Oberliga Damen

„Wenn Du zweimal in der Saison gegen Bayern München spielst...“

„...ist der erste Spieltag immer der beste dafür“ / Der große Meisterschaftsfavorit im Hohen Feld zu Gast

MTV Rohrsen – Eintracht Hildesheim (Sonntag, 17 Uhr).

Nach einer langen und kräftezehrenden Vorbereitung steht Rohrsens Erste direkt vor einer echten „Mammut-Aufgabe": Mit der Eintracht Hildesheim reist der Vizemeister der abgelaufenen Saison und der Meisterschaftsfavorit der kommenden Spielzeit an. „Hildesheim ist vermutlich noch stärker als letzte Saison. Erst kürzlich haben sie noch eine Linksaußen aus der ersten Liga aus Celle verpflichtet, dazu haben sie sich im Rückraum und im Tor verstärkt. Die Eintracht ist das Maß aller Dinge, denke ich", stellt sich MTV-Coach Carem Griese auf ein ganz schwieriges Spiel ein. Doch er sieht auch durchaus Chancen, um für eine Überraschung zum Start zu sorgen: „Wenn Du zweimal in der Saison gegen Bayern München spielst, ist der erste Spieltag immer der beste dafür. Abläufe müssen sich erst noch unter Wettkampfbedingungen einspielen. Und ich traue meiner Mannschaft zu, auch solche Spiele immer eng zu gestalten. Wenn wir möglichst wenig Fehler machen, eine gute Defensive an den Tag legen und die Torhüterinnen gut aufgelegt sind, ist was möglich. Wir wissen, dass wir auch Handball spielen können." In der letzten Saison hatten die Rohrserinnen mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen – diese sind noch nicht überwunden, aber zumindest gelindert. Tara Wissmann und Saskia Parpart waren nach ihren Kreuzbandrissen punktuell in der Vorbereitung dabei. „Aber das nimmt noch Zeit in Anspruch, man muss abwarten, wie sich das weiter entwickelt. Auch Kirsten Bormann wird zeitnah noch nicht spielen. Cathrin Trant (ehem. Kelkert) ist in zwei bis drei Wochen wieder dabei. Die personelle Situation könnte schöner sein", so Griese. Dafür habe der MTV in puncto Neuzugänge „echte Glücksgriffe" gelandet: Mit Jana Brodhage, Celin Niemeyer (JSG Weserbergland), Katharina Roberts (zweite Damen), Ina Werdin (HSG Hannover-West) sowie den Torhüterinnen Vanessa Beier und Jenny Schäfer, die schon im Laufe der letzten Saison dabei waren, sind einige neue Spielerinnen im Kader.

„Konstant gute Leistungen bleiben unser Ziel“

„Das Wichtigste, ist, dass alle sowohl menschlich als auch sportlich super bei uns reinpassen", meint Griese. Was die Saisonziele betrifft, hält sich Rohrsens Übungsleiter noch zurück. „Ich bin immer skeptisch, bevor der erste Ball geworfen ist. In unserer Liga bekommt man es nicht unbedingt mit, was die Konkurrenz macht – auch in der heutigen Zeit ist das noch so. Zudem sehe ich die Leistungsdichte in dieser Saison noch höher. Wir wollen unser Niveau der letzten Saison bestätigen. Wenn wir Sechster werden oder sogar besser, wären wir sehr zufrieden. Werden wir Siebter, ist es auch nicht schlimm. Im Vordergrund steht für mich die individuelle Entwicklung der Spielerinnen. Und da haben wir schon große Erfolge erzielt. Victoria Pook, Lena Körner oder Jessica Hünecke haben beispielsweise einen Riesensprung gemacht. Auch Celina Männich entwickelt sich immer besser. Man darf nicht vergessen, dass wir mit 22,5 Jahren im Durchscnitt eine sehr junge Mannschaft haben. Konstant gute Leistungen bleiben unser Ziel."