„Selbst im Weg gestanden“ - Zittersieg für Bierstedt-Sieben

„Zur Halbzeit führten wir nur noch mit 22:21. Das dürfte wohl eine gehörige Kabinenansprache von Trainerin Manuela Bierstedt nach sich gezogen haben“, erzählte Schieb weiter. Diese Standpauke schien jedoch zunächst zu wirken. Nach der Halbzeitpause wirkten die JSGler wieder aggressiver in den Zweikämpfen und spielten sich immer wieder größere Vorsprünge heraus. Misburg hatte allerdings auch noch ein Wörtchen mitzureden und kämpfte sich immer wieder zurück. Am Ende rettete die Bierstedt-Sieben den knappen Vorsprung über die Zeit und konnte so einen, für den Geschmack von Sprecher Schieb, etwas zu knappen Sieg einfahren: „Uns hat heute einfach der spielerische Esprit gefehlt, der uns in den letzten Spielen so stark gemacht hat. Zudem kochten stellenweise die Emotionen auf den Rängen und Trainerbänken hoch, weil die Schiedsrichter in einigen Szenen unsicher wirkten und getroffene Entscheidungen revidierten. Über ein Unentschieden hätte sich heute niemand beschweren dürfen.“ Trainerin Bierstedt war nach der Partie wenig euphorisch: „Das Team hat sich heute leider selbst im Weg gestanden. Wahrscheinlich haben die Jungs zu viel Siegesgewissheit mit ins Spiel gebracht. Auch wenn die ersten 20 Minuten ganz ordentlich waren, danach war wenig Bereitschaft beim Kampf um den Ball zu sehen. Klar bin ich froh über den Sieg, aber hoffentlich wissen die Jungs jetzt, dass die Oberliga kein Selbstläufer ist.“ Am 07. Oktober wird sich dann gegen den direkten Tabellenkonkurrenten Bissendorf-Holte zeigen, ob sich Bierstedts Schützlinge dieses Spiel zu Herzen genommen haben.
JSG Weserbergland: David Wagner (TW), Lion Fielitz (2), Malte Böker (1), Felix Dammann (2), Melvin Miljkovic (1), Niklas Dockhorn (1), Hannes Grabbe (9), Benjamin Schieb (7), Semih Kaptan (4), Tjark Kopperschmidt (/), Lasse Herzog (8/3), Kevin Begemann (1).