Regionsoberliga

Rohrsen hat Chance auf Relegation verpasst

Sterenberg sauer: „Die Schiedsrichter haben das Spiel entschieden“ / VfL überwindet „harte Gangart“ von Himstedt MTV Rohrsen – MTV Harsum 30:30 (17:14).
„Ich muss heute leider sagen, dass die Schiedsrichter das Spiel entschieden haben“, zeigte sich MTV-Trainer Dennis Sterenberg nach den 60 Minuten verärgert. Somit hat der MTV auch keine Chance mehr auf eine mögliche Relegation. Rechnerisch ist der zweite Platz nicht mehr zu erreichen. Die Gäste erwischten den besseren Start und führten nach fünf Minuten mit 5:2. „Wir haben es nicht geschafft, unsere Abwehr richtig zu stellen“, so Sterenberg. Doch Rohrsen kämpfte sich über ein 5:8 und 8:8 zurück und ging nach einer Viertelstunde mit 10:8 in Front. Bis zur Pause neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, so dass sich auch im Abstand nichts Gravierendes änderte. Im zweiten Durchgang zogen die Hausherren das Tempo an und erspielten sich eine 23:16-Führung. „Danach hatten wir eine kleine Schwächephase, Harsum kam auf drei Tore ran. Und dann begann der große Auftritt des Schiedsrichtergespanns. Sehr fragwürdige Zeitspielentscheidungen haben uns den Sieg gekostet“, schimpfte Sterenberg. „Ich gratuliere Harsum für eine klasse Saison und wünsche ihnen alles Gute für die Relegation. Das Unentschieden ist natürlich ärgerlich. Bastian Reinecke hat ein klasse Debüt gegeben, aber auch die komplette Mannschaft hat klasse gespielt.“
MTV Rohrsen: Bastian Reinecke (10), Christian William (5), Daniel Möhlenbruch, Stefan Mittmann, Marcel Krüger (je 4), Adam Florczak (3).

SG Ost Himstedt-Bettrum – VfL Hameln II 28:34 (16:13).
Während für Rohrsen noch die Relegation auf dem Spiel stand, ging es für den VfL um nicht mehr viel. Der Meister musste nur mit einer „Rumpftruppe“, die gerade einmal elf Mann umfasste, nach Himstedt reisen. Die ersten Spielminuten waren ausgeglichen. Nach 25 Minuten stand es 10:10. „Danach hatten wir einen 3:0 Lauf“, so VfL-Trainer Dirk Becker. Hameln verteidigte gut und ging mit einer 16:13-Führung in die Kabinen. Der Meister aus der Rattenfängerstadt ließ sich nicht lumpen und erhöhte auf 19:15. In der Mitte der zweiten Hälfte kehrte allerdings der „Schlendrian“ ein und Himstedt kam auf ein Tor ran. Zum Schluss zog der VfL aber nochmal mit dem Tempo an und provozierte einige Zeitstrafen für die Hausherren. So ging es über 26:22 bis hin zum Endstand mit sechs Toren Unterschied. „Die Gangart war heute sehr hart. Aber meine Mannschaft hat den Kampf klasse angenommen und super gefightet“, freute sich Becker.
VfL Hameln II: Johannes Evert (10/4), Michel Evert, Gunnar Schraps (je 7), Wenzel Garbe (3), Alexander Nitschke (2/1), Lukas Röpke (2/1), Moritz Müller, Lars Trant, Jan Ringe (je 1).