„Zu blauäugig“: VfL im zweiten Abschnitt ohne Chance

Mit der zweiten Halbzeit wurden die Unterschiede beider Teams jedoch deutlicher, wodurch die Gäste bis zum Abpfiff Tor um Tor davonziehen sollten. Dazu Siegesmund: „In unserem Angriff war besonders im zweiten Durchgang die Luft raus. Das lag aber auch daran, dass ich komplett durchgewechselt habe, um jedem Chancen zu geben. Wir hatten dann insgesamt zu leichte Ballverluste, die dann zu schnellen Tempogegenstößen geführt haben. Da waren wir insgesamt zu blauäugig, 39 Gegentore sind einfach zu viel.“ Vor allem an der Rückwärtsbewegung und dem Abschlussverhalten müsse noch gearbeitet werden. Dafür ist auch noch ein wenig Zeit: die Saison startet für die Hamelner erst am 11. September.

Die Gäste aus der Landeshauptstadt wiederum beginnen bereits am kommenden Samstag gegen Strahlsund mit der Drittliga-Spielzeit. Da trifft es sich gut, dass sich Hylmar mit dem Auftritt seiner Männer am Eintrachtweg sehr zufrieden zeigte: „Teilweise haben wir wirklich sehr gut gespielt, insbesondere was die Abläufe angeht. In der Abwehr könnten wir noch etwas zielstrebiger sein, manchmal waren wir da zu nachlässig. Ansonsten haben die Jungs das gut gemacht.“ Die wenigen Aspekte, die den Coach noch nicht hundertprozentig gefielen, werde man unter der Woche aufarbeiten und für die nötige Feinjustierung sorgen.
VfL Hameln: Johannes Evert (5), Lukas Röpke (4), Luca Willmer, Niklas Colusso, Jannik Henke (jeweils 3), Janne Siegesmund (3/2), Jasper Pille, Malte Hartmann-Kretschmer, Janis Dohme, Jürgen Rotmann (jeweils 1).