fokus aber wieder da“, sagt Stuhlemmer, der ohnehin einfach funktioniert habe: „Es lief wie im Film ab, so richtig bewusst hat man das alles gar nicht wahrgenommen. Das war mein erstes Turnier im Ausland und gleichzeitig auch das größte, an dem ich bisher teilgenommen habe. Ich bin als unbeschriebenes Blatt beim Turnier aufgetaucht.“

Im Halbfinale stand der erst 19-jährige Alfelder schließlich dem WDF World Darts Championship 2023-Teilnehmer Wesley Plaisier gegenüber – und musste sich 0:2 geschlagen geben. Damit erreichte Stuhlemmer den dritten Platz von fast 4.000 Teilnehmern. Das Preisgeld: 1.250 Euro. „Dafür hat sich der Aufwand gelohnt. In den beiden Spielen auf der Bühne hatte ich einen 80er Average, damit kann ich leben. Dankbar bin ich allen, die zur Unterstützung dabei waren“, meint Stuhlemmer, der in diesem noch jungen Jahr wahrscheinlich noch mehr WDF-Turniere bestreiten wird: „Mal sehen, was noch möglich ist. Da die Dutch Open das größte WDF-Turnier sind, gibt es ordentlich Ranglistenpunkte. Vielleicht ist ja eine WM-Teilnahme möglich – wer weiß.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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